Eine erste Bestandsaufnahme nach den ersten Rallyes im Jahr 2011 wurde von Hermann Gaßner und seinem Beifahrer Siegi Schrankl gezogen. Dazu berichtet Hermann Gaßner: "Der erste Lauf zur diesjährigen Deutschen Rallyemeisterschaft führte unser Team über 1.100 km von zu Hause in den hohen Norden. Bei der ADAC Wikinger Rallye gingen wir den Start etwas zu vorsichtig an. Unter den 97 gestarteten Teams lagen wir nach vier Wertungsprüfungen auf einen für uns enttäuschenden 13. Gesamtrang."

"Am zweiten Tag gab es für uns wiederum beste äußere Bedingungen und wir stürmten mit schnellen Zeiten durchs gesamte Feld. Nach 12 Prüfungen endete die sehr gut organisierte und kompakte Rallye für uns auf dem versöhnlichen fünften Gesamtrang und dem zweiten Platz in der Division", fuhr er fort. Nur zwei Wochen später fuhr das Kathrein Renn- und Rallye-Team, dieses Mal in der Besetzung Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser, nach Kärnten zur Lavanttal Rallye.

Hier fiel über 180 Wertungsprüfungskilometer die erste Entscheidung im diesjährigen Mitropa Rally Cup. Die ersten Prüfungen liefen problemlos und am Ende der ersten Etappe lag der mit Mitsubishi Evo X auf dem fünften Gesamtplatz. Am nächsten Tag gab es ab der ersten Prüfung technische Probleme. Das elektronische Mitteldifferential war ausgefallen und der Schaden war bis zum Schluss nicht zu beheben.

Pech blieb Team treu

Hermann Gaßner kämpfte bis zum letzten Meter und so konnte das Team den zweiten Platz in der Mitropa Rally Cup Wertung bis ins Ziel bringen. Mit der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg ging es in die zweite Runde der Deutschen Rallye Meisterschaft. Das Pech blieb dem Team treu. Nach den ersten beiden Wertungsprüfungen war das Team auf dem 48. Platz in der Gesamtwertung. Auf dem Weg zur ersten Wertungsprüfung lief das Auto plötzlich nur noch auf drei Zylindern. Eine neue Zündkerze war defekt und konnte erst nach der zweiten Prüfung im Servicepark getauscht werden.

"Eigentlich würde ich am liebsten Aufladen und nach Hause fahren", erklärte ein enttäuschter Hermann Gaßner. "Der Rückstand von 1:43 Minuten lässt sich bei diesem starken Teilnehmerfeld nicht wieder aufholen." Danach lief der Mitsubishi perfekt und das Team startete eine furiose Aufholjagd. Mit mehreren Bestzeiten in der Division stürmten Hermann Gaßner und Siegi Schrankl bis ins Ziel. Lohn war ein fünfter Gesamtrang und der zweite Divisionsplatz. Mit 14 Punkten Rückstand auf den Führenden Sandro Wallenwein bedeutete das den dritten Tabellenplatz in der laufenden Meisterschaft und ist damit eine gute Ausgangsposition für die nächste Rallye am Wochenende.