Stephan Schott büßte auf der dritten Etappe der Dakar-Rallye wertvolle Zeit ein und fiel im Gesamtklassement auf Platz 92 zurück. Zu Beginn der 551 Kilometer langen Prüfung des dritten Tages fuhr dem Deutschen bei schlechter Sicht ein Mitbewerber in das Heck. Dabei wurde der Mitsubishi Pajero hinten links stark beschädigt, so dass Schott in langsamer Fahrt den Weg zum Etappenziel in Jacobacci fuhr.

"Wir sind froh überhaupt im Ziel zu sein", sagte Schott im abendlichen Biwak. "Nach dem Unfall sind wie sehr verhalten gefahren, um nicht mehr zu beschädigen als nötig." Den Technikern des Team FleetBoard Mercedes-Benz stand eine lange Nacht bevor, doch nach einer schnellen Diagnose gab Technikchef Philipp Tiefenbach Entwarnung: "Der Schaden hält sich in Grenzen - das kriegen wir über Nacht locker hin."

Bei der Serviceflotte des Team FleetBoard Mercedes-Benz kam auf der dritten Etappe echtes Rallye-Feeling auf. Teamchefin Ellen Lohr erklärte: "Rund 170 Kilometer unserer Service-Route führte über die Rallye-Piste, die auch die Wettbewerbsfahrzeuge fahren. Wir hatten mit unserer Mercedes-Benz G-Klasse jede Menge Spaß und auch unser Sprinter ging auf den Schotterpisten gut nach vorne." Der Renn-Unimog des Teams ist ebenfalls weiterhin im Rennen - Thomas Wallenwein belegte nach der dritten Etappe Platz 58 in der LKW-Wertung.

Die vierte Etappe der Dakar-Rallye führt den Rallye-Tross am Dienstag in Argentinien von Jacobacci nach Neuquén. Die gezeitete Prüfung über 459 Kilometer beinhaltet felsige und sandige Abschnitte in der Provinz Rio Negro. Die Gesamtlänge der Etappe beträgt 488 Kilometer.