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Verunglückte Formel 1-Fahrer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Mittwoch, 12. September 2012

Beiträge: 45398
Peter Collins, der beste Nr.2-Fahrer ever oder? Hat sogar auf den Titel verzichtet...

Beitrag Mittwoch, 12. September 2012

Beiträge: 58
MichaelZ hat geschrieben:
Peter Collins, der beste Nr.2-Fahrer ever oder? Hat sogar auf den Titel verzichtet...
Ja, er gehört zu den besten F1 Fahrern aller Zeiten :)
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Beitrag Mittwoch, 12. September 2012

Beiträge: 58
Stuart Lewis-Evans
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Karriere


Stuart war von den 3 verunglückten Fahrern 1958, der mit den wenigsten erfolgen. Was aber nicht automatisch für sein Talent und Können zählt. Evans wurde am 20. April 1930 in Luton geboren. Seine Rennfahrerkarriere begann der Sohn eines Garagenbesitzers, wie viele andere auch in der 500 cm³ Klasse. Dort fuhr er sogar gemeinsam mit seinem Vater Rennen.

1956 wurden dann die Formel 1 auf ihn aufmerksam. 1957 ging er für das Connaught Team an den Start und fuhr ein nicht zur WM zählendes Rennen auf dem Goodwood Circuit, das er auf Anhieb gewinnen konnte. Seinen ersten Regulären WM Einsatz hatte er in Monaco, wo er auf Anhieb den 4. Platz erziehlte. Daraufhin nahm ihn Ferrari unter Vertrag. Er nahm beim 24h Rennen von Le Mans teil, und kam als 5. ins Ziel. Er wechselte wieder das Team. Jetzt ging er für das britische Vanwall Team an den Start, mit dem er seine größten Erfolge einfuhr.

Seine 1. Pole Position holte sich Stuart beim GP von Italien in Monza, schied aber wegen Motorschadens im Rennen aus. 1958 trug er außerdem dazu bei, das Vanwall den 1. Konstrukteurstitel holen konnte, der in diesem Jahr das erste mal verliehen wurde in der Formel 1. Seine 2. Pole Position holte sich Stuart in Zandvoort. Doch auch diesmal verhinderte ein Motorschaden eine gute Platzierung. 2 mal kam Evans 1958 aufs Treppchen. Mit zwei 3. plätzen in Spa und Portugal, holte er sein bestes WM Resultat.

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Hier beim Rennen in Spa 1957. Ein Jahr später wurde er hier 3.

Unfallhergang

Das letzte Rennnen des Jahres, der GP von Marokko in Casablanca. Evans fuhr sich einen sehr guten 3. Startplatz heraus in der Qualifikation. Doch wieder hatte sein Vanwall einen Motorschaden. Doch diesmal war alles anders. In der 42. Runde fing sein Wagen Feuer, aufgrund des Kapitalen Motorschadens. Evans fuhr seinen Wagen an den Streckenrand in den Sand, wo dieser föllig in Flammen aufging. Zwar konnte sich Evans aus seinem Monosposto (ist ein einsitziger, offener Rennwagen mit freistehenden Rädern) befreien, hatte aber inzwischen schwere Verbrennungen erlitten. Zusätzlich erlitt Stuart noch einen Schock, der dazu führte das sich Evans nicht von den Feuerwehrleuten helfen ließ die ihn löschen wollten, sondern einfach davon rannte. Dennoch waren seine Verletzungen nicht lebensbedrohlich.

Allerdings war die Erstversorung mieserabel. Nicht steriele Decken und Verbandszeug, führten zu einer Verschlimmerungung der Brandwunden. Und erst am nächsten Tag wurde Evans mit einem Flugzeug nach England geflogen. Gemeinsam mit dem gerade frisch gekröhnten Weltmeister Mike Hawthorn. Erst jetzt kam Evans in ein Krankenhaus in East Grinstead, Sussex. Doch aufgrund der schlechten Erstversorgung, erlag Evans weitere 5 Tage später an seinen Verletzungen. Er wurde 28 Jahre alt.

Somit war Stuart Lewis-Evans der 3. Fahrer der innerhalb der Saison 1958 starb. Selbst für die damalige Zeit ein großer Schock, da in den 8 Jahren zuvor, in der die Formel 1 bestand, "nur" 2 Fahrer bei Rennen ums Leben kamen. Der Tod von Evans jedoch war unnötig gewesen. Sein Team Vanwall zog daraus Konsequenzen und zog sich sofort aus dem Formel 1 Sport zurück.

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Starts: 14
WM Punkte: 16
Pole Positions: 2
Podestplätze: 2 (3. Platz)
Beste WM Platzierung: 9. (1958)
Stuart Lewis-Evans (20.04.1930 - 25.10.1958)
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Beitrag Donnerstag, 13. September 2012

Beiträge: 45398
Übrigens: Der Mann, der dafür sorgte, dass diese Liste nicht noch viel länger ist, ist verstorben: Prof. Sid Watkins.

Beitrag Donnerstag, 13. September 2012

Beiträge: 58
Ja, eben gelesen.
Traurig, das er tot ist. :(
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Beitrag Donnerstag, 13. September 2012

Beiträge: 58
Harry Schell

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Karriere


Nach dem bis dato schrecklichsten Formel 1 Jahr 1958 mit 3 toten, folgte ein Jahr ohne verunglückte Rennfahrer. Das Jahr 1960 jedoch stand wieder ganz im Zeichen der tödlichen Unfälle. Harry Schell sollte den Anfang machen. Er wurde am 29. Juni 1921 in Paris geboren und war einer der erfahrensten Formel 1 Piloten. Seine Eltern waren US Amerikaner, die in den 30er Jahren Rennen fuhren. So kam auch der junge Harry zu dieser Leidenschaft. Sein Renndebüt gab Schell 1940 beim 500-Meilen-Rennen von Indianapolis. Nach dem Krieg, in dem er als US-Luftwaffen Soldat diente, trat er zunächst in der Formel 2 an.
Doch bald darauf kam er in die neue Rennserie Formel 1. Sein erster Wagen war ein Cooper-JAP. Damit war Schell zugleich der erste, der mit einem Wagen mit Mittelmotor an den Start ging.

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Schells erster Formel 1 Bolide, der Cooper-JAP

Allerdings waren die Jahre bis 1955, die er unter anderem auf Maserati, Gordini und Ferrari bestritt, eher mittelmäßig. 1955 erfolgte der Wechsel zu Vanwall. Jetzt erst konnte sich Schell seine ersten Punkte beim GP von Belgien 1956 holen, wo er 4. wurde. Vanwall machte in dieser Zeit auf sich aufmerksam, weil sie eine sehr hohe Topspeed besaßen. Im Jahre 1957 wurde er dann Teamkollege von Juan Manuel Fangio auf Maserati. In diesem Jahr schaffte er bis dato seine beste Platzierung. Er wurde beim GP von Pescara 3. Dieses Resultat toppte er 1 Jahr später, bei dem inzwischen unter Vertrag stehenden BRM Werksteam. Beim GP der Niederlande 1958 fuhr Schell sein bestes Resultat ein und wurde hinter Stirling Moss 2.

