Der faszinierende Offroad-Marathon von Sankt Petersburg nach Sotschi stellt die große Generalprobe und abschließenden Test für die Rallye Dakar durch Argentinien und Chile (01.–16. Januar) dar, wo Volkswagen nach den Erfolgen von 2009 und 2010 den Hattrick mit TDI-Technologie anstrebt. Der brandneue Race Touareg 3, nun 310 PS stark und mit den attraktiven Design-Zügen des Serienmodells ausgestattet, wird von den Dakar-Siegern Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) pilotiert. Die drei weiteren Volkswagen Crews Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) sowie Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) starten in Russland mit dem Vorgängermodell Race Touareg 2 und erhalten zur Rallye Dakar im Januar ebenfalls die neue Fahrzeug-Generation.

"Die Silk-Way-Rallye ist eine enorm wichtige Aufgabe für uns", so Volkswagen Motorsport- Direktor Kris Nissen, "denn sie ist der einzige Wettbewerb, dem wir uns vor der Rallye Dakar 2011 und unserem Ziel, dort den Hattrick zu schaffen, stellen. Wir wollen die Gelegenheit nutzen und bei dieser harten Rallye nicht nur das Material testen und nach acht Monaten Wettbewerbspause die Sinne der Fahrer und Beifahrer schärfen – sondern ganz klar auch das gesamte Team einspielen. Auch für die Ingenieure und Techniker ist es schließlich die Generalprobe zur Dakar."

Race Touareg 3 vor Bewährungsprobe

Nach mehr als 10.000 Testkilometern in Spanien und Marokko muss sich der neue Race Touareg bei der Silk-Way-Rallye erstmals im Wettbewerb bewähren: Vor dem starken Allradler mit TDI-Antrieb stehen knapp 4.600 Wettbewerbskilometer, davon etwa 2.100 auf Zeit. "Nach knapp acht Monaten Wettbewerbspause gilt es für die ganze Mannschaft, in den richtigen Rhythmus zu kommen", so Carlos Sainz, mit Volkswagen Dakar-Sieger 2010. "Natürlich ist es immer das Ziel, zu gewinnen – diesmal wollen wir aber auch zeigen, welchen Fortschritt wir mit dem neuen im Vergleich zum alten Auto gemacht haben. Es geht also um zwei Dinge: den Dakar-Speed wiederzufinden und den RT3 unter Wettbewerbsbedingungen ausgiebig auf Herz und Nieren zu prüfen."

Forderndes Terrain als ideale Vorbereitung auf die Dakar

Mit dem zeremoniellen Start auf dem Palastplatz in St. Petersburg am eindrucksvollen Winterpalast beginnt am 11. September vor historischer Kulisse die Silk-Way-Rallye. Von der nördlichsten Millionen-Metropole der Welt führt die erste Etappe nach Staraya Russa und von dort über Vyazma und Lipetsk nach Wolgograd. Auf dem Weg zum Rallye-Ziel in Sotschi, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014, stehen darüber hinaus Etappenziele in Astrachan, Elista und Maykop auf der Agenda. Die Route mit acht Tageswertungen gilt mit ihrer Durchquerung Nordrusslands, den sandigen Massiven von Kalmykia und den rauhen Gebirgsausläufern des Kaukasus dank eines facettenreichen Terrains als ideale Vorbereitung auf die Rallye Dakar.

"Die zweite Silk-Way-Rallye hat zwar den gleichen Namen wie die erste Ausgabe im vergangenen Jahr, führt de facto aber über eine ganz neue Strecke", so Timo Gottschalk, Navigator von Nasser Al-Attiyah. "Mit dem Start in St. Petersburg und dem Ziel in Sotschi erwartet uns ein anspruchsvolles Terrain. Es wird schnelle Abschnitte geben, die hohes Fahrkönnen erfordern, aber auch viele Offpiste-Passagen und Dünenabschnitte. Wir stellen uns also auf eine sehr schnelle, aber alles andere als leichte Rallye ein."

Sainz/Cruz gehen ungeschlagen in die teaminternen Duelle

Volkswagen schickt vier siegfähige Fahrer/Beifahrer-Paarungen in die Silk-Way-Rallye – jene, die auch im Januar 2011 nach dem dritten Dakar-Titel in Folge greifen sollen. Jedes einzelne Duo hat sich vorgenommen, sich vor dem Wüstenklassiker in Bestform zu zeigen und um den Sieg zu kämpfen. Dabei könnte auch eine bislang ungebrochene Serie reißen: Seit Carlos Sainz und Lucas Cruz gemeinsam für Volkswagen starten, sind sie ungeschlagen: Neben dem Dakar-Sieg 2010 schlagen auch Erfolge bei der Silk-Way- Rallye 2009 und der Rallye dos Sertões 2009 für das rein spanische Duo zu Buche – drei der bislang 13 Marathon-Rallye-Siege von Volkswagen.

Mit dem Südafrikaner Giniel de Villiers und seinem deutschen Co Dirk von Zitzewitz greift ein weiteres bei der Rallye Dakar siegreiches Duo nach dem Sieg in Russland. Die Dakar-Gewinner 2009, die mit Volkswagen den ersten Diesel-Sieg in der Automobilwertung des Wüstenklassikers feierten, sind ebenso hungrig auf den Erfolg wie die "Dakar"-Zweiten aus den Jahren 2009 und 2010: Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) und Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D). "Mit der Silk-Way-Rallye habe ich noch eine Rechnung offen", so der Katarer Nasser Al-Attiyah. "Mit ihr verbinde ich gute und schlechte Erinnerungen. Die guten: Timo und ich haben die Rallye zeitweise angeführt. Die schlechten: Wir mussten nach einem Überschlag kurz vor Schluss aufgeben. Wir haben uns deshalb noch besser auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Im Vordergrund steht aber die Weiterentwicklung des Race Touareg 3, für die wir möglichst viele Erkenntnisse gewinnen wollen. Denn das große Ziel ist es, im Januar die Rallye zu gewinnen."

13 Siege, 39 Podestplätze, 113 Tagessiege: Volkswagen will Erfolge fortsetzen

Mit dem Race Touareg 3 hat sich Volkswagen vorgenommen, eine einzigartige Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Volkswagen ist der bislang einzige Hersteller, der die Automobilwertung der Rallye Dakar mit Diesel-Technologie für sich entschied. Bei 28 Rallye-Einsätzen weist die Statistik 39 Podestplätze aus – davon allein 13 Siege. Seit Beginn des Rallye-Dakar-Programms mit dem Race Touareg und dem Race Touareg 2 im Jahr 2004 gingen mehr als die Hälfte aller Tageserfolge nach Wolfsburg: 113 der 216 Etappen entschied ein Race Touareg für sich. 37 Tageserfolge feierte die Marke dabei während der Rallye Dakar selbst – bei bislang sechs Einsätzen.