Nach einer schier endlosen Andenüberquerung erwartete den Tross der diesjährigen Dakar bei der 10. Etappe große Hitze in den Täler östlich der gewaltigen Gebirgskette. Der Tag war so etwas wie ein komplette "Mini-Dakar". Alle Geländeformen mussten durchquert werden: Riesige Berge, hohe, heiße Dünen, echte, knackige Enduro-Passagen und zuletzt auch schnelle Abschnitte.

Frans Verhoeven, Zweiter der Vortagesetappe, versuchte für sein Team BMW Motorrad by speedbrain wieder in die Spitzengruppe zu fahren. Zunächst gelang das auch. Er fuhr lange mit dem Amerikaner Jonah Street, bis dieser sich verfuhr. Der nächste "Partner" auf der Piste hieß Cyril Depres. Mit ihm fuhr Verhoeven ein ganzes Stück, bis beide sich gemeinsam in das falsche Tal abbogen und sich plötzlich in einem felsigen Bachbett wiederfanden. Erst nachdem sie riesige Felsstufen überwunden hatten, fanden sie wieder auf die Piste zurück. Dabei ging natürlich einiges an Zeit verloren. Trotzdem schaffte Frans am Ende einen guten 12. Platz in der Tageswertung und verbesserte sich im Gesamtklassement weiter.

Eine starke Etappe fuhr auch Pedro Bianchi Prata, der heute den 24. Platz in der Tageswertung einfuhr und sich ebenfalls in der Gesamtabrechnung deutlich nach vorne schob.

Morgen stehen auf insgesamt 786 Kilometern kinoreife Canyons auf dem Programm. Auf dem Weg in Richtung Osten will sich das speedbrain Team natürlich weiter den Weg nach vorne im Klassement bahnen.