Du schließt gerade die letzten Vorbereitungen für die erste Rallye in Süd-Amerika ab. Wie sind die letzten Tests in Frankreich gewesen?
Marc Coma: Es ist in Frankreich sehr gut gelaufen. Wir hatten dasselbe Material zur Verfügung wie schon das gesamte Jahr über, von kleinen Modifikationen mit der Aufhängung mal abgesehen. Des Weiteren haben wir uns der neuen Lautstärken-Regel angepasst und soweit hat das alles gut funktioniert.

Wie hast du dich persönlich, in Sachen Training mit der Maschine, auf Dakar 2009 vorbereitet? Gab es ein spezielles Fitnessprogramm? Mentales Training?
Marc Coma: Die Arbeitsintensität hat sich im letzten Monat schon verstärkt. Ich habe viele Stunden im Fitnessraum und auf der Maschine zugebracht, damit ich im Januar in einer guten Verfassung bin. In Sachen mentales Training mache ich es wie bisher und setzte meine Arbeit mit einem Psychologen fort, mit dem ich schon seit zehn Jahren zusammen arbeite. Heutzutage ist das nichts Besonderes mehr.

Die Dakar 2009 findet auf neuen Terrain statt und stellt neue Anforderungen. Was denkst Du, wie es werden wird?
Marc Coma: Wir haben eine neue Dakar-Rallye und das bedeutet neue Wüsten. Aber ich denke, es wird dennoch toll und das wir auch den Spirit der Dakar-Rallye haben werden. Was bedeutet, es wird kein Kinderspiel und das wir Risiken eingehen werden müssen.

Ein bisschen kennt Marc Coma Argentinien und Chile schon, Foto: Repsol
Ein bisschen kennt Marc Coma Argentinien und Chile schon, Foto: Repsol

Die Rallye Dakar 2009 erstreckt sich über 6.000 Kilometer und geht hauptsächlich durch Argentinien und Chile auf sehr unterschiedlichem Terrain. Konntest Du schon Erfahrungen in diesen Ländern sammeln. Was glaubst Du wird die größte Herausforderung sein?
Marc Coma: Ich kenne Argentinien und Chile ein bisschen aus der Weltmeisterschaft in Patagonien. Der erste Teil der Dakar wird mir also bekannt sein, aber der zweite ist völliges Neuland für mich. Die Hitze und die Höhenlage werden wohl mit die größten Herausforderungen sein.

Was hältst Du von der Idee, die Rallye Dakar in Süd-Amerika zu fahren und von der Aussicht eine andere Kultur kennen zu lernen?
Marc Coma: Die Rallye Dakar in Süd-Amerika zu fahren bedeutet radikale Veränderungen. Es ist völlig anders als Afrika, aber es wird leichter mit der sprachlichen Verständigung für uns Spanier!

Wirst du Afrika vermissen?
Marc Coma: Nein, aber ich werde Afrika nicht vergessen. Es ist ein wichtiger Abschnitt in meinem Leben und ich würde mich freuen, wenn wir eines Tages dort hin zurückkehren.

Wenn wir mal über die Dakar hinausblicken, was sind Deine Pläne für die kommende Saison. Irgendwelche besonderen Ziele?
Marc Coma: Wir haben sehr ehrgeizige Ziele für die kommende Saison. Wir hoffen, dass wir in allen Wettbewerben, an denen wir teil nehmen, auch Siege erzielen können. Sowohl bei der Dakar, als auch bei allen anderen Veranstaltungen.