Mit Gerard de Rooy und Hans Stacey belegten gleich zwei Iveco-Teams aus den Niederlanden die ersten beiden Plätze in der Truck-Kategorie. Dakar-Dauersieger Kamaz konnte mit dem Kasachen Artur Ardavichus am Steuer wenigstens ein Fahrzeug auf das Abschlusspodium bringen. De Rooy ist damit Nachfolger des siebenfachen "Dakar-Truck-Zaren" Vladimir Chagin, der nach seinem Gesamtsieg im letzten Jahr zurückgetreten war.

Gerard de Rooy gewann eindrucksvoll die Truck-Kategorie

Gerard de Rooy mit seinem Iveco-Truck, Foto: ASO
Gerard de Rooy mit seinem Iveco-Truck, Foto: ASO

Die Iveco-Mannschaften fuhren an den letzten Tagen der Dakar meistens im Konvoi, um den Gesamtsieg nicht mehr zu riskieren. De Rooy gewann insgesamt fünf Etappen und siegte mit einem Vorsprung von 51:19 Minuten. Seit der neunten Spezialwertung verteidigte der Niederländer souverän seinen Vorsprung bis zum Podium in der peruanischen Hauptstadt Lima. Genau 25 Jahre nach dem Dakar-Sieg seines Vaters steht wieder ein de Rooy ganz oben auf dem Podium.

De Rooys Teamkollege Stacey konnte nicht einen einzigen Tagessieg einfahren und schaffte es trotzdem den zweiten Platz der Gesamtwertung zu erreichen. Stacey schlechteste Platzierung war ein achter Rang. Mit dieser Konstanz konnte der Niederländer den Drittplatzierten Ardavichus deutlich auf Distanz halten. Pech hatte Miki Biasion aus Italien mit seinem Iveco-Truck. Er gewann drei Etappen und lag bis zur siebten Spezialprüfung aussichtsreich an dritter Stelle, bevor ein Reifenschaden die Siegträume beendeten.

25 Jahre nach dem Vater

Erneuter Triumph für die Familie de Rooy, Foto: ASO
Erneuter Triumph für die Familie de Rooy, Foto: ASO

Gerard de Rooy: "Es ist phantastisch. Ich kann gar nicht glauben, dass es dieses Jahr schon soweit ist. Was wirklich geklappt hat, ist die Teamarbeit. Ich bin ein wenig gerührt, behalte meine Sonnenbrille aber auf. Das ganze Rennen war phantastisch. Als ich diese Geschichte angefangen habe, war ich 22 Jahre alt. Und jetzt ist das schon über 10 Jahre her, und wir schaffen dies 25 Jahre nach dem Sieg meines Vaters bei der Dakar. Ich war vor dem Start heute Morgen sehr nervös, aber es ist wirklich prima gelaufen. Ich bin sehr stolz auf die ganze Mannschaft und auch auf meine zwei Begleiter in der Kabine."

Gesamtwertung: Trucks 14/14 (Top 10)

1. De Rooy/Rodewald/Colsoul (IVECO), 45:20:47 Stunden
2. Stacey/van Goor/der Kinderen (IVECO), + 00:51:19
3. Ardavichus/Kuzmich/Turlubaev (KAMAZ), + 01:47:45
4. Karginov/Devyatkin/Mokeev (KAMAZ), + 05:01:10
5. Mardeev/Mizyukaev/Sotnikov (KAMAZ), + 05:01:50
6. Biasion/Huisman/albiero (IVECO), + 06:31:11
7. Kolomy/Kilian/Kilian (TATRA), + 06:54:15
8. De Azevedo/Justo/Martinec (TATRA), + 07:46:07
9. Sugawara/Suzuki (HINO), + 10:39:24
10. Versluis/Damen/Schuurmans (MAN), + 11:12:32

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