Nach der siebten Etappe müssen sich Stéphane Peterhansel und BMW wohl vom Traum Dakar-Sieg 2011 verabschieden. Auf dem Weg von Arica und Antofagasta haben die VW-Verfolger erneut viel Zeit verloren. In der Gesamtwertung liegt man zwar weiterhin auf der dritten Position, hat aber schon über 20 Minuten Rückstand auf die Spitze.

"Zu Beginn der Etappe muss ein Volkswagen Probleme gehabt haben, denn wir sind in seinem Staub geendet", so Peterhansel am Ende des Tages. "Wegen des Staubs war es für uns sehr schwierig, schnell zu fahren, denn es gab keinen Wind." Dieser hätte die lange Staubwolke hinter den Autos zumindest etwas gemildert.

"Wir haben sie etwas ziehen lassen und haben nach 15 Kilometern einen Reifenschaden bekommen. Das war genau das, was wir gebraucht haben, um den letzten Rest an Selbstvertrauen zu verlieren", berichtet der Franzose, für den es nicht der erste Reifenschaden auf der diesjährigen Dakar war.

Den Fehler rechnet sich Peterhansel allerdings selbst an: "Ich bin in diesem Terrain einfach zu schnell gefahren. Am Start haben wir uns den Gesamtsieg als Ziel gesetzt, dieses Ziel rückt nun in weite Ferne."

Noch schlimmer erwischte es Peterhansels X-Raid-Kollege Guerlain Chicherit. Bei Testfahrten am vorherigen Ruhetag wurde sein Mini so stark beschädigt, dass eine Weiterfahrt auf der siebten Etappe nicht möglich war. Zuvor lag man mit dem neuen Auto auf der neunten Gesamtposition.

"Das Auto war gerade erst wieder aufgebaut und Guerlain war gemeinsam mit einem Mechaniker unterwegs. Eigentlich lief alles gut und er wollte noch 25 Kilometer mehr fahren, was eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Dann ist der Unfall passiert", ärgerte sich Teamchef Sven Quandt.