Für Stephan Schott schien die Rallye-Dakar im Mitsubishi Pajero des Team FleetBoard auf der gestrigen fünften Etappe vorzeitig beendet zu sein. Ein Getriebeschaden und die anschließende Reparatur kosteten wertvolle Zeit. Unter normalen Bedingungen hätte der Deutsche es nicht mehr rechtzeitig in das Etappenziel in San Rafael geschafft.

Schott setzte die Fahrt dennoch fort und wurde belohnt. Um 21 Uhr Ortszeit gab die Rennleitung bekannt, dass die Wertungsprüfung der fünften Etappe für alle noch nicht im Ziel befindlichen Fahrzeuge nach der zweiten Zeitkontrolle gewertet wird. Zu diesem Zeitpunkt waren nur rund 30 der mehr als 150 Fahrzeuge in der Automobilwertung in San Rafael eingetroffen. Die Teilnehmer hatten so viele Probleme, dass die Etappe im nachhinein gekürzt wurde.

Schott nimmt so die sechste Etappe von Platz 71 aus in Angriff. Auch Thomas Wallenwein setzt die Dakar im Renn-Unimog des Teams fort. Mit defekten Rennstoßdämpfern an der Vorderachse traf der Deutsche nach langsamer und kontrollierter Fahrt gegen 23 Uhr im Ziel ein.

Ellen Lohr äußerte sich trotz eines turbulenten Tages positiv. "Erneut kann ich auf meine beiden Fahrer einfach nur stolz sein. Beide haben in unterschiedlichen Situationen heute echtes Durchhaltevermögen bewiesen und gezeigt, dass sie für den Einsatz bei der Dakar absolut geeignet sind." Zudem dankte die Team-Cheffin den Mechanikern für ihre schnelle und effektive Behebung der Defekte.