Der Amerikaner Robby Gordon begann die Rallye Dakar relativ verhalten mit einem 17. Platz nach der ersten Etappe. Danach konnte er im Gesamtstand fast täglich einige Plätze gutmachen. In vier Wertungen stand er kurz vor einem Etappensieg. Seit der zwölften Etappe liegt er mit seinem schwarzen Hummer auf Position drei.

Robby Gordon fährt zwar fast alles, was sich irgendwie bewegt, ist aber eigentlich in der amerikanischen Nascar-Serie seit Jahren Stammfahrer. Inzwischen fährt er dort in seinem eigenen Team. Die letzte Nascar-Saison 2008 lief nicht sehr erfolgreich für Gordon. Nur drei Top-Ten-Resultate standen in seiner Saisonbilanz nach 36 Rennen. Den erneuten Abstecher zur Rallye Dakar machte sein Hauptsponsor möglich. Der amerikanische Energy-Drink-Hersteller unterstützt Gordon auch in der Nascar-Serie. Durch den Namen und die Farben des Sponsors wurde der "Monster-Hummer" geboren.

Robby Gordon äußerte sich vorsichtig optimistisch nach der zwölften Etappe, die den dritten Rang im Gesamtstand bedeutete, nachdem der bisherige Spitzenreiter Carlos Sainz nach einem Unfall aufgeben musste: "Ich weiß, dass ich das immer nach jeder Etappe sage, aber es war ein weiterer guter Tag für das Team Dakar USA. Leider sind wir im letzten Abschnitt an einem Felsen steckengelieben und die Kupplung ist uns verbrannt, als wir versuchten uns zu befreien. Die letzten 80 Kilometer bis zum Ziel konnten wir nur noch im ersten Gang fahren. Dadurch verloren wir bestimmt 40 Minuten. Da wir nur 25 Minuten hinter dem Etappensieger angekommen sind, haben wir also wieder eine Siegchance vertan. Es ist bereits das vierte Mal bei dieser Dakar, dass wir Dritter geworden sind. Wir sind dort, wo wir sein wollten. Vielleicht ist noch mehr möglich. Bevor Carlos Sainz heute in die Schlucht gerollt ist, hatte er ein fehlerfreies Rennen und jeder dachte er gewinnt die Dakar. Es ist aber nun mal die Dakar, und da kann alles passieren."