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Schell in seinem Maserati von 1957

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Hier in seinem BRM aus dem Jahre 1959

Unfallhergang

Schell trat wie die meisten anderen Formel 1 Rennfahrere auch in der Sportwagenserie an. Ein großer Sieg gelang ihm jedoch nie. Dennoch ließen etliche Podestplätze sein Talent erkennen. 1959, nach 2 recht erfolgreichen Jahren mit BRM, wechselte Schell zum Cooper-Rennstall. Am 30. Mai 1960 trainierte Schell für ein nicht zur WM zählendes Rennen in Silverstone. Schell verlor auf der Regennassen Fahrbahn vor der Abbey-Kurve die Kontrolle über seinen Cooper, geriet unter die Streckenbegrenzung, wobei Schell bei der darauffolgenden Kollision mit einem Zaun getötet wurde. Schell war mit 56 GP Starts der erfahrenste Fahrer der bis dato verunglückten Formel 1 Piloten. Er fuhr 10 Jahre, von 1950 - 1960 für 13 verschiedene Teams. Er wurde 38 Jahre alt.

Starts: 56
WM-Punkte: 32
Podestplätze: 2 (2.Platz)
Beste WM-Platzierung: 6. (1958)

Harry Schell (29.06.1921 - 13.05.1960)
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Beitrag Donnerstag, 13. September 2012

Beiträge: 945
noch eine Ergänzung zum Unfall von Charles de Tornaco:

Während der Fahrt auf der nördlichen Gerade, die parallel zur Via Emila führt, war Tornacos gelber Ferrari mit relativ niedriger Geschwindigkeit von der Straße angekommen. Er durchquerte den Streifen neben der Strecke, wobei sich möglicherweise ein Vorderrad in einer Furche verfing und sich überschlug. Dabei wurde er aus dem Auto geschleudert und vom eigenen Fahrzeug getroffen. Er erlitt einen Schädelbruch, Nacken und innere Verletzungen und starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Augenzeugen berichteten, dass sich Tornaco nach den hinter ihm fahrenden Connaught-Wagen von Salvadori und Claes schaute und deshalb die Herrschaft über seinen Wagen verlor. Gerüchte sprachen auch von einem plötzlichen Schwächeanfall.

Beitrag Donnerstag, 13. September 2012

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Bleimula66 hat geschrieben:
noch eine Ergänzung zum Unfall von Charles de Tornaco:

Während der Fahrt auf der nördlichen Gerade, die parallel zur Via Emila führt, war Tornacos gelber Ferrari mit relativ niedriger Geschwindigkeit von der Straße angekommen. Er durchquerte den Streifen neben der Strecke, wobei sich möglicherweise ein Vorderrad in einer Furche verfing und sich überschlug. Dabei wurde er aus dem Auto geschleudert und vom eigenen Fahrzeug getroffen. Er erlitt einen Schädelbruch, Nacken und innere Verletzungen und starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Augenzeugen berichteten, dass sich Tornaco nach den hinter ihm fahrenden Connaught-Wagen von Salvadori und Claes schaute und deshalb die Herrschaft über seinen Wagen verlor. Gerüchte sprachen auch von einem plötzlichen Schwächeanfall.
Danke für die Ergänzung :)
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Beitrag Freitag, 14. September 2012

Beiträge: 58
Chris Bristow

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Karriere

Chris Bristow war ein aufstrebender und junger Rennfahrer. Er wurde am 2. Dezember 1937 in London geboren. 1956 begann er, mit finanzieller Unterstützung seines Vaters, seine Rennsportkarriere. Bristow nahm an diversen Rennserien in Großbritannien teil. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Er fuhr für MG und Cooper und konnte das eine oder andere Rennen für sich entscheiden. Als er zum Elva Team wechselte, wurde British Racing Partnership (BRP) auf ihn aufmerksam, denn die Elva Wagen waren unheimlich schwer zu fahren. Doch dank seines talents, konnte Bristow auf sich aufmerksam machen. 1959 fuhr er bei der John Day Trophy unter anderem gegen solche namen wie Jack Brabham, Roy Salvadori und Bruce McLaren. Doch keiner von ihnen konnte dem jungen Brisow das Wasser reichen. Somit gewann er diese Trophy.

Das war auch der Grund wieso sein rascher Aufstieg weiter vortgesetzt wurde und er noch im selben Jahr bei seinem Heimrennen in Silverstone depütierte. Das Jahr 1960 begann tragisch, als der erfahrene Nr.1 Fahrer Harry Schell beim Training zur International Trophy tödlich verunglückte. Damit wurde Bristow Nr.1 Fahrer bei BRP.

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Hier Bristow in seinem Cooper bei seinem letzten Rennen in Spa 1960.


Unfallhergang

Nach einem mäßigen Saisonauftakt ohne punkten, reißte der Formel 1 Zirkus zum 5. WM lauf zum Circuit de Spa-Francorchamps. Dieses Rennen sollte bis dato zum schwärzesten Wochende in die Formel 1 Geschichte eingehen, und zählt auch heute noch zu den schlimmsten Rennen aller zeiten. Bei einem Trainingsunfall wurde Stirling Moss schwer verletzt. Ein weiterer Trainingsunfall beendete gar die Karriere von Michael Taylor. Im Rennen kämpfte Bristow gegen den gefürchteten Belgier Willy Mairesse. Dieser war bekannt für seine harte und unverantwortungsvolle Fahrweise. Rainer Schlegelmilch sagte einmal: „Willy Mairesse beging Selbstmord auf Raten. Seine Starts waren immer wie ein Aufbruch in die Hölle.“

Außgerechnet gegen diesen kämpfte Bristow um den 3. Platz. In der 20. Runde verlor Bristow in der tückisch abfallenden Burnenville-Rechtskurve die Kontrolle über seinem Cooper. Sein Wagen schoss unter eine Streckenbegrenzung, die ihm, durch den Aufprall, seinen Kopf vom Leibe riss. Andere Fahrer hatten den unerfahrenene Bristow, vor dem waghalsigen Belgier gewarnt. Doch dieser nahm den rat nicht an. Nur 5 Runden später kam auch sein Landsmann Alan Stacey bei einem Unfall ums Leben. Jim Clark war ein trauriges beispiel für den grauenhaften Tod von Bristow. Als Clark an der Unfallstelle vorbei fuhr, bemerkte dieser Blutspritze auf seinem Lotus, die von Bristow stammten. Clark selbst: „Es war furchtbar. Ich überlegte, an den Boxen anzuhalten und mit dem Rennsport Schluss zu machen.“

Chris Bristow wurde von vielen Journalisten als kommender Weltmeister angesehen. Er hatte jedoch nie Zeit diese Vermutung zu beweisen. Er wurde geradeinmal 22 Jahre alt.

