Es sah lange Zeit so aus, als hätte sich David Frétigné von seinem Sturz bei der Rally dos Sertoes im August gut rehabilitiert,wo er sich Verletzungen an den Rückenwirbeln zugezogen hatte. Der Franzose war zuversichtlich, an der Rallye Dakar teilnehmen und dort eine gute Leistung zeigen zu können.

Nun kam allerdings das böse Erwachen für den Husqvarna-Piloten. Die abschließende medizinische Untersuchung ergab, dass der Heilungsprozess nicht weit genug fortgeschritten ist, um einen Start bei der Dakar, die als die härteste Rallye der Welt gilt, zu riskieren.

Frétigné zeigte sich wegen des Startverbots so kurz vor Beginn der Rallye Dakar entsprechend enttäuscht. "Ich bin sehr traurig, dass ich letztendlich nach all den guten Aussichten und der harten Arbeit, um zurückzukommen, nicht starten kann ", erklärte er. Der Franzose musste einräumen, dass es etwas zu früh gewesen war, um einen Start bei der Dakar zu riskieren. Trotzdem wolle er weiter hart an seiner physischen Verfassung arbeiten, um möglichst bald und in voller Stärke wieder Rallyes bestreiten zu können.

Wolfgang Fischer, Team-Manager beim Husqvarna Rallye Team, bedauerte, dass sein Fahrer nun doch nicht an der Rallye Dakar teilnehmen kann. Trotzdem betonte er, dass nun andere Dinge wichtiger seien. "Seine Gesundheit hat die oberste Priorität ", so Fischer. "Wir hoffen, dass wir ihn bald wieder auf der Rennstrecke sehen werden. "

Aufgrund des Start-Verzichts von Frétigné hat das Team José Manuel Pellicer als Fahrer nachnominiert, der am 1. Januar als Ersatzpilot an den Start gehen wird. Der 38-Jährige Spanier hat schon mehrere Dakar-Starts hinter sich und wurde 2011 20. in der Motorradwertung.