Tough just got tougher - Giniel de Villiers und sein deutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz haben die mit Abstand anspruchsvollste Etappe der ersten Rallye-Dakar-Woche 2012 mit Tagesrang sechs gemeistert. Damit füllten sie den Wahlspruch ihres Toyota-Teams technisch, fahrerisch und navigatorisch mit Leben, verteidigten als krasse Außenseiter Gesamtrang fünf und bauten den Vorsprung auf Position sechs weiter aus.

Denn Tough - robust und strapazierfähig - das mussten auf dem siebten Teilstück der härtesten Rallye der Welt rund um Copiapo/Chile Mensch und Maschine wahrlich sein: Anspruchsvolle Sandpisten und weiche Dünen stellten in der Hitze der berühmt-berüchtigten Atacama-Wüste, dem trockensten Gebiet des Erdballs, physisch mächtige Aufgaben an die Teilnehmer. Von Beginn an mischten Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz, deren Toyota im Verlauf der Dakar zwar bereits ein großes Potenzial unter Beweis stellte, jedoch als technisch unterlegen gilt, im Vorderfeld mit. Auf dem ersten von zwei Teilabschnitten markierten sie die drittbeste Zeit - ein Achtungserfolg.

"Obwohl wir heute 40 Kilometer im Staub eines vorausfahrenden Konkurrenten etwa eine Minute eingebüßt hatten, lief das erste Teilstück hervorragend", sagte Dirk von Zitzewitz. "Im zweiten Teil wurde der Sand tiefer und es gab viel Kamelgras. Diese Art Terrain ist das wohl härteste für die Technik. Leider fehlt uns mit dem Toyota Hilux unter diesen Bedingungen die Erfahrung und wir wissen nicht genau, wo hier das technische Limit liegt. Deswegen haben wir uns entschieden, etwas vorsichtiger zu fahren, um Antriebsstrang und Aufhängung zu schonen. Ansonsten sind wir sehr zufrieden."