Die Wertungsprüfung nach der siebten Andenquerung in der Geschichte der härtesten Marathon-Rallye der Welt wurde aus Sicherheitsgründen gestrichen. Statt der ursprünglich auf 247 Kilometer angesetzten gezeiteten Sektion auf dem Weg von Fiambala/Argentinien nach Copiapo/Chile werden die Teilnehmer und Begleitteams im Konvoi den direkten Weg zum Zielort in der Atacama-Wüste nehmen.

Giniel de Villiers und sein norddeutscher Beifahrer Dirk von Zitzewitz werden deshalb wie ihre verbleibenden 116 Konkurrenten in der Automobilwertung erst am Samstag auf der Schleife rund um Copiapó mit der siebten Etappe die nächste sportliche Herausforderung annehmen. Schnee und Eis auf der Passhöhe sowie anhaltende Regenfälle hatten in der Nacht zum Freitag die Behörden dazu veranlasst, die Grenze zwischen Argentinien und Chile sowie den San-Fancisco-Pass zu schließen.

"Sicherheit geht vor. Die Querung des Paso San Francisco war in den vergangenen Jahren vor allem für die Motorradfahrer ohnehin keine angenehme Sache, schließlich herrschten Temperaturen rund um den Gefrierpunkt.

"Nach so einer Passstraße und dem Grenzübertritt noch eine Wertungsprüfung zu bestreiten, wäre nicht richtig gewesen. Morgen erwartet uns eine extrem harte Etappe in der Atacama-Wüste, in der sportlich richtig ausgesiebt wird. Nachdem unser Imperial Toyota Hilux auf den ersten fünf Etappen absolut zuverlässig wie ein Uhrwerk lief, freue ich mich auf diese Aufgabe.

Sportlich bleibt es mit der Absage der sechsten Wertungsprüfung beim Stand vom Vortag. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz starten am Samstag als neuntes Fahrzeug auf das mit 419 Kilometer bisher längste gezeitete Teilstück, das zwischen Kilometer 143 und 201 neutralisiert und damit in zwei Sektionen geteilt wird.