Starts: 4

Chris Bristow (02.12.1937 - 19.06.1960)
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Beitrag Sonntag, 16. September 2012

Beiträge: 58
Alan Stacey

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Karriere

Stacey wurde am 29. August 1933 in Broomfield, Essex geboren. Sehr früh zeigte sich das Interesse und vor allem auch das Talent, für den Rennsport. Jedoch brachte er keine idealen körperlichen Voraussetzungen dafür mit. Von Geburt an hatte Stacey 2 unterschiedlich lange Beine. Was aber noch viel schlimmer war, war die Tatsache das er im Alter von 17 jahren einen schlimmen Motoradunfall hatte, wobei er sein unteres rechtes Bein verlor und ab da eine Protese tragen musste. Doch all das hielt den jungen Briten nicht davon ab es dennoch mit dem Rennsport zu versuchen. Im Jahre 1955 hatte Stacey seinen ersten professionellen Rennsporteinsatz, bei einem Sportwagenrennen, in einem Lotus 11. Dieser hatte einen Handgaszug, ähnlich wie bei Motorrädern. So konnte Stacey Gas geben.

Stacey gewann trotz seiner Behinderung einige Rennen im Sportwagensegment. 1958 war es dann soweit. Colin Chapman stellte Stacey einen umgebauten Lotus zur verfügung, mit dem er bei seinem Heim Gran Prix in Silverstone debütierte. Die großen Erfolge blieben hier jedoch aus. Stacey tat sich in der Formel 1 schwer. Es war seinem sehr guten Wagen zu verdanken, das er das eine oder andere Rennen gut beenden konnte. Dennoch kam er nie in die Punkteränge.

http://2.bp.blogspot.com/_MPhlEnKCONM/S ... 2B1959.jpg
Hier in seinem Lotus von 1959

Unfallhergang

Sein letztes Rennen fuhr Stacey bei dem bis dato schlimmsten Rennwochenende in der Formel 1 Geschichte, in Spa. Im Training wurde sein Teamkollege Stirling Moss bei einem Unfall schwer verletzt. Bei einem weiteren Training, beendete ein weiterer schwerer Unfall die Rennkarriere von Michael Taylor. Im Rennen dann kam sein junger Landsmann Chris Bristow bei einem Unfall ums Leben. Dieser Unfall war besonders schrecklich, weil ihm bei dem Aufprall dessen Kopf abgerissen wurde.

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Stacey in Spa 1960. Kur vor seinem tragischen Unfall.

Nur 5 Runden später krachte ein Vogel bei ca. 200km/h gegen den Kopf von Stacey. Dabei wurde sein Visier durchschlagen und Staceyes Lotus 18 schoss führerlos auf einem Erdwall zu. Bei dessen Aufprall ging sein Wagen in Flammen auf und wurde die Böschung hinauf geschleudert und blieb einige Meter neben der Strecke in einem Feld liegen. Stacey wurde jedoch schon bei dem Aufprall aus seinem Lotus geschleudert. Die Verletzungen waren jedoch zu groß und Stacey verstarb nur wenige Minuten nach diesem unglücklichen Unfall. Er wurde 26 Jahre alt.

2 schwer verletzte und 2 verstorbene Briten. Es war nicht das Wochenden der Englischen Rennfahrer. Alan Stacey hatte sicher nicht das Talent eines Chris Bristow, der bei allen schon als der kommender Superstar galt. Dennoch war es bemerkenswert was Stacey für Rennen fuhr, trotz seines Handicaps. Der 5. WM Lauf der Saison 1960 sollte als die bis dato größte Tragödie in die Formel 1 Geschichte eingehen und zählt noch heute zu den schwärzesten Rennwochenenden.

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Starts: 7

Alan Stacey (29.08.1933 - 19.06.1960)
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Beitrag Dienstag, 18. September 2012

Beiträge: 58
Shane Summers
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Karriere

Leider gibt es nicht sehr viel über Shane Lister Summers zu erzählen. Er wurde am 23. Juni 1936 in Rossett bei Wrexham, Wales geboren. Nichteinmal Bilder sind von ihm zu finden. Dennoch war er kein schlechter Rennfahrer. Er war wohl der Fahrer der mit der wenigsten Rennerfahrung in die Formel 1 kam. Mitunter spielte sicher auch etwas Geld mit, denn Summers Familie war in der Stahl und Hüttenbranche tätig, und besaßen eine eigene Fabrik. Shanes Vater, Spencer Summers, war zudem noch ein politischer abgeordneter. Die Herkunft Summers war sicher eines der Gründe, wieso er soschnell ein Renncockpit bei Cooper ergattern konnte. Denn seine Erfahrung im Rennsport war, wie gesagt, äußerst begrentzt. Summers nahm an keinem offiziellen Rennen einer Formel 1 Weltmeisterschaft teil, sondern nur zu 5 nicht zur WM zählenden Rennen.

Dennoch schien dieser Mann äußerst begabt. Das stellte er gleich bei seinem ersten Rennen unter Beweis. In Snetterton wurde Summers mit seinem Cooper T53 mit Climax-Motoren, sensationeller achter.

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Ein Cooper mit dem Summers 5 Rennen fuhr, die nicht zur WM zählten

Sein beste Ergebniss unter diesen 5 Rennen, holte sich Summers bei der London Trophy wo er 4. wurde. Es besteht kein zweifel das dieser Mann großes Talent besaß. Eine andere Laufbahn hätte ihn zu einem großen Rennfahrer machen können.

Unfallhergang
Zwei Wochen später nach seinem 4. Platz, stand das Training für die Silver City Trophy in Brands Hatch an. Es regnete und Summers fuhr auf die Strecke um weitere Fahrpraxis zu sammeln und um die Strecke kennen zu lernen. Am Paddock Bend verlor Summers die Kontrolle über seinem Cooper und kollidierte mit einer Betonwand, kurz vor dem Tunnel der zum Fahrerlager führte. Er durchbrach die Wand und knallte gegen einen Pfeiler. Seine Verletzungen waren so stark, das er noch am Unfallort verstarb. Zweifelsohne ein Tribut der mangelnden Erfahrung den Summers hier zollen musste. Und aufgrund der mangelnden Sicherheit der damaligen Boliden, sicher unverantwortlich einen so unerfahrenen, wenn auch talentierten Fahrer, in eine solche Höllenmashiene zu stecken. Summers wurde 25 Jahre alt.

Shane Lister Summers (23.06.1936 - 01.06.1961)
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Beitrag Samstag, 22. September 2012

Beiträge: 58
Wolfgang Graf Berghe von Trips

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Karriere

Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips wurde am 4. Mai 1928 in Köln geboren. Von Trips gehörte zu einem der ältesten Adelsgeschlechtern in Deutschland. Für die Deutschen war es erfrischend, das man in der Welt endlich wieder positiev auffiehl. Humorvoll, attraktiv und schnell. Bei den Frauen sehr beliebt. Von Trips war das genaue gegenteil des deutschen, wie er in der Welt bekannt war. Doch leider schrieb von Trips nicht nur positive Geschichte.

