Einen Tag nach dem Prolog in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires, wo sich alle Teams den begeisterten Rallye-Fans präsentierten und keine Zeiten gemessen wurden, führte die erste Spezialwertung von Victoria nach Cordoba. Titelverteidiger Carlos Sainz übernahm in seinem VW Race Touareg ab dem zweiten Waypoint die Führung und gab sie bis zum Ziel nicht mehr ab.

Sainz vergrößerte ständig den Abstand zu seinen Verfolgern und gewann mit einem Vorsprung von 1:31 Minuten vor Stephane Peterhansel im BMW X-raid. Das war allerdings keine Spazierfahrt für den Spanier, denn neben dem schlechten Wetter mit vielen Regenschauern und rutschigen Pisten mussten die Piloten noch eine Wasserüberquerung kurz vor dem Ziel meistern.

WP 3: Ein Gewitter sorgt für rutschige Bedingungen

Als Gewinner der Dakar 2010 ist Sainz als Erster in die erste Sonderprüfung der 33. Auflage um 12:28 Uhr Ortszeit gestartet. Dem zweifachen WRC-Weltmeister von 1990 und 1992 folgte drei Minuten später der neunfache Dakar-Sieger Peterhansel. Insgesamt nahmen 140 Fahrer den 222 km langen Wertungsabschnitt in Angriff. Am ersten Waypoint lag Nasser Al-Attiyah vor seinen beiden Teamkollegen Sainz und Mark Miller in Führung. Peterhansel lag im schnellsten X-Raid auf Position vier vor dem vierten VW Touareg mit Giniel de Villiers am Steuer. Bereits zwölf Minuten später übernahm Titelverteidiger Sainz beim Waypoint 2 den ersten Platz.

Kurz nachdem die ersten Fahrer WP 3 passiert hatten, setzte an der höchsten Stelle des Wertungsabschnittes bei gut 1.000 Metern der Regen ein. Besonders der orange leuchtende Hummer von Robby Gordon kämpfte mit fehlendem Grip und fiel bis auf Rang elf zurück. Sainz konnte auf der rutschigen Strecke seinen Vorsprung vor dem neuen Zweiten Peterhansel auf fast eine Minute ausbauen.

Ziel: Sainz siegt vor Peterhansel

Auf den letzten Kilometern zog Sainz weiter davon und gewann souverän vor seinem härtesten Konkurrenten Peterhansel. Die Plätze drei bis fünf gingen komplett an das restliche Volkswagen-Team mit Al-Attiyah, Miller und de Villiers. Hinter der VW-Armada überquerten die beiden BMW-Piloten Holowitz und Lokalmatador Terranova die Ziellinie in Cordoba. Gordon konnte wieder bis auf Position acht vorfahren, verlor allerdings elf Minuten auf den Spitzenreiter.

Ergebnis: 1. Etappe Autos (Top 10)

1. Sainz/Cruz (Volkswagen), 02:18:32 Stunden
2. Peterhansel (BMW X-raid), + 00:01:31
3. Al-Attiyah/Gottschalk (Volkswagen), + 00:02:16
4. Miller/Pitchford (Volkswagen), + 00:04:517
5. De Villiers/Von Zitzewitz (Volkswagen), + 00:05:06
6. Holowczyc/Fortin (BMW X-raid), + 00:07:07
7. Terranova/Palmeiro (BMW X-raid), + 00:10:11
8. Gordon/Walch (Hummer), + 00:11:04
9. Spinelli/Haddad (Mitsubishi), + 00:12:00
10. Novitskiy/Schulz (BMW X-raid), + 00:13:41

Gesamtwertung: Autos 1/13 (Top 10)

1. Sainz/Cruz (Volkswagen), 02:18:32 Stunden
2. Peterhansel (BMW X-raid), + 00:01:31
3. Al-Attiyah/Gottschalk (Volkswagen), + 00:02:16
4. Miller/Pitchford (Volkswagen), + 00:04:517
5. De Villiers/Von Zitzewitz (Volkswagen), + 00:05:06
6. Holowczyc/Fortin (BMW X-raid), + 00:07:07
7. Terranova/Palmeiro (BMW X-raid), + 00:10:11
8. Gordon/Walch (Hummer), + 00:11:04
9. Spinelli/Haddad (Mitsubishi), + 00:12:00
10. Novitskiy/Schulz (BMW X-raid), + 00:13:41