Das Monster Energy Rally Raid Team sicherte sich mit den beiden Argentiniern Orlando Terranova und Ronnie Graue, die im rot-schwarzen MINI ALL4 Racing unterwegs sind, den Tagessieg. Seine Teamkollegen Krzysztof Holowczyc und Xavier Panseri beendeten den Tag auf Rang vier. Das Qatar Rally Team hatte mit Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel lagen zunächst vorne, doch wegen einer zweiminütigen Zeitstrafe wegen Überschreitung des Speedlimits fielen sie auf den siebten Rang zurück.

Die beiden Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar vom Van-Loon-Racing-Team sicherten sich Platz neun. "Es ist eine komische Situation", so Terranova über seinen nachträglichen Sieg. "Die Strecke morgen zu eröffnen wird für uns eine große Herausforderung." Al-Attiyah meinte: "Die Prüfung heute war nicht einfach, sehr schnell und es war einfach Fehler zu machen. Wir sind unser Rennen gefahren und es hat für uns alles geklappt, abgesehen von der Zeitstrafe."

"Ich bin sehr happy mit Platz neun, da ich eher mit den Top 15 gerechnet hatte", gesteht Van Loon. "Dabei bin ich nicht viel Risiko eingegangen. Leider waren wir nach knapp der Hälfte im Staub von Alvarez gelandet, der wiederrum hinter Gache festhing." Doch auf den folgenden Kilometern konnte er beide überholen, bis es zu einer kurzen Schrecksekunde kam. "Ich bin einmal über eine Kurve hinausgeschossen", erzählt der Niederländer. "Ich hatte gemerkt, dass ich zu spät gebremst hatte, aber da war ein Asphaltstück, das ich nutzen konnte."

Vasilyev und Zhiltsov sind mit ihrem 13. Platz am ersten Tag ebenfalls sehr zufrieden. "Wir sind kein Risiko eingegangen, schließlich gewinnt man nicht auf der ersten Etappe. Wenn wir die Möglichkeit hatten, haben wir gepusht, ansonsten waren wir vorsichtig", berichtet Co-Pilot Zhiltsov. Morgen geht es für alle auf die längste Etappe der Dakar und das kommt den beiden entgegen. "Vladimir mag lange Strecken", erzählt Zhiltsov weiter. "Aber das Problem werden morgen die unterschiedlichen Strecken - erst WRC-ähnlich und dann wird´s härter."

Gesamtes Können aufbringen

Der Kasache Aidyn Rakhimbayev und sein russischer Co-Pilot Anton Nikolaev kamen als 22. ins Ziel. Das chinesisch-deutsche Gespannt Zhou Yong / Andreas Schulz erreichte im MINI ALL4 Racing den 30. Rang gefolgt von Boris Garafulic (CHI) mit einem portugiesischem Navigator Filipe Palmeiro. Das deutsche Duo Stephan Schott / Holm Schmidt wurde 35. Der Buggy All Terrain mit den Franzosen Guerlain Chicherit und Alex Winocq kann mit Rang 21 auf einen erfolgreiche Einstand zurückblicken. Nach der kurzen Prüfung folgt am Montag die längste Prüfung von Villa Carlos Paz nach San Juan. Die Piloten müssen ihr gesamtes Können aufbringen, denn es erwartet sie unterschiedlichstes Terrain: Nach hartem Untergrund, geht es für die Piloten über staubige Pisten in den Sand.