Der Graf begann seine Motorsportlaufbahn 1953 als „Axel Linther“. Diesen Decknamen wählte er, um seine Eltern nicht zu ängstigen. Schließlich sollte er in deren Sinne später einmal der Schlossherr zu Burg Hemmersbach in Horrem werden, wo er aufgewachsen war. In seinem ersten Jahr ging von Trips für Porsche an den Start und gewann gleich zahlreiche Rennen. Ein Jahr später war er schon deutscher Meister. 1955 griff Mercedes zu und steckte von Trips in einen 300 SLR, mit dem er in diesem Jahr Sportwagenrennen fuhr. Hätte sich Mercedes 1955, nach 2 WM Titeln in folge, nicht aus der Formel 1 zurückgezogen, so währe von Trips für die Stuttgarte an den Start gegangen. Stattdessen musste sich der siegeshungrige Adelsmann noch etwas gedulden. Allzulange musste der Deutsche jedoch nicht warten, denn nicht nur deutsche Automobilhersteller wussten das Talent des von Trips zu schätzen. Ferrari bot ihm einen Vertrag an. Beim Grand Prix von Italien 1956 in Monza sollte er zum Einsatz kommen. Doch im Abschlusstraining hatte er mit seinem Lancia-Ferrari D50 einen schweren Unfall und brach sich einen Arm. Somit verschob sich sein Debüt auf den Grand Prix von Argentinien in Buenos Aires 1957. Schon beim 3. WM lauf in Monza wurde von Trips hinter Stirling Moss und Juan Manuel Fangio sensationeller dritter. Allerdings mit 2 Runden Rückstand auf den Sieger.

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Von Trips bei seinem 2. Formel 1 Grand Prix 1957 in Monaco

Das Jahr 1958 verlief weniger gut für von Trips. In 6 Rennen sprangen nur 9 WM Punkte für Ferrari heraus. Zudem hatte von Trips in Monza, wo er ein Jahr zuvor noch 3. war, in der Lesmo-Kurve wiedereinmal einen Unfall. Diesmal mit dem BRM von Harry Schell. Schon längst hatte der Deutsche den Ruf eines "crash piloten" weg. Die zahlreichen Unfälle führten dazu, das Enzo Ferrari ihn aus der Formel 1 heraus nahm und ihn zu den Sportwagen steckte. Um trotzdem weiter Formel 1 fahren zu können, ging er 1959 wieder für Porsche an den Start.

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Hier bei Sportwageneinsätzen für Porsche, mit dem er 1958 die Europa-Bergmeisterschaft gewinnen konnte.

Allerdings lief die Saison weniger gut. Weitere Unfälle und Probleme mit Porsche, verhinderten ein gutes Abschneiden des Deutschen. Doch 1960 fuhr von Trips fast die ganze Saison wieder für Ferrari und wurde aufgrund einiger guter Platzierungen in der Endabrechnung 7. Doch sein Jahr sollte erst noch kommen.

Zahlreiche Reglementänderungen, u.a. die Senkung des hubraumes auf 1.5 liter, führten dazu das Ferrari 1961 das beste Auto hatte. Jetzt schlug die Stunde des deutschen. Beim 2. WM lauf, beim GP der Niederlande in Zandvoort, konnte sich der Deutsche seinen ersten Sieg holen, vor seinem ärgsten rivalen und teamkollegen Phil Hill und dem dritten Jim Clark.

Seinen 2. Sieg konnte von Trips beim GP von Großbritannien in Aintree holen. Zusätzlich holte sich von Trips 2 zweite Plätze auf dem Nürburgring und in Spa. Damit führte der Deutsche haushoch die WM an. In Monza hätte von Trips nur 3. werden müssen um die WM zu gewinnen. Doch stattdessen folgte das tragischste Formel 1 Rennen aller zeiten.

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Die beiden wunderschönen Ferraris von Hill und Berghe von Trips 1961

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Hier bei seinem 2. und letzten Sieg beim GP von Großbritannien – Aintree

Unfallhergang


Es lasstete ein enormer Druck auf den Schultern des deutschen. In seiner Heimat wurde er als Held gefeiert und zierte zahlreiche Titelblätter von Magazienen. Die Deutschen sehnten sich nach positiven erfolgen in der Welt. Und ausgerechnet in Monza konnte von Trips Weltmeister werden, für sich und für Ferrari. Der Adelsmann parkte seinen Ferrari auf der Pole Postion. Doch im Rennen viel von Trips beim Start auf den 6. Platz zurück. In der 2. Runde lag der Graf auf Platz 5 und das Feld bewegte sich auf die gefürchtete Parabolica-Kurve zu. Von Trips wollte auf die Ideallienie überwechseln und berührte dabei das rechte Vorderrad von Jim Clarks Lotus, der zum überholen angesetzt hatte. Durch diesen Stoß kam der Ferrari ins schleudern und schoss nach links die Böschung hinauf. Wie ein Torpedo bohrte sich der Bolide durch die dünne Drahtabzäunung und riss 15 Zuschauer in den Tod. 60 weitere wurden verletzt. Auch der Lotus von Clark raste die Böschung hinauf, überschlug sich aber nicht. Doch der Ferrari des Grafen schoss fast senkrecht in die Zuschauermassen. Der Wagen überschlug sich mehrmals. Doch schon beim ersten Überschlag, wurde von Trips aus seinem Wagen geschleudert und brach sich dabei das Genick. Er war sofort Tod.

Dieses Rennen ging als „schwarze Stunde der Formel 1“ in die Geschichte ein und ist die größte Tragödie die die Formel 1 je gesehen hat. Berghe von Trips sagte einmal: Sollte ich jemals in einen Unfall verwickelt werden, bei denen Zuschauer sterben, möchte ich lieber auch Tod sein.

Mit 1 Punkt Rückstand wurde Berghe von Trips Vize-Weltmeister und damit der bis dato beste Deutsche in der Formel 1. 30 Jahre sollten vergehen bis ein deutscher an die Leistungen des grafen anknüpfen und ihn haushoch übertreffen sollte. Zufälligerweise aus der selben Heimatstadt Kerpen. Doch nicht nur seine Leistung auf der Strecke machte ihn für Deutschland wertvoll. Er war es der den Kartsport nach Deutschland brachte und engagierte sich zusätzlich für den Bau von Go-Kart Rennstrecken überall im Land. Unter anderem war er für das errichten der Rennstrecke in Kerpen mit verantwortlich. Von Trips ermöglichte es erst, das solche Naturtalente, wie Stefan Bellof oder Michael Schumacher, professionell gefördert werden konnten im Rennsport. Zweifelsohne ein Mann der Polarisiert. Im positiven, wie auch leider im negativen sinne. Wolfgang Graf Berghe von Trips wurde 33 Jahre alt.

