Vor dem Start war von Teamchef Wolfgang Fischer die Devise ausgegeben worden, nichts zu riskieren. Alle speedbrain Fahrer gingen mit höheren Startnummern ins Rennen und hatten deshalb mit dem Staub der Vorangefahrenen zu kämpfen. Auf der Etappe, die ein gelungener Mix aus schnellen und technischen Passagen war, erwischte es denn auch etliche Konkurrenten, die stürzten. Die speedbrain Fahrer indes hielten sich zurück und kamen alle sicher ins Ziel.

Am besten fand sich Paulo Goncalves zurecht, der sein Programm sehr rund abspulte, kein Risiko einging und doch einige Fahrer vor sich überholen konnte. Am Ende stand er als Fünfter der 192 Kilometer langen Wertungsprüfung fest und startet morgen mit einer wesentlich besseren Ausgangsposition.

Gute und schlechte Fahrten

"Alles hat prima funktioniert. Ich habe zwei Fahrer überholen können und bin sauber und flüssig durchgekommen - so wie das geplant war", sagte Goncalves nach der Zielankunft. Wie in Brasilien fühlte sich sein Teamkollege Ze Helio. Sowohl die Strecke als auch die vielen Fans begeisterten den jungen, sympathischen Brasilianer. Er fühlte sich sichtbar wohl, obwohl er seit August nicht mehr auf der BMW G 450 RR gefahren war. Er bewältigte die Etappe ebenfalls sehr kontrolliert und liegt auf Rang 8.

Seine ganze Erfahrung spielte Frans Verhoeven aus, der weiß, wie gefährlich der erste Renntag sein kann. Platz 10 für ihn ist ebenfalls im Plan. Mit viel Staub hatte indessen Pedro Bianchi Prata zu kämpfen, der mit der hohen Startnummer 32 ins Rennen ging. Er half unterwegs einem gestürzten Fahrer und verlor dadurch zusätzlich Zeit.

Auf der morgigen Etappe von Cordoba nach San Miguel de Tucuman geht es durch buschiges und waldiges Terrain. Insgesamt sind 740 Kilometer zu bewältigen, 300 davon als Wertungsprüfung.