Allen voran Stéphane Peterhansel, der zwar nur zwei der 13 Etappen gewann - doch während seinen Konkurrenten Fehler unterliefen, blieb er seiner Linie treu: Ruhig bleiben, kein Risiko eingehen und nur an den Stellen attackieren, an denen er die Vorteile des MINI ALL4 Racing ausspielen kann. Genau diese Ruhe und Erfahrung brachten ihm nicht nur elf Dakar Siege, sondern auch die Bewunderung der anderen Piloten.

Peterhansel war nicht zu stoppen, Foto: X-raid
Peterhansel war nicht zu stoppen, Foto: X-raid

Auch das russische Duo Leonid Novitskiy und Konstantin Zhiltsov punkteten bei dieser Dakar mit Konstanz. 2012 begeisterte Novitskiy mit einem sehr guten vierten Rang! Auch wenn die einzelnen Etappen-Ergebnisse nicht spektakulär aussehen, so brachte ihn seine Fahrweise doch ganz nach vorne. Der dritte Rang von Novitskiy ist die beste Position eines Russen bei der Dakar in der Auto-Kategorie!

Auch Nani Roma zeigte eine einzigartige Leistung: er opferte seinen dritten Platz, um Stéphane Peterhansel auf den letzten Etappen abzusichern!!! Doch auch sonst war diese Dakar für Nani Roma ein weiterer Entwicklungsschritt nach vorne. Der Spanier hat das Potenzial die Dakar zu gewinnen, doch zwei harte Tage, die ihn viel Zeit kosteten, warfen ihn in der Gesamtwertung zurück. Doch anstatt voll zu attackieren und Risiken einzugehen, die im Aus enden können, hielt sich Roma zurück und versuchte mit Ruhe und Köpfchen die verlorene Zeit wieder gutzumachen.

Orlando Terranova hat ebenfalls Grund zu feiern: er ist der erste Südamerikaner, der bei der Dakar einen Tagessieg einfahren konnte. Zudem scheinen sich der Argentinier und sein Co-Pilot Paulo Fiúza scheinen sich gesucht und gefunden zu haben - das argentinisch, portugiesische Duo zeigte eine starke Leistung im BMW X3 CC und sicherte sich einen sehr guten fünften Rang.

Pech für Schott

Pechvogel der Dakar im Monster Energy X-raid Team war erneut Stephan Schott. Zusammen mit seinem Co-Piloten Holm Schmidt verbrachte er so manche zusätzliche Stunde in der Wüste. So mussten sie nach einem Fech-Fech-Feld die Kupplung mit Hilfe des Renntrucks wechseln und einige Tage später kollidierten sie mit einem Konkurrenten. Doch der Deutsche gab nie auf und brachte den MINI ALL4 Racing immer zurück ins Ziel!

Schott hatte kein Glück, Foto: Dakar Press
Schott hatte kein Glück, Foto: Dakar Press

Ein schwarzen Tag erlebte das Monster Energy X-raid Team bei dieser Dakar: Auf der dritten Etappe hatten Krzysztof Holowczyc und Filipe Palmeiro einen Unfall. Holowczyc kam mit dem Helikopter ins Krankenhaus in Pisco und wurde später nach Lima geflogen. Bereits am nächsten Tag durfte der Pole das Krankhaus verlassen und ein paar Tage später flog er zurück zu seiner Familie!

Für die MINI ALL4 Racing und die Servicefahrzeuge geht es in den kommenden Stunden wieder aufs Schiff zurück nach Europa! Nach dieser kurzen Ruhepause geht die Arbeit beim Monster Energy X-raid Team wieder mit vollem Einsatz weiter!