Das Equipment wurde weniger als einen Monat vor Rally-Start (5. Januar 2013 in Lima, Peru) bereits verschifft, der Countdown für eines der wichtigsten Sportereignisse für KTM hat also begonnen. Cyril Despres und Marc Coma, die letztes Jahr in der Endabrechnung nach 15 Tagen und mehr als 8000 Kilometern durch schwierigstes Terrain nur Minuten voneinander getrennt waren, könnten kaum hungriger auf den Sieg und die begehrte Trophäe sein. Bereits jetzt haben die Beiden ein bedeutendes Stück Rallye-Geschichte geschrieben. Nach abwechselnden Siegen von 2005 bis 2012 wäre 2013 wieder Coma an der Reihe.

Der Gejagte

Seit dem Durchbruch im Jahr 2001 hat KTM die Dakar jedes Jahr gewonnen. Eine weitere Statistik, die die österreichische Werksmannschaft zum meistgejagten Team in der Geschichte der Rallye macht. Es ist kein Geheimnis, dass andere Teams und Fahrer alles daran setzen werden, KTMs Dominanz zu brechen. Kein leichtes Unterfangen, denn beide Werksfahrer sind in bestechender Form.

Coma ist Sieger der Cross Country Weltmeisterschaft 2012 und Despres ließ sich nicht in die Karten schauen, dominierte aber die Rennen, bei denen er antrat und gewann die Desafio Littoral sowie die Marokko Rallye. Beide sind zudem bestens vorbereitet und werden auch 2013 versuchen, mit der KTM 450 Rally um den Sieg zu fahren. Auch in diesem Jahr werden Despres und Coma wieder von ihren Wasserträgern Ruben Faria und Juan Pedrero unterstützt. Neben dem offiziellen Werksteam wird es dieses Jahr auch ein Factory "B" Team geben, für das die beiden Südafrikaner Darryl Curtis und Riaan van Niekerk, sowie Polens aufstrebender Rally-Star Jakub "Kuba" Przgonski an den Start rollen.

36 Fahrer mit KTM unterwegs

Natürlich ist KTM bei der Dakar auch wieder mit dem nötigen Equipment, Ersatzteilen und geballter Mannpower vor Ort, um den Privatfahrern, die das KTM Customer Service Paket gebucht haben, zur Seite zu stehen. In diesem Jahr setzten 36 Piloten bei der Erfüllung ihres Lebenstraums auf Material und Unterstützung aus Mattighofen, die Route wird sie dabei von Lima bis nach Santiago de Chile führen. Für KTM stellt dies eine logistische Mammut-Aufgabe dar, schließlich will man neben dem Werksteam auch die Privatfahrer mit allem Notwendigen versorgen, damit sie das Beste aus den 8300 Kilometern herausholen, die sich auf 13 herausfordernde Etappen in Peru, Argentinien und Chile verteilen.