Die 32. Dakar ist eine Rallye der knappen Entscheidungen in der Buggy-Klasse T1.3. In den Tageswertungen trennten Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann meistens nur Sekunden von ihren Gegnern Bernard Errandonea/Jean-Pierre Garcin im SMG-Buggy. Auf der neunten Etappe setzen die beiden führenden Benzin-Buggys ihr Duell fort. Nach 170 Kilometern in den Dünen der Atacama-Wüste fehlten Kahle/Schünemann lediglich 2.29 Minuten auf Tagessieger Errandonea.

Die Dynamik und Flexibilität des deutschen Duos auf der neunten Etappe wurde mit Platz 15 in der Tageswertung und einer weiteren Verbesserung in der Gesamtwertung belohnt. Nach den Problemen von Krzysztof Holowczyc (Nissan Overdrive Pickup) rückt das HS RallyeTeam in der Gesamtwertung auf Platz 20 vor. Und auch die 19. Position ist schon in Sichtweite: Jun Mitsuhashi im seriennahen Toyota VDJ200 liegt nur noch 4.04 Minuten vor dem roten Fast&Speed-Buggy der Hamburger Motorsportler.

"Powerfrau" mit bestem Tagesresultat

Dirtgirl Christina Meier, Foto: Kahle Motorsport
Dirtgirl Christina Meier, Foto: Kahle Motorsport

Derweil stellte Powerfrau Christina Meier erneut ihre hervorragenden Navigationskenntnisse unter Beweis. Auf der letzten Prüfung in der Atacama-Wüste verbuchte "Dirtgirl Tina" mit Platz 69 ihr bestes Tagesergebnis bei der Dakar. In der Gesamtwertung rückt die Hamburger Betriebsprüferin weiter nach vorn - auf die 91. Position.

Stimmen nach der 9. Etappe

Matthias Kahle: "Bei uns läuft im Moment alles nach Plan. Der Buggy funktioniert hervorragend und wir haben anscheinend genau das richtige Tempo gefunden, um ohne Probleme durchzukommen. So kann es bis zum Schluss bleiben."

Dr. Thomas M. Schünemann: "Die heutige Etappe erinnerte sehr an die "alte" Dakar. Auf dem Programm standen nur Sand und Dünen - fast so wie in der Sahara. Zwischen Roadbook und Realität gab es heute keine drastischen Abweichungen, so dass die Navigation gut funktionierte. Anfangs haben wir unsere Klasse angeführt, am Ende reichte es aber nicht ganz für unseren dritten Tagessieg. Wir werden genau so weiter kämpfen, wie bisher. Der Faktor Sicherheit fährt mit."