Es bleibt dabei. Einholen liegt Nassar Al-Attiyah und Tina Thörner mehr, als vorne weg zu fahren. Auch auf Etappe vier konnten die Erststarter des Tages nicht ihren Vorsprung gegenüber den anderen Teams halten. Carlos Sainz zeigte sich als erbarmungsloser Gegner und konnte das X-Raid-Team nicht nur überholen, sondern auch seinen Vorsprung in der Gesamtwertung, trotz Reifenschaden, um weitere sechs Sekunden ausbauen.

"Es war wie ein Lauf der WRC", sagte Al-Attiyah. "Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis, obwohl wir die Etappe fast noch hätten gewinnen können, weil Carlos anhalten musste."

Mit dem zweiten Platz hinter Sainz, etablieren sich Al-Attiyah und Thörner auch in der Gesamtwertung auf Rang zwei. Der Blick bleibt aber auch bei Team-Chef Sven Quandt nach vorn gerichtet und so zog er ein positives Fazit. "Unsere Fahrer machen einen guten Job und arbeiten sehr professionell. Es sind nur kleine Reparaturarbeiten nötig."

Nicht ganz so euphorisch sah es Orlando Terranova. "Auf dieser Prüfung war es sehr schwierig zu überholen. Wir konnten Mark Miller abfangen und dann sind wir mit Quads und Motorrädern beschäftigt gewesen. Ich habe einen Fehler an einem der Orientierungspunkte gemacht und wir sind abgekommen und haben uns einen Platten eingefangen." Damit konnte Terranova die dritte Tagesprüfung nur als Siebenter beenden, wo er auch in der Gesamtwertung liegt.

Noch schlechter erwischte es den Russen Leonid Novitskiy, der durch seinen Reifenschaden die Gesamtplatzierung unter den Top-12 verlor. Novitskiy war auf einen Stein aufgefahren und beschädigte sich die Aufhängung. Vier Stunden dauerte die Reperatur und er rutschte bis auf Platz 40 zurück.

Für die kommende Wertungsprüfung hofft Al-Attiyah mehr Druck auf den Führenden ausüben zu können. "Wir denken es wird einige Dünen geben und ich denke, wir sind in einer Position, um Druck nach vorn zu machen."