Die dritte Etappe der Dakar 2014 erwies sich als echter und brutaler Prüfstein. Die erste Hälfte der ersten Marathonetappe führte das Feld rund um den Vulkan Aconcagua und bot mehr als nur den angekündigten Vorgeschmack auf die Anden. Navigatorisch und technisch erwies sich die erste Bergetappe ausgesprochen anspruchsvoll. Vor allem bei dem langen Abstieg von einem über 4300 Meter hohen Pass - dem höchsten in der Geschichte der Dakar - gab es tückische Abzweige, die viele Fahrer ins sprichwörtliche Abseits führten.

Nach dem unglücklichen gestrigen Ausfall von Alessandro Botturi lief der heutige Tag für das Kundensportteam von Speedbrain hervorragend. Der Chilene Jeremias Israel Esquerre traf die perfekte Spur, fuhr kontrolliert und sicher und verbesserte sich gewaltig. Er kratzt nun an den Top-10 in der Gesamtwertung. Ebenfalls sehr gut lief der Tag für Juan Carlos Salvatierra. Der Bolivianer, als 34. gestartet, schob sich vor auf Rang 24 in der Gesamtwertung. Ebenfalls große Sprünge nach vorne gab es auch für Pedro Oliveira und Paolo Ceci.

Die Fahrer müssen sich an diesem Abend um ihre Fahrzeuge selbst kümmern. Service ist nicht erlaubt und auch nicht möglich, da das Team-Biwak rund 50 km vom Fahrer-Biwak entfernt liegt. "Das war echt brutal heute", sagte Teamkoordinator Ulrich Hanus. "Hut ab vor unseren Fahrern, die ihre Sache super machen. Ein tolles Team und tolle Stimmung haben uns die ersten Tage der Rallye begleitet. Das macht Lust auf mehr."