Das HS RallyeTeam präsentiert sich bei der Silk Way Rallye weiterhin in Topform: Auf der vierten Etappe fahren Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann ihr bestes Tagesergebnis ein und verbessern sich in der Gesamtwertung auf die fünfte Position – direkt hinter den vier Volkswagen Race Touareg.

Mit der vierten Etappe von Lipetsk nach Wolgograd hat die Silk Way Rallye endgültig ihre heiße Phase erreicht. Auf dem 302 Kilometer langen Wertungsabschnitt ging es für die Autos und Trucks erstmals in die Dünen – das klassische Gelände von Marathonrallyes. Der zunehmende Schwierigkeitsgrad spiegelte sich auch in den Zeiten der heutigen Etappe wieder. Lediglich acht Autos verloren weniger als eine Stunde auf den Tagessieger Giniel de Villiers (Volkswagen), unter ihnen auch Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann im SMG-Buggy des HS RallyeTeams.

Die Deutschen avancierten heute zu den VW-Verfolgern Nummer Eins und belegten schon beim ersten Checkpoint die fünfte Position. Der Abstand von Kahle/Schünemann auf die Spitze betrug gerade einmal fünf Minuten. Das HS RallyeTeam behauptete auch fortan den fünften Rang, obwohl der Dieselmotor des SMG-Buggy im Verlauf der Etappe zu überhitzen drohte. Als die Motortemperatur auf 125° Celsius st ieg, gönnten Kahle und Schünemann dem SMG-Buggy eine 15-minütige Ruhepause und ließen es danach etwas vorsichtiger angehen.

Trotz dieser Probleme erreichte das HS RallyeTeam das Etappenziel als bestes werksunabhängiges Team mit einem Rückstand von 33 Minuten auf die Bestzeit. In der Gesamtwertung rückt die Buggy-Crew durch ihre konstante Fahrt und durch den Ausfall von Boris Gadasin (G-Force-Proto) ebenfalls auf die fünfte Position vor. Unterdessen behauptet der T4-Racetruck des HS RallyeTeams Platz Acht in der Lkw-Wertung. Mathias Behringer, Jochen Seiler und Hugo Kupper erzielten auf der heutigen Prüfung die zwölfte Zeit und sind weiterhin zweitbestes MAN-Team.

Die Stimmen zur vierten Etappe

Matthias Kahle:
"Die Prüfung heute hat richtig Spaß gemacht, besonders am Anfang, wo die Strecken sehr flüssig waren mit vielen Kuppen und schnellen Kurven. Unsere Veränderungen am Setup hin zu einem weicheren Fahrwerk haben das Fahrverhalten enorm verbessert. Der Buggy ist sehr leicht und schön zu fahren. Die Navigation war heute wieder sehr schwierig, aber wir haben uns kein einziges Mal verfahren. Mit Ausnahme der Motorprobleme war es ein perfekter Tag."

Dr. Thomas M. Schünemann:
"Wir kommen mit dem SMG-Buggy immer besser zurecht. Jeden Tag gibt es eine kleine Steigerung, und das sieht man auch an den Zeiten. Beim ersten Checkpoint lagen wir nur fünf Minuten hinter den Volkswagen. Später hat der Motor überhitzt. Wir mussten für etwa 15 Minuten anhalten, bis sich die Temperatur gesenkt hat. Trotzdem bin ich wirklich glücklich. So kann es weitergehen." Die zweite Hälfte der Silk Way Rallye beginnt mit der längsten Wertungsprüfung der Rallye. Auf 446 Kilometern von Wolgograd nach Astrakhan erwartet die verbliebenen Teilnehmer eine abwechslungsreiche Etappe mit einem hohen Offroad-Anteil in der offenen Wüste. Neben weichem Wüstensand dürften starke Sandstürme am fünften Tag für eine besondere Herausforderung sorgen."