Nach den Etappensiegen von Leonid Novitskiy und Krzysztof Holowczyc gelang es dem französischen Duo Stephane Peterhansel / Jean-Paul Cottret im grünen Monster Energy MINI ALL4 Racing auf der heutigen vierten Prüfung die Tagesbestzeit zu holen. Er übernimmt damit wieder die Führung in der Gesamtwertung. Der Spanier Nani Roma und sein französischer Co-Pilot Michel Périn erreichten im gelben Monster Energy MINI ALL4 Racing den vierten Rang. Gefolgt von ihren Teamkollegen Krysztof Holowczyc aus Polen und Jean-Marc Fortin aus Belgien im ORLEN MINI ALL4 Racing. Das russisch, deutsche Duo Leonid Novitskiy / Andi Schulz im orangnen MINI ALL4 Racing und die beiden Portugiesen Ricardo Leal dos Santos und Paulo Fiuza im roten MINI ALL4 Racing runden mit den Positionen neun und elf das gute Resultat ab.

Für Peterhansel kam der Sieg auf den letzten Kilometern. Lange lag er auf Rang zwei hinter Nasser Al Attiyah, der allerdings 15 Minuten stoppte. Der Franzose nutzte das Problem und sicherte sich seinen ersten Tageserfolg bei der Dakar 2012. "Nach den zwei Platten gestern, war ich zu Beginn eher im 'Vorsicht-Modus' unterwegs", berichtet Peterhansel. "Auch später bin ich nicht voll gefahren und ich denke, dass war die richtige Strategie. Gegen Ende bin ich an den beiden stehenden Hummer und an Terranova, der einen Platten hatte, vorbeigefahren."

Roma, der gestern seinen Tagessieg feiern konnte, platzierte sich heute auf der vierten Position. Er hatte die schwere Aufgabe, die Prüfung zu eröffnen. "Es war nicht einfach den Weg zu finden", erzählt der Spanier. "Die anderen hingegen konnten unseren Spuren folgen." Roma ging den heutigen Tag noch ruhig an. "Auf diesen Etappen kann man die Dakar nicht gewinnen, aber verlieren", resümiert der 39-Jährige.

Es gibt Tage, an denen will es einfach nicht richtig laufen – so einen Tag erlebte heute Holowczyc. "Das Ergebnis ist nicht schlecht, aber ich bin mit mir nicht richtig zufrieden", ärgert sich der Pole, der als Fünfter ins Ziel kam. "Ich bin einfach nicht richtig in Rhythmus gekommen."

Das russisch, deutsche Duo Leonid Novitskiy und Andi Schulz entscheiden sich weiterhin für die sichere Fahrweise. "Wir wollen kein unnötiges Risiko eingehen", erklärtr Co-Pilot Schulz. "Man hat bei Nasser gesehen, wie schnell ein Problem auftauchen kann. Wir halten uns aus allem raus." Trotz aller Vorsicht mussten sie einmal anhalten, um einen platten Reifen zu wechseln.

Vorsichtig geht auch das chilenisch, französische Duo Boris Garafulic / Gilles Picard im Vision Advisor BMW X3 CC vor. "Boris ist heute toll gefahren", lobt Co-Pilot Picard. "Zügig, aber ohne Fehler." Die beiden Russen Alexander Mironkeno / Sergey Lebedev erreichten im BUER BMW X3 CC den 26. Rang und platzierten sich damit genau vor ihren deutschen Teamkollegen Stephan Schott / Holm Schmidt im KS Tools BMW X3 CC.