Auf der neunten Etappe der Rallye Dakar rund um Copiapó blieb das BMW-Duo Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret zwar ohne größere technische Probleme, hatte aber erneut keine Chance gegen die übermächtigen Volkswagen-Fahrer. Am Ende des Tages stand ein Etappen-Rückstand von immerhin zwölf Minuten zu Buche.

"Wenn wir nur im Sand und Kamelgras fahren, kann ich richtig attackieren", berichtet Peterhansel. "Im mittleren Abschnitt der Etappe war es wieder etwas steiniger, deswegen sind wir langsamer gefahren." Immer wieder musste Peterhansel in den letzten Tagen zusammen mit seinem Beifahrer kaputte Reifen wechseln und verlor so viel Zeit.

Ausgerechnet die Navigations-Künste verhinderten auf der neunten Etappe ein besseres Resultat. "Am Ende haben wir einen Fehler bei der Navigation gemacht und vier Minuten verloren. Es war kein guter Tag, aber besser als zuvor. Wir hatten keine Platten und keine Probleme mit dem Motor."

Seinen Beifahrer nimmt Peterhansel jedenfalls in Schutz. "Normalerweise ist Jean-Paul sehr vertraut mit dem Roadbook, er ist entspannt und denkt klar. In diesem Jahr weiß ich nicht genau, ob sie vielleicht etwas am Design oder Format geändert haben", so Peterhansel, der sich auf der diesjährigen Dakar schon mehrfach verfahren hat.

In der Gesamtwertung liegt der Franzose nun fast zwei Stunden zurück. Auch der dritte Rang ist mit über einer halben Stunde schon in weite Ferne gerückt. "Mein Ziel ist es, den vierten Platz zu verteidigen. Ich will noch einige gute Etappen fahren." Nur zwei Minuten hinter Peterhansel lauert mit Mark Miller der vierte Volkswagen-Fahrer auf seine Chance.