Der Meister der HJS Diesel Gesamtwertung von 2008 und Vizemeister von 2009 blickt auf eine ereignisreiche Rallyesaison 2011 zurück.

Dazu Daniel Schmidt: "Die Wikinger Rallye im hohen Norden bildete den frühen Saisonauftakt in diesem Jahr. Dort erkämpfte ich mit meinem Beifahrer Jürgen Breuer den fünften Platz der insgesamt 15 angemeldeten Dieselrallyeteams. Mitte April in Hessen zur Vogelsberg Rallye konnten wir ebenfalls einen fünften Platz erzielen.

Danach folgte für uns die Heimveranstaltung rund um Zwickau, was für jeden Fahrer immer eine besondere Motivation ist. Es sah ganz nach einem Start-Ziel-Sieg für die Skoda-Fabia-Treter aus, aber auf der vorletzten Wertungsprüfung sorgte eine gebrochene Schlauchschelle für starken Leistungsverlust. Mit langen Gesichtern sah man sich plötzlich nur noch auf dem fünften Platz. Den kleinen „Heimvorteil“ gibt es wahrscheinlich doch, denn mit einem Husarenritt auf der Abschlussprüfung konnten wir dann doch noch als Zweiter auf dem Podestplatz stehen.

Pech zum Saisonabschluss

Weiter im Kalender nach Baden-Württemberg und irgendwie scheint es, dass wir beiden die Fünf gepachtet haben. Denn auch auf diesem Platz wurde hier die Rallye beendet.

Zur Saisonhalbzeit stand dann ein Fahrzeugwechsel mit einem VW-Scirocco-TDI an. Zur Prämierenvorstellung in Niederbayern war nicht gerade das Wetter, bei dem man das erste Mal einen neuen Wagen fährt, denn es goss wie aus Eimern. Aber der Scirocco machte seine Arbeit hervorragend und mit Platz Zwei war die ganze Crew überaus zufrieden. In der Meisterschaft war noch alles offen und die Vizemeisterschaft wäre durchaus drin gewesen, wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre.

Im Saarland brach auf der ersten Etappe die Getriebeaufhängung, die zwar schnell von der Servicemannschaft ersetzt wurde, aber ein unerkannter Folgeschaden am Schaltseil machte das Schalten immer schwieriger und nach 75 Prozent der Rallye stellten wir das Fahrzeug vorzeitig ab. Noch schlimmer verlief der letzte Lauf zum HJS-Diesel-Master nochmals in Hessen. Auf der fünften Wertungsprüfung kam der Scirocco durch einen schleichenden Plattfuß von der Strecke ab und überschlug sich. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt. Trotz des vielen Pechs konnte man sich noch als Sechster in der Meisterschaftstabelle behaupten. Nun heißt es gut überlegen, wie man im kommenden Jahr die achte Saison im Diesel bestreiten kann."