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Starts: 27
Siege: 2
Pole Positions: 1
WM Punkte: 56
Podestplätze: 6
Beste WM Platzierung: Vize-Weltmeister (1961)

Wolfgang Alexander Albert Eduard Maximilian Reichsgraf Berghe von Trips (04.05.1928 - 10.09.1961)
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Beitrag Mittwoch, 26. September 2012

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Ricardo Rodríguez

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Karriere

Ricardo Rodríguez de la Vega wurde am 14. Februar 1942, in Mexiko-City geboren. Er war einer der jüngsten Formel 1 Fahrer aller Zeiten. Und für die damalige Zeit war das noch ungewöhnlicher. Angefangen hatte Rodríguez mit Fahradfahren und wurde nationaler Champion. Mit 14 Jahren erfolgte der Umstieg auf das Motorrad. Auch hier konnte sich das junge Talent diveres Titel sichern. Ab 1957 wechselte er endgültig auf 4 Räder über und ging in seinen ersten Rennen für Porsche an den Start. Hier konnte er die Nassau Tourist Trophy, in seiner Klasse, auf einen Porsche Spyder gewinnen. Das war in einem Alter von unglaublichen 15 Jahren. Mit seinem Bruder Pedro, der auch Rennfahrer war, fuhr er ebenfalls diverse Rennen.

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Pedro (links) und Ricardo Rodríguez. Die beiden schnellen Rennfahrerbrüder.


1960 nahm er sogar schon an Le Mans teil. Eine erste Teilnahme an Le Mans, lehnte er 1956 im Alter von 14 ab. Mit 18 Jahren wurde er der jüngste Fahrer der je auf dem Treppchen von Le Mans stand. Mit seinem Partner André Pilette, teilte er sich einen unglaublichen 2. Platz, bei diesem Prestigeträchtigen Rennen. Das hatte zur Folge das man Rodríguez, für den Grand Prix von Italien in Monza 1961, in einen Ferrari steckte. Bei diesem Rennen kam der Deutsche Wolfgang Graf Berghe von Trips ums Leben, der 15 Zuschauer mit in den Tod riss. Das grauenvollste Rennen was die Formel 1 je gesehen hatte, wurde demnach das Debütrennen für den erst 19 jährigen Mexikaner. Jedoch völlig unerschrocken, kämpfte dieses Naturtalent bei seinem 1. GP mit Phil Hill und Richie Ginther um die Führung und konnte sich diese sogar erkämpfen. Jedoch verhinderte der Defekt seiner Benzinpumpe die Sensation.

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Ricardo Rodríguez wunderschöner Ferrari von 1962. Hier beim GP von Deutschland wo er 6. wurde.

1962 war Ferrari nichtmehr das dominierende Team. BRM und Lotus ließen das Ferrariteam, was die Saison 1961 dominiert hatte, föllig hinter sich. Am Ende sprang nur der 6. Platz in der Konstrukteurswertung heraus. Dennoch war der 4. Platz von Rodríguez beim Grand Prix von Spa in Belgien beachtlich, was zugleich sein bestes Resultat in seiner kurzen Formel 1 Karriere wurde. Beim GP von Deutschland auf dem Nürburgring kam Rodríguez nochmals in die Punkte. Diesmal als 6. Neben der Formel 1 ging der junge Mexikaner aber auch als Sportwagenfahrer an den Start und konnte die Targa Florio auf Ferrari gewinnen.

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Hier bei einem Sportwagen-Einsatz

Unfallhergang

Seinen letzten offiziellen GP fuhr Rodríguez in Monza, da wo er ein Jahr zuvor depütiert hatte. Dann stand ein Rahmenrennen in Mexiko an. Seine Heimstrecke in Mexiko-City. Doch für Ferrari konnte er nicht an den Start gehen. So stieg Rodríguez kurzer Hand in einen Lotus ein. Im freien Training fuhr der junge Mexikaner auf die Strecke, unterschätze sich und kam in der gefürchteten Peraltada Kurve von der Strecke ab. Ohne irgendwelche Bremseinwirkung durchschlug der Lotus die Streckenabsperrung. Das ist die schnellste Kurve der ganzen Strecke. Die ungeheure Wucht des Aufpralles, ließ dem gerade einmal 20 jährigen, keine Überlebenschance. Klar ist, das er viel zu schnell in diese gefährliche Kurve einfuhr. Ricardo Rodríguez verursachte durch seinen Tod eine Staatstrauer und auch die Namensänderung der Strecke 1979, von Magdalena Mixhuca in Autódromo Hermanos Rodríguez, wo bis 1992 Grand Prix Rennen statt fanden.

Starts: 5
WM-Punkte: 4
beste WM Platzierung: 13. (1962)

Ricardo Rodríguez de la Vega (14.02.1942 - 01.11.1962)
Zuletzt geändert von King123 am Freitag, 28. September 2012, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag Mittwoch, 26. September 2012

Beiträge: 1679
achtung, gefährliches halbwissen meinerseits:

rodriguez überschätzte sich in mexico einfach. der lotus war wesentlich agiler und schwerer zu beherrschen, als der ferrari. hinzu kam, dass rodriguez vater dem rennen beiwohnen wollte und rodriguez, der seinen vater wohl sehr verehrte, ihn beeindrucken wollte. es existiert ein foto, wenige minuten vor dem unglück, auf welchem rodriguez aus dem cockpit heraus die hand seines vaters küsst.

Beitrag Donnerstag, 27. September 2012

Beiträge: 58
Danke für diese Info von dir :)
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Beitrag Donnerstag, 27. September 2012

Beiträge: 58
Carel Godin de Beaufort

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Karriere

De Beaufort nahm ab dem 26. Mai 1958 an 28 Grand Prix teil und erzielte insgesamt 4 WM-Punkte.

Hier in einem Porsche 718 auf dem Nürburgring
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Unfallhergang

Er verunglückte 1964 auf dem Nürburgring beim Training zum Großen Preis von Deutschland in seinem veralteten privaten Porsche 718 aus dem Jahre 1961 schwer. Im Streckenabschnitt Bergwerk verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, flog seitwärts von der Strecke und landete an einem Baum. Beaufort wurde aus dem Cockpit geschleudert und war danach gelähmt da sein Rückenmark verletzt wurde. Doch es kam noch schlimmer. Der Krankenwagen blieb im Verkehr stecken. Im Krankenhaus wurden schwere innere Verletztungen festgestellt, ein gebrochener Wirbel, gebrochener Oberschenkel Knochen und sehr starke Kopfverletztungen. Einen Tag später starb er im Krankenhaus in Köln.

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Beaufort im Fahrerlager am Nürburgring 1964

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De Beaufort am Bergwerk kurz vor dem Unfall


Starts: 28
WM-Punkte: 4
Beste WM Platzierung: WM 14. (1963)
Carel Godin de Beaufort (10.04.1934 - 02.08.1964)
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Beitrag Freitag, 28. September 2012

Beiträge: 58
John Taylor

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Karriere

Taylor fuhr insgesamt fünf Formel-1-Rennen. Sein erstes Rennen bestritt er am 11. Juli 1964 beim Großen Preis von Großbritannien für das Team FR Gerard Cars mit einem Cooper. Bei den weiteren vier Rennen, alle in der Saison 1966, startete er für das David Bridges Team mit einem Brabham; beim Großen Preis von Frankreich holte er einen WM-Punkt für David Bridges.

