Der Spanier Joan Barreda fuhr bei der Abschlussetappe auf den zweiten Rang und war auch über die gesamte Renndistanz der Leistungsträger des Teams. Joan bewies mit insgesamt vier Tagessiegen sehr eindrucksvoll die Wettbewerbsfähigkeit der Husqvarna TE449RR.

Trotz dieser beeindruckenden Bilanz ist die Freunde im Team verhalten, denn das Endergebnis gibt bei weitem nicht das Potenzial der Mannschaft bzw. der Piloten wieder. Ausgerechnet bei der Dakar konnten die Teamfahrer durch ein paar technische Defekte nicht entscheidend im Gesamtklassement punkten. Dies ist umso ärgerlicher, da das Team bei den Rennen in der vergangenen Saison absolut perfekt und ohne technische Ausfälle unterwegs war. Joan Barreda dürfte dies ein Topranking gekostet haben, denn er dominierte die Veranstaltung bereits auf den ersten Etappen. Auch Alessandro Botturi wäre sicherlich weiter vorn angekommen, lag er doch bis vor drei Tagen noch auf dem fünften Gesamtrang.

Paulo Goncalves, der mit einer konstanten und souveränen Fahrweise fast über die gesamte Strecke von Lima bis Santiago im vorderen Feld zu finden war, eroberte am Ende den 10. Gesamtplatz und war damit bestplatzierter Teampilot.

Bemerkenswert auf jeden Fall auch die Leistung der Husqvarna TE449 Privatfahrer Bianchi Prata aus Portugal und des Australiers Simon Pavey. Alex Bousquets auf der Husqvarna TE449 RR gab dabei die beste Vorstellung. Der Spanier und Dakar Rookie fuhr die gesamte Dakar ohne Motorenwechsel.

Die Stimmen der Fahrer

Joan Barreda: Ich bin mit meinem heutigen Etappenergebnis vollauf zufrieden. Das Motorrad und das Team waren wieder einmal perfekt. Wir haben gegenüber dem letzten Jahr einen Riesenschritt nach vorne gemacht, und wir sollten alle nicht vergessen, dass das mit diesem komplett neuen Motorrad eigentlich erst unsere zweite Dakar ist. Ohne dem gebrochenen Rad gleich zu Beginn des Events hätte es sicher für das Gesamtpodium gereicht, was auch klar unser Ziel war.

Paulo Goncalves: Wir haben bewiesen, dass wir voll wettbewerbsfähig sind und ganz vorne wegfahren können. Es war trotz mancher Herausforderungen eine sehr gute Dakar für mich, wenngleich das Endergebnis das nicht widerspiegelt. Das gesamte Team hat einen hervorragenden Job gemacht und ich freue mich, in dieser Mannschaft dabei zu sein. Schade, dass Alessandro der Erfolg nicht vergönnt war. Er hat sich prima ins Team integriert und kämpfte mit aller Kraft für das Team und den Erfolg.

Matt Fish: Es war meine erste Dakar und ich bin sehr glücklich solch ein gigantisches Rennen gefinished zu haben. Mein Job hier war es, dem Team als Wasserträger zu helfen. Es war eine absolute Herausforderung und ich habe alles gegeben. Eine Erfahrung die ich nie mehr missen möchte.