Im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland wurden der fünfte und sechste Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft ausgetragen. An beiden Tagen ging der Gesamtsieg an die Mitsubishi Besatzung Hermann Gaßner und Beifahrerin Karin Thannhäuser.

"Besser hätte es nicht mehr laufen können. Es war für das Kathrein Renn- und Rallye Team ein absolut perfektes Wochenende. Und nach 1300 Kilometern können wir als Divisionssieger über die Zielrampe fahren", strahlte das Siegerduo.

Karin Thannhäuser berichtete dazu: "Die Jagd auf die Podestplätze begann am Freitagmorgen. Schon auf der ersten 25 Kilometer langen Prüfung waren wir schnellster in unserer Klasse. Nach einer weiteren Bestzeit mussten wir die dritte Prüfung Sandro Wallenwein überlassen. Unser Vorsprung nach dem ersten Durchgang betrug aber immer noch fast 11 Sekunden. Nach 4 von 6 möglichen Bestzeiten und 40,2 Sekunden war der Sieg beim fünften Lauf zur DRM perfekt."

Gassner zaubert auf der Panzerplatte

In der berüchtigten Arena Panzerplatte ließ es Gassner richtig krachen, Foto: RB Hahn
In der berüchtigten Arena Panzerplatte ließ es Gassner richtig krachen, Foto: RB Hahn

Die zweite Etappe war die Längste und zugleich auch der härteste Tag. Acht Wertungsprüfungen mit 150 Kilometern standen auf dem Programm. Die größte Herausforderung war die berühmt berüchtigte Panzerplatte mit über 34 Kilometern und der Sprungkuppe Gina. Hier ohne Reifenschaden durchzukommen, ist schon die halbe Miete", erklärte Hermann Gaßner noch im Servicepark.

Die erste Bestzeit des Tages ging an den Slowaken Jaroslav Melicharek im Mitsubishi. Die folgenden drei wiederum gingen an Hermann Gaßner, der seinen Vorsprung nun auf über eine Minute ausgebaut hatte. Mittlerweile herrschte brütende Hitze, denn das Thermometer hatte die 30 Grad Marke überschritten.

"Zum Abschluss ging es noch einmal über die 34 Kilometer auf der "Panzerplatte". Hier fuhr Hermann um sensationelle 28 Sekunden schneller als die Kollegen in der gleichen Division. In der Regel betragen die Abstände nur wenige Sekunden, aber die Panzerplatte ist irgendwie die Spielwiese von Hermann. Da ist er, sofern wir keinen Reifenschaden oder technischen Defekt haben, kaum zu schlagen", grinste Beifahrerin Karin Thannhäuser erschöpft aber hoch zufrieden im Etappenziel.

Die Gesamtsieger vom sechsten Lauf zur DRM hießen wieder Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser vom Kathrein Renn- und Rallye Team.