Taylor beim Training auf dem Nürburgring 1966 am Karusell
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Unfallhergang

John Taylor startete im August 1966 beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. Bereits in der ersten Runde kollidierte er bei Flugplatz mit dem Matra des Belgiers von Jacky Ickx. Taylors Fahrzeug hob ab, schlitterte eine Böschung hinab und fing Feuer. Ickx, der Taylor befreite, konnte das Rennen fortsetzen. Taylor wurde zunächst ins Krankenhaus nach Adenau gebracht und kurz darauf ins Krankenhaus Evangelisches Stift in Koblenz verlegt. Vier Wochen nach dem Unfall, als er bereits zu genesen schien, verstarb Taylor an einer Brandwundeninfektion.

Starts: 5
WM-Punkte: 1
Beste WM-Platzierung: WM-20. (1966)
John Taylor (23.03.1933 - 08.10.1966)
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Beitrag Samstag, 29. September 2012

Beiträge: 58
Lorenzo Bandini

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Karriere

Lorenzo Bandini sammelte erste Rennsport-Erfahrung, als er 1957 mit einem geliehenen Fiat 1100 an Bergrennen teilnahm. Nur ein Jahr später machte er erstmals von sich reden, als er bei der Mille Miglia mit einem Lancia Appia Zagato seine Klasse gewann. Daraufhin startete Bandini bis 1960 auf Volpini in der Formel Junior; zunächst als Privatier, später als Fahrer für das Stanguellini-Team. Seine größten Erfolge in dieser Zeit waren der dritte Platz beim Debüt in Syracuse (1958) sowie Siege beim Liberty- und Pescara-Grand-Prix (1960).
Mimmo Dei, der Teamchef der Scuderia Centro Sud, gab Bandini 1961 die Möglichkeit, beim nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Grand Prix von Pau einen Formel-1-Cooper T51-Maserati zu fahren. Bandini schaffte es in diesem Rennen aufs Podium und belegte hinter Jim Clark und Jo Bonnier Platz drei. Bereits zwei Monate später bestritt er seinen ersten Grand Prix im belgischen Spa. In dieser Saison nahm er noch an drei weiteren Weltmeisterschaftsläufen (ebenfalls auf Cooper-Maserati) teil (England, Deutschland, Italien). Den sportlichen Höhepunkt in diesem Jahr stellte der Sieg beim Sportwagenrennen in Pescara dar.
Bandini unterschrieb 1962 einen Vertrag als Fahrer bei der Scuderia Ferrari. Er bestritt in dieser Saison vor allem Sportwagenrennen, nahm allerdings auch an drei Formel-1-Grand-Prix teil (Monaco, Deutschland, Italien). In Monaco holte er den dritten Platz und somit seine ersten WM-Punkte. Außerdem gewann er im August den nicht zur WM zählenden Mittelmeer-Grand-Prix in Enna.
1963 war Bandini bei sieben von zehn Formel-1-Rennen am Start. Drei davon fuhr er für die Scuderia Centro-Sud auf B.R.M., bei den letzten vier Saisonläufen saß er allerdings wieder im Ferrari-Cockpit. Die besten Platzierungen in diesem Jahr waren jeweils 5. Plätze in England, den USA und Südafrika. Die Sportwagensaison verlief erfolgreich: Bei der Targa Florio wurde er Zweiter, ebenso beim 12-Stunden-Rennen von Reims an der Seite von John Surtees. Zusammen mit Ludovico Scarfiotti errang er den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf einem Ferrari 250 P.

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Hier Bandini im Ferrari vor Bruce McLaren in Mexico City

1966 trennten sich nach nur zwei Saisonrennen die Wege von Ferrari und John Surtees. Bandini rückte damit in die Rolle des Team-Leaders auf. Die Saison verlief für die „Roten“ allerdings nicht besonders erfreulich, abgesehen vom Ferrari-Doppelsieg beim Heimrennen in Monza, wo Bandinis Teamkollegen Ludovico Scarfiotti und Mike Parkes die beiden vorderen Plätze belegten. Bandini erzielte insgesamt zwölf WM-Zähler, sein Saisonhöhepunkt war einmal mehr der Große Preis von Monaco, wo er erneut Zweiter wurde.

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Lorenzo Bandini (18) und Mike Parkes (20)

Die Saison 1967 begann für Bandini und Ferrari vielversprechend. Zusammen mit seinem Teamkollegen Chris Amon gewann er das 24-Stunden-Rennen in Daytona und das 1000-km-Rennen in Monza in einem Ferrari 330P4 Sportwagen. Im März belegte er beim nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Formel-1-Rennen in Brands Hatch im Finalrennen den zweiten Platz.

Unfallhergang

Am 7. Mai 1967 stand der Große Preis von Monte Carlo in Monaco auf dem Rennkalender. Nach einer leichten Kollision am Start, hatte Bandinis Motor ein Ölleck - der Italiener musste in dem angeschlagenen Boliden höchste Anstrengungen aufwenden und verlor in der Schlussphase des langen Rennens immer mehr die Konzentration. Auf der Jagd nach dem führenden Denny Hulme touchierte er am Eingang der Hafenschikane leicht die Streckenbegrenzung, was seine Linie veränderte und zum Einschlag in die Strohballen an der Hafenkante auf der gegenüberliegenden Seite führte. Der Ferrari ging sofort in Flammen auf, die sich durch das auslaufende Benzin und das viele Stroh in einen riesigen Feuerball verwandelten. Aufgrund der schlechten Ausrüstung der Streckenposten konnte Bandini erst nach über drei Minuten aus dem Inferno befreit werden. Doch für ihn kam jede Hilfe zu spät - drei Tage später erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verbrennungen. In Italien trugen sie ihren Volkshelden anschließend zu Grabe - seiner Beerdigung in der Heimat wohnten unglaubliche 100.000 Menschen bei.

Hier Bandini beim Großen Preis von Monaco 1967 in seinem schönen Ferrari
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Starts: 42
Siege: 1
Poles: 1
Podestplätze: 8
WM-Punkte: 58
Beste WM-Platzierung: WM-Vierter (1964)
Lorenzo Bandini (21.12.1935 - 10.05.1967)
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Beitrag Sonntag, 30. September 2012

Beiträge: 58
Bob Anderson

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Karriere

Bob Anderson war zuerst Motorradrennfahrer und bestritt zwischen 1951 und 1966 insgesamt 15 Grands Prix in der Motorrad-Weltmeisterschaft. Seine besten WM-Platzierungen erreichte er 1958 und 1960, als er auf Norton jeweils Fünfter in der 350-cm³-Klasse wurde.
Anfang der 1960er Jahre fuhr Anderson erstmals einen Lola-Formel-Junior in Snetterton und gehörte danach zum Lotus-Formula-Junior-Team. Anfang 1963 kaufte er einen Lola F1 und engagierte sich als Privat-Fahrer in der Formel 1. 1964 wurde er Brabham-Fahrer und holte sich seinen einzigen Podestplatz hinter Lorenzo Bandini und Richie Ginther beim 1. Großen Preis von Österreich am Flugplatzgelände in Zeltweg. Danach hatte er nie genug Geld, um mit den Top-Teams mitzuhalten, dachte Ende 1966 ans Aufhören, versuchte es aber noch einmal in der Saison 1967.

