Nach einer weiteren extrem anspruchsvollen Etappe bei der Rallye Dakar 2013, bei der es über die Grenze von Argentinien nach Chile ging, dürfen sich Giniel de Villiers und Dirk von Zitzewitz auf die Schultern klopfen. Auf den 319 Prüfungskilometern des 13. Dakar-Tages haben der Südafrikaner und sein deutscher Co-Pilot die zweite Anden-Überquerung, die Trockenheit der berühmt-berüchtigten Atacama-Wüste und rund 100 Kilometer feinen Sand und schwierige Dünen vor dem Tagesziel mit Bravour gemeistert.

Die Belohnung für das Sieger-Duo von 2009: dem Dakar-Ziel in Santiago de Chile einen wichtigen Schritt näher gekommen, die Gesamtführung von Stéphane Peterhansel im X-raid-Mini verkürzt und den Zeitvorsprung auf die Verfolger deutlich ausgebaut. Dieser beträgt jetzt 40:45 Minuten auf Nani Roma/Michel Périn, die den dritten Gesamtplatz von Leonid Novitskiy/Konstantin Zhiltsov übernahmen.

Insgesamt legten de Villiers und von Zitzewitz einen sauberen Durchmarsch durch die zwölfte Dakar-Prüfung hin, die "härter war, als wir vorher dachten", wie de Villiers sagt. Dennoch machte die südafrikanisch-deutsche Co-Produktion vor allem im Schlussteil der Prüfung deutlich an Zeit gut und stellte damit sicher, dass Peterhansel nicht weiter enteilen konnte. Aktuell trennen die Three-O-One 50:21 Minuten von der Spitze der Gesamtwertung. 569 Prüfungskilometer bis zum Dakar-Ziel liegen damit nur noch vor "Ginny" und "Schnietz" in ihrem Toyota Hilux.

Die Stimmen nach der 12. Etappe

Giniel de Villiers: Dass die zwölfte Dakar-Etappe nicht leicht sein würde, wussten wir. Trotzdem war sie anstrengender, als wir vorher dachten. An einer Düne sind wir kurz hängen geblieben, haben aber kaum Zeit verloren. Wir haben nichts riskiert und lieber einen guten Lauf hingelegt, während unser Toyota Hilux perfekt marschiert ist. Der Donnerstag war gut für uns.

Dirk von Zitzewitz: "Wir waren sehr gut auf die zwölfte Etappe vorbereitet. Und die Arbeit vorab hat sich heute ausgezahlt. Am Freitag kommt noch einmal eine schwere Etappe auf uns zu, die vielleicht noch schwerer ist als die heutige. Feiern kann am heutigen Tag sicher noch niemand. Dafür steht auf der 13. Etappe noch zu viel auf dem Spiel. Aber wir sind bereit.