In Hessen wartete bei der Rallye Vogelsberg mit dem zweiten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) 2012 eine sehr anspruchsvolle Rallye mit schnellen selektiven Streckenabschnitten auf insgesamt 95 Teilnehmer. Am Freitag standen drei Wertungsprüfungen auf dem Programm, darunter auch der neue Rundkurs mitten in der Burgenstadt Schlitz, zu dem mehrere tausend Zuschauer erwarten wurden. Für das saarländische Gespann startete die Rallye alles andere als gut.

Auf WP1 fingen sie sich schon einen Rückstand von 10 Sekunden auf Lokalmatador Scheller ein, auf WP2 wieder 10 Sekunden durch einen Verbremser und auf der letzten Prüfung des Tages endete die Fahrt für die beiden in einem Graben und sie mussten vorzeitig aufgeben. " Ich bin ja nicht abergläubisch, aber heut läuft bei uns echt nichts richtig zusammen und wir haben Freitag den 13. Ich hoffe, unser Service-Team bekommt das Auto nochmal hin, damit wir morgen wieder starten können und wichtige Punkte im Kampf um den Divisionstitel sichern können", so der enttäuschte Jörg Broschart im Service.

Nachtschicht der Service-Crew

Nach einer kleinen Nachtschicht der Service-Crew ging es am Samstagmorgen wieder weiter. Nun galt es, das Auto ins Ziel zu bringen und vielleicht noch von Platz 4 auf 3 vorzufahren, was aber aufgrund der erhaltenen Strafzeit von Freitag alles andere als leicht erschien. "Natürlich fahren wir jetzt auf Sicherheit und werden nicht mehr alles geben, denn aus eigener Kraft können wir kaum noch nach vorne fahren. Platz 3 ist unter Umständen noch zu erreichen, aber weiter nach vorne werden wir es aus eigener Kraft nicht mehr schaffen", fasst Broschart zusammen.

Gemeinsam mit Co-Pilot Marcel Piro machte er das Unmögliche doch noch möglich und konnte sich dafür im Ziel doch noch über Platz drei und 10 weitere wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft freuen. Bereits in 4 Wochen geht es für das NextGearRallysport Team nach Zwickau zur Sachsen-Rallye zum dritten Lauf der DRM. Die beiden Piloten schauen der Premiere in Zwickau mit Vorfreude entgegen und eines ist sicher - in der Division 4 wird es wieder eng werden, so dass für Spannung gesorgt ist.