Unfallhergang

1967 verunglückte er bei Privattestfahrten in Silverstone tödlich. Auf regennasser Fahrbahn rutschte er in der Abbey von der Strecke und schleuderte in ein Streckenposten-Häuschen und erlitt schwere Hals und Brustverletzungen. Einige Tage später starb er in einem Krankenhaus in Northampton.

Starts: 26
WM-Punkte: 8
Podestplätze: 1
Beste WM-Platzierung: WM-11. (1964)
Robert „Bob“ Anderson (19.05.1931 - 14.08.1967)
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Beitrag Montag, 01. Oktober 2012

Beiträge: 58
Jo Schlesser

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Karriere
Schlesser nahm in den 1950er-Jahren erfolgreich an Tourenwagenrennen teil und gehörte bis zu seinem Tod zu den besten Sportwagenrennfahrern. Im Februar 1968 startete er auf einem Porsche 907 bei den 24 Stunden von Daytona und belegte mit Joe Buzetta den dritten Platz. Beim 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps am 26. Mai 1968 fuhr er – ebenfalls auf Porsche 907 – mit 4:00,30 Minuten die schnellste Rennrunde und wurde mit Gerhard Mitter Zweiter der Gesamtwertung.
1966 und 1967 startete er beim Großen Preis von Deutschland in der Formel-2-Wertung. Beide Male steuerte er einen Matra MS5-Ford, 1967 war er Fahrer des Teams Ecurie Ford-France.

Schlesser in der Boxengasse in Rouen 68
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Unfallhergang
Beim Großen Preis von Frankreich in Rouen 1968 fuhr Schlesser erstmals einen Formel-1-Wagen, den Honda RA302. In der dritten Runde wurde er im Streckenabschnitt Virage des Six Frères gerammt. Schlesser verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte eine Böschung hinauf, überschlug sich und fing Feuer. Durch das auslaufende Benzin wurde das Feuer zu einem Großbrand. Jo Schlesser starb nach kurzer Zeit an seinen schweren Brandverletzungen. Honda zog sich wegen dieses Unfalls nach Saisonende aus der Formel 1 zurück.

Schlesser im Training 1968 in Rouen
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Starts: 3
WM-Punkte: 0
Jo Schlesser (18.05.1928 - 07.07.1968)
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Beitrag Freitag, 05. Oktober 2012

Beiträge: 58
Gerhard Mitter

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Karriere

Gerhard Mitter fuhr vor seiner Formel 1 Karriere Motorradrennen. 1962 fuhr Mitter auf der Solitude-Rennstrecke mit einem Lotus 21/24 sein erstes Formel-1-Rennen, das allerdings nicht zur Weltmeisterschaft zählte, und beendete es als Sechster. 1963 startete er mit einem inzwischen zwei Jahre alten Porsche 718 der Ecurie Maarsbergen des Grafen Carel Godin de Beaufort beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort und beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring. In Zandvoort fiel der durch einen Kupplungsschaden aus; auf dem Nürburgring wurde er mit dem technisch veralteten Porsche unerwartet Vierter und gewann drei Weltmeisterschaftspunkte. Mit 2:21:18,3 Stunden und einem Rückstand von 8:11,5 Minuten beendete Mitter das Rennen über 342,1 km auf der Nordschleife des Nürburgrings in der gleichen Runde wie der Sieger John Surtees auf Ferrari 156/63[10] Beim nicht zur Weltmeisterschaft zählenden Solitude-Rennen 1963 wurde er Fünfter. 1964 und 1965 stellte ihm Colin Chapman für die Heimrennen einen Lotus 25 zur Verfügung; bestes Ergebnis war der neunte Platz 1964 auf dem Nürburgring. Auf der Solitude 1964 fiel Mitter durch Unfall und auf dem Nürburgring 1965 durch einen Defekt an der Wasserpumpe aus.

Mitter am Nürburgring 1969 in seinem BMW kurz vor dem Unfall
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1969 hatte Gehard Mitter, der einen festen Platz in einem Formel-1-Team anstrebte, einen Vertrag für Formel-2-Einsätze mit BMW. Beim Eifelrennen am 27. April 1969 auf dem Nürburgring fuhr er gewissermaßen zur Probe den zusammen mit Dornier neu entwickelten BMW F 269 und gab nach der sechsten von zehn Runden wegen einer immer schwergängigeren Lenkung auf. Zum Großen Preis von Deutschland im August, in dem Formel-1- und Formel-2-Wagen gemeinsam starteten, trat BMW mit drei F 269 an, die Hubert Hahne, Gerhard Mitter und Dieter Quester fahren sollten.

Unfallhergang
In der zweiten Runde des Nachmittagstrainings am Freitag, 1. August 1969, verunglückte Gerhard Mitter am Nürburgring bei Schwedenkreuz mit seinem BMW tödlich. Es wurden verschiedene Theorien zum Unfallhergang angestellt. Die genaue Unglücksursache wurde nie geklärt. Augenzeugen zum Unfallhergang fehlten. Gerhard Mitter hinterließ seine Frau sowie eine zehnjährige Tochter und einen achtjährigen Sohn.

Gerhard Mitter beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring im Jahr 1963
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Starts: 5
WM-Punkte: 3
Beste WM-Platzierung: WM-Zwölfter (1963)
Gerhard Karl Mitter (30.08.1935 - 01.08.1969)
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Beitrag Freitag, 05. Oktober 2012

Beiträge: 1679
guy ligier gab den chassis seiner f1 autos im übrigen, schlesser zu ehren, stets die bezeichnung "js",

Beitrag Sonntag, 07. Oktober 2012

Beiträge: 58
Piers Courage

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Karriere

Von 1966 bis 1970 war er in der Formel 1 als Fahrer für Lotus, B.R.M. und zuletzt für Williams aktiv.
Piers Courage fuhr 28 Grand Prix und erzielte 1968 und 1969 insgesamt 20 Weltmeisterschaftspunkte.

