Gut vorbereitet und mit entsprechenden Erwartungen startet das Team "BMW Motorrad by speedbrain" in das Abenteuer Dakar. Während die Motorräder und das komplette Material derzeit auf dem Seeweg nach Südamerika unterwegs sind, fiebert das gesamte 14-köpfige Team unter der Leitung von Wolfgang Fischer dem Start am 1. Januar 2011 in Buenos Aires entgegen.

Vier Piloten gehen für das Team auf der speedbrain BMW G 450 RR bei der legendären Rallye ins Rennen. Der niederländische Rallye-Routinier und mehrfache Dakar-Etappensieger Frans Verhoeven war das gesamte Jahr als Entwicklungsfahrer entscheidend mit daran beteiligt, aus der BMW G 450 X ein konkurrenzfähiges, eigenständiges Rallye-Bike zu entwickeln und wird nun sein Bestes geben, sich und sein Bike möglichst weit nach vorn zu fahren.

Fragezeichen bei Frétigné

Der Franzose David Frétigné, der sich leider beim Testrennen Rally Oil Libya Maroc verletzte, ist auf einem guten Weg der Genesung. Über seinen Einsatz bei der Dakar 2011 entscheiden die Ärzte kurz vor dem Start des Rennens. Ebenfalls im Team und "stand by" als eventueller Ersatz für Frétigné ist der Brasilianer Jose Helio Gonçalves Rodrigues Filho, der auch als "Ze Helio" bekannt ist und bereits für speedbrain bei der Rally dos Sertoes am Start war. Der mehrfache Rallye-Champion könnte das Team maßgeblich verstärken und seine ganze Erfahrung einbringen, die er bei zahllosen Rallyes auf dem südamerikanischen Kontinent gesammelt hat.

Auf den zwei weiteren speedbrain BMW G 450 RR sind die beiden Portugiesen Paulo Goncalves und Pedro Bianchi Prata für das Team "BMW Motorrad by speedbrain" im Einsatz. Während Bianchi Prata bei Bedarf in der wichtigen Funktion als Team-Wasserträger seine Kollegen unterstützt, hat Goncalves Potential ganz vorne mit dabei zu sein. Er ließ sein Talent dieses Jahr schon mehrfach aufblitzen, unter anderem mit seinem Podium auf der Rallye Portimao - Marrakesch.

Nervenkitzel

Auf knapp 10.000 Kilometern wird auch die 2011er Ausgabe der Rallye Dakar wieder den Nervenkitzel spüren lassen, der die mit technischen Schwierigkeiten gespickte Dakar seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 1979 auszeichnet. Die Route quer durch Argentinien und Chile bietet unterschiedlichstes Rallye-Terrain, von Dünenregionen bis zu Steppen und Bergland, um die Fahrer bis an ihre Grenzen zu fordern. Neben der Atacama-Wüste sind auch die Anden sind zu überqueren, auf Pässen bis 5.000 m Höhe - all das in der Sommerhitze südlich des Äquators.