Ruben und Petra Zeltner (Lichtenstein) konnten in ihrem Porsche 911 GT3 den 1. Tag der AvD-Sachsen-Rallye für sich entscheiden. Mit einem Vorsprung von 11 Sekunden verwiesen sie die Ford Fiesta S2000-Besatzung Felix Herbold (Ismaning) / Michael Kölbach (Winterwerb) auf Platz 2. Dritte wurden Mark Wallenwein (Stuttgart) / Stefan Kopczyk (Heilbronn) mit ihrem Skoda Fabia S2000. Sie liegen bereits 35 Sekunden hinter dem Führenden zurück.

Die Pole bei den Fronttrieblern übernahmen Carsten Mohe (Crottendorf) / Katrin Becker (Schlitz) im Renault Mégane RS, nachdem Christian Riedemann mit einem Problem an der Benzinpumpe nach Wertungsprüfung (WP) 3 ausgefallen war. Schnellster Dieselpilot ist der 22-jährige Youngster Marijan Griebel aus Hahnweiler, der Björn Mohr (Heringen) die Führung abnehmen konnte.

Bereits in der 1. WP zeigte Felix Herbold, wer in der Heimat seines Rallyeteams der Schnellste ist. Unbeeindruckt davon konterte Ruben Zeltner im Porsche auf der schnellen Neuschönburg-Prüfung. Er übernahm fortan die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. "Bei uns ist es soweit gut gelaufen. Dabei muss ich hinzufügen, dass die beiden letzten Prüfungen des Tages unserem Porsche auch sehr entgegen kommen. Ich denke, es wird morgen noch ein spannender Kampf mit Felix und Mark werden", so Zeltner.

Ein heißer Fight

Ähnlich sieht es auch Felix Herbold: "Das wird sicherlich ein heißer Fight. Die erste Prüfung des Tages war ok – die anderen hatten noch Potenzial." Kurzweilig komplettierten Olaf und Alexandra Dobberkau (Schleusingen) das Podium mit einem weiteren Porsche, bevor ein Problem mit der Kraftstoffversorgung beim 1. Durchgang auf der Glück-Auf-Brücke ihren Vortrieb hemmte. Der Zeitverlust spülte beide in das Stuttgarter Sandwich der beiden Wallenwein-Büder (beide Stuttgart).

"Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich die WP in Stangengrün nicht mag. Unser Zeitverlust bei der ersten Durchfahrt war ziemlich groß. Dafür hat es dann in der 2. Schleife besser gepasst. Wir kommen immer besser mit dem Auto klar. Ich hoffe, dieser positive Trend setzt sich morgen fort", so Mark Wallenwein. Positiv äußerte sich auch sein älterer Bruder Sandro: "Für uns lief es heute recht gut. Mehr ist mit einem Gruppe-N-Auto gegen die S2000 und Porsche nicht zu machen. Wir liegen auf einem 5. Gesamtrang und führen jetzt mit einem Vorsprung von 22 Sekunden die Klasse an." Hinter Sandro Wallenwein belegen Peter Corazza (Oelsnitz) und Herrmann Gassner (Surheim) die Plätze 2 und 3 in der Division 2, was dem 6. und 7. Gesamtrang entspricht.

Gefühl wie auf Schnee

Schnellstes frontgetriebenes Fahrzeug ist der Renault Mégane von Carsten Mohe, der auf einem guten 8. Gesamtplatz liegt. Maik Stölzel ist mit seinem Porsche 911 GT3 der schnellste Zwickauer Pilot, der sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Fahrwerk seines Porsches im Laufe des Abends zusehends steigerte. "Ich hatte anfänglich das Gefühl, als würden wir auf Schnee fahren. Aber nachdem wir das Setup geändert hatten lief es weitaus besser", so Stölzel.

Einen spannenden Fight um die Spitzenpositionen im Rahmen der HJS-Diesel Rallye-Masters lieferten sich Björn Mohr (Oberjossa) und Marijan Griebel (Hahnweiler). Der 22-jährige bewies vor allem bei anbrechender Dunkelheit und einigen Regenschauern Nerven und verwies seinen hessischen Kollegen auf die Plätze. Nach dem Ausfall von Steffen Schmid (Ulm) war für einen weiteren Youngster im Suzuki Swift Sport der Weg frei: Dominik Dinkel (Rossach) führt mit einem beachtlichen Vorsprung vor Julius Tannert, der erstmalig bei einem DRM-Lauf in Wertung antritt.