Auf der Tagesetappe von Turkmenbashi nach Balkanabad über insgesamt 418 Kilometer holte es den vor ihm gestarteten Race Touareg von Carlos Sainz/Lucas Cruz ein. Sieben Kilometer vor dem Ziel hatten Al-Attiyah/Gottschalk einen Reifenschaden und fuhren mit Plattfuß ins Ziel, dennoch machten sie zwei Minuten gut. Mark Miller/Ralph Pitchford erzielten auf der zunächst sehr schnellen und später winkeligen Route durch die Karakum-Wüste Rang drei und festigten damit ihren dritten Rang in der Gesamtwertung. Die 'Dakar'-Sieger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz belegten mit ihrem Race Touareg Rang vier.

"Unsere Rechnung ist aufgegangen: Wir wollten zu Carlos aufschließen und ihm folgen, um in der Gesamtwertung Boden gutzumachen. Das ist uns prima gelungen", sagte Nasser Al-Attiyah über die positiven Punkte. "Leider traf ich sieben Kilometer vor dem Ziel einen Stein, wir hatten erneut einen Reifenschaden. Wir entschieden uns, die Etappe zu Ende zu fahren, was uns weniger Zeit kostete als ein Reifenwechsel. Morgen eröffnen wir die Etappe - dann wird Carlos uns wieder jagen."

Seit dem Start der erstmals ausgetragenen Rallye im russischen Kasan führen die vier Rallye-Prototypen von VW die Gesamtwertung an. Das Duell zwischen Al- Attiyah/Gottschalk und Sainz/Cruz um den Sieg im Orient geht in die Schlussphase. Auf der Etappe am Samstag, die zurück nach Turkmenbashi führt, dürfte die Entscheidung fallen, da am Sonntag Richtung Aschgabat eine sehr kurze Wertungsprüfung über 15 Kilometer vorgesehen ist.

"Die vier VW-Paarungen haben sich auch heute wieder einen spannenden Kampf um den Sieg geliefert", sagte Kris Nissen erfreut. "Unsere vier Race Touareg laufen unter diesen harten Wettbewerbsbedingungen absolut zuverlässig, unsere Service-Crew arbeitet tadellos, damit können wir sehr zufrieden sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere 'Dakar'-Vorbereitungen bei dieser Rallye erfolgreich abschließen können."