"Das wird ein schwieriges Wochenende", blickt Lars Mysliwietz etwas skeptisch auf den vierten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Zwar sollte die überraschende Führung in der Gesamtwertung der Deutschen Rallyemeisterschaft Flügel verleihen, aber nach einem Überschlag bei der Rallye Lebacher Land musste kurzfristig eine Ersatzlösung gefunden werden.

"Das Auto ist wieder zu machen, allerdings reichten die wenigen Tage zwischen den beiden Rallyes nicht aus", erklärt Beifahrer und Cheftechniker Oliver Schumacher.

Also wurde improvisiert und ein weißer C2R2 Max eifeltauglich gemacht. "Eigentlich geht es auch mit diesem Wagen. Er ist baugleich und keinesfalls schlechter", versucht Mysliwietz sich selbst zu beruhigen, "Aber es ist halt nicht das DRM Auto".

Mehr Kopfzerbrechen bereitet allerdings ein berühmter Gaststarter. Der Belgier Bruno Thiry wird ganz sicher wieder seine ganze Profierfahrung aus den vielen Jahren in diversen Werksteams der Rallye Weltmeisterschaft ausspielen. "Wir müssen da schon ganz realistisch sein und uns nicht allzu viele Chancen gegen ihn ausrechnen. Vermutlich ist es klüger sichere Punkte für die Deutschen Meisterschaft mitzunehmen und uns vielleicht sogar schon vorzeitig den Divisionstitel zu sichern", so Schumacher.

So einfach ist es aber für einen echten Rallyefahrer nicht, nur auf sichere Punkte zu fahren. Immerhin brauchen Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher jedes Pünktchen um sich zusätzlich die Chancen auf den Gewinn der DRM Gesamtwertung offen zu halten.