Die sechste Etappe der Rallye Dakar von Fiambala nach Copiapo wurde in den frühen Morgenstunden aus Sicherheitsgründen abgesagt. Als Grund gaben die Veranstalter anhaltend schlechtes Wetter über den Andenkordilleren an. Die chilenischen Behörden waren sogar gezwungen, bei Paso de San Francisco, das auf 4700 Metern Höhe liegt, die Grenze zu schließen. Weiterhin habe auch der Kurs schon Schaden durch Schnee und Regen genommen.

Da eine Überfahrt der einzelnen Teilnehmer zu gefährlich geworden wäre, wurde nun entschieden, einen Konvoi zu organisieren. Zudem wurde der Streckenverlauf nach der Grenze geändert, sodass die Teilnehmer nun auf der Hauptstraße in Richtung Diego de Almagro unterwegs sein werden. Ab dem Samstag startet das Feld dann in Copiapo in die siebte Etappe.

Das hätte die Teilnehmer eigentlich erwartet

 Die Rallye Dakar betritt chilenischen Boden, Foto: Robby Gordon Motorsports
Die Rallye Dakar betritt chilenischen Boden, Foto: Robby Gordon Motorsports

Der Weg nach Chile, der die Piloten am sechsten Tag erwartet hätte, wäre vor allem für die Motorradfahrer ein beschwerlicher gewesen. Denn um rechtzeitig am Start der Prüfung zu stehen, müssen sie bei Nacht und Nebel losfahren. Die Grenze überqueren die Zweiradfahrer dann Mitten in der Nacht auf dem Berg Paso San Francisco - auf 4700 Metern. Da keine schützende und wärmende Karosserie vorhanden ist, müssen sich die Motorradfahrer warm einpacken.

Einmal den Start der Prüfung erreicht, stehen die Teilnehmer dem harten Terrain der Atacama-Wüste gegenüber. Hier werden sie mit unbarmherziger Trockenheit und den Dünen von Copiapo konfrontiert. Dies macht eine geschickte Fahrweise unabdingbar, um nicht in einem riesigen Sandbecken stecken zu bleiben. Doch auch hier werden einige das Vorhersehbare nicht vermeiden können und die Sieganwärter könnten sich weiter minimieren.

6. Etappe: Fiambalá - Copiapó

6. Januar Auto Moto Truck
Verbindung: 394 km 394 km 394 km
Prüfung: 247 km 247 km 247 km
Gesamt: 641 km 641 km 641 km