Es war der letzte Tag in der trockensten Wüste der Welt und er sollte aus Veranstaltersicht noch einmal zu einem Scharfrichter werden. Aber meistens kommt es anders wie gedacht und so mussten auch die Organisatoren von ihrem Vorhaben abweichen und die Prüfung im Vorfeld quasi halbieren. Grund dafür waren die vielen Nebelbänke in der zu befahrenen Wüste, die schon in den Tagen zuvor noch recht lang über der geplanten Strecke hingen und einen Start der Begleithubschrauber unmöglich machten. Nachdem nun der Start um fast vier Stunden auf Mittag verschoben wurde, nahmen die noch verbliebenen 68 Autos die 178 Kilometer Dünensand unter die Räder.

Und es sollte wieder ein richtig guter Tag für das KS Tools-Team werden. "Das war endlich mal eine Etappe nach meinem Geschmack. Ich fühle mich eh in den Sanddünen am wohlsten und wenn dann eine ganze Prüfung in den Dünen gefahren wird, ist es für mich umso besser. Ich hatte mich seit dem Ruhetag schon darauf gefreut und das Ergebnis zeigt ja auch, dass ich nicht so falsch lag. Wir hatten uns auch nicht wirklich über die Verkürzung geärgert. Die Erfahrungen der letzten Tage mit den gefahrenen Schotter- und Geröllpassagen sagten uns - OK, lasst mal gut sein. So war es dann wirklich eine ganz tolle Etappe für uns und so könnte es auch für mich bis nach Buenos Aires weitergehen." erklärt eine zufriedener Stephan Schott.

Mit seinem zweiten 25. Tagesplatz bei der diesjährigen und seiner zweiten Dakar überhaupt, konnte sich der hessische Unternehmer mit seinem Leipziger KFZ-Meister an seiner Seite, um einen weiteren Platz im Gesamtklassement verbessern. Mit gerade einmal 1:13 Minuten Rückstand zum Vordermann, belegt das Team nun den 31. Platz in der PKW-Wertung.