Piers Courage 1969 in Lakeside
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...und in einem Brabham auf dem Nürburgring
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Unfallhergang

Am 21. Juni 1970, im Alter von 28 Jahren, verunglückte er während des Grand Prix der Niederlande tödlich. Sein De-Tomaso-Ford fing nach einem Unfall Feuer, als er gegen einen Zaun fuhr und sein Wagen dabei zerschellte. Er konnte nicht rechtzeitig daraus befreit werden, weil die Feuerwehr zu langsam war und zu spät am Unfallort eintraf. Nicht das Benzin entzündete das Feuer, sondern das Chassis und die Karosserie. Das Chassis und die Karosserie des Wagens bestanden aus Magnesium. Magnesium ist ein leichtes Metall, das unter bestimmten Umständen brennt. Die Konstrukteure hatten es verwandt, um den Wagen leichter zu machen. Der Brand des Fahrzeuges war so intensiv, dass in der Nähe liegende Bäume ebenfalls Feuer fingen. Wie auf einem Video zu erkennen ist, war es nicht nur ein kleiner Fahrzeugbrand, sondern eine Art Großflächeninferno. Magnesium kann man nicht mit Wasser löschen. Die Feuerwehrleute der Rennstrecke warteten mehrere Stunden, bis der Brand soweit zurückgegangen war, dass man das restliche Feuer auch mit Wasser löschen konnte. Es wurde zusätzlich noch etwas Erde verwendet, um den Wagen vollständig zu löschen. Courage starb vermutlich schon vor dem Brand.

Starts: 28
WM-Punkte: 20
Podestplätze: 2
Beste WM-Platzierung: WM-Achter (1969)
Piers Raymond Courage (27.05.1942 - 21.06.1970)
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Beitrag Dienstag, 09. Oktober 2012

Beiträge: 58
Jochen Rindt

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Karriere

Nach der Schule trat er in das Importgeschäft der Familie ein, doch sein Interesse am Motorsport brachte ihn 1962 zu Saloon Racing. Dort fuhr er einen eher nicht konkurrenzfähigen Formel-Junior-Cooper. Da er dennoch gute Leistungen erzielte, wurde Ford Österreich auf ihn aufmerksam. Ford unterstützte ihn 1964 mit einem Formel-2-Brabham-Cosworth. Bei zwei Rennen in England war er gleich erfolgreich: er wurde Zweiter in Mallory Park und gewann das Rennen am Crystal Palace in London gegen den damaligen Weltmeister Graham Hill. Seine guten Leistungen brachten ihm einen Platz im Formel-1-Team von Cooper ein - als Teamkollege von Bruce McLaren. Die Cooper waren nicht besonders leistungsstark, doch Rindt holte einen vierten Platz beim Großen Preis von Deutschland und wurde Sechster beim Grand Prix der USA.

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Rindt 1969 beim Großen Preis von Deutschland am Nürburgring in seinem Lotus-Ford

Unfallhergang
Beim Abschlusstraining zum Großen Preis von Italien in Monza 1970 verunglückte Rindt tödlich. Denny Hulme, der direkter Augenzeuge seines tödlichen Unfalls war, konnte beobachten wie der Lotus von Rindt beim Anbremsten zur Parabolica-Kurve ins schleudern geriet und sich in die Leitschienen bohrte. Durch den Aufprall wird Rindt die Hauptschlagader am Hals durchtrennt. Er starb auf dem Weg ins Krankenhaus an seinen Verletzungen. Postum wurde er Weltmeister der Saison 1970.

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Starts: 60
Siege: 6
WM-Punkte: 109
Beste WM-Platzierung: Weltmeister 1970
Karl Jochen Rindt (18.04.1942 - 05.10.1970)
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Beitrag Mittwoch, 10. Oktober 2012

Beiträge: 58
Joseph Siffert

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Karriere
Bereits als Kind besuchte „Seppi“ Siffert mit seinem Vater, einem Molkerei-Besitzer, Motorsportveranstaltungen in der Schweiz. Fasziniert von den charismatischen Fahrern jener Zeit beschloss er selbst Rennfahrer zu werden. Da seine Eltern ihm diesen Sport nicht finanzieren konnten, versuchte Siffert nach seinem Schulabschluss zunächst als Altmetall- und Lumpensammler das nötige Geld zu verdienen. Später machte er eine Lehre als Karosseriespengler und stieg in den Gebrauchtwagenhandel ein.

Siffert 1962 in Reims
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1962 erhielt Siffert vom neu gegründeten Schweizer Ecurie Filipinetti Team die Möglichkeit, in die Formel 1 einzusteigen. Beim Grossen Preis von Belgien konnte er sich mit einem Lotus-Climax für seinen ersten Formel-1-Grand-Prix qualifizieren und das Rennen als Zehnter beenden. Die Saison 1963 begann nicht vielversprechend. Nachdem er häufig wegen technischer Pannen Rennen nicht bestreiten konnte, kam es nach dem Grossen Preis von Monaco zum Zerwürfnis mit dem Team. Er musste sich sowohl aus seinem Vertrag freikaufen als auch den Lotus 24 übernehmen. Mit diesem Rennwagen bestritt er, wieder als Fahrer seines eigenen Siffert Racing Team, die folgenden Formel-1-Rennen und einige Bergrennen. Für die Saison 1964 kaufte er sich bei Brabham einen F1-Wagen mit B.R.M.-Motor. Trotz einiger Erfolge konnte er gegen Saisonende die Teilnahme an den Überseerennen in den USA und in Mexiko nicht finanzieren. Um dennoch starten zu können, liess Siffert sich als dritter Fahrer für das Rob Walker Racing Team verpflichten und lackierte seinen Wagen in die Teamfarbe blau um. Den Grossen Preis der USA konnte er hinter Graham Hill und John Surtees mit einem Podiumsplatz beenden. Zusätzlich nahm Siffert für sein Team ab 1964 auch an Formel-2-Rennen teil. 1967 wurde er Werksfahrer für das BMW-F2-Team.
Ab 1965 startete er regulär für das Rob-Walker-Racing-Team. Sifferts erster grosser Erfolg in der Formel 1 war der Sieg im Grossen Preis von Grossbritannien 1968 in Brands Hatch vor Chris Amon und Jacky Ickx. Am Ende der Saison wurde er in der Meisterschaft Siebter. 1970 wechselte er für ein Jahr zu March. Da Siffert dort aber keinen konkurrenzfähigen Wagen hatte und keine Erfolge einfahren konnte, wechselte er für die Saison 1971 zu B.R.M.. Seine letzte Formel-1-Saison sollte auch seine erfolgreichste werden. Er gewann mit dem Zwölfzylinder den Grossen Preis von Österreich und wurde beim Grossen Preis der USA hinter François Cevert Zweiter. In der Weltmeisterschaft belegte er den fünften Platz.

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Siffert 1969 in einem Porsche 908

Unfallhergang
Beim nicht zur Formel-1-Weltmeisterschaft zählenden World Championship Victory Race (zu Ehren des schon feststehenden WM-Siegers) am 24. Oktober 1971 in Brands Hatch, seinem 41. Autorennen in diesem Jahr, hatte Siffert in der Startphase eine zunächst harmlos erscheinende Kollision mit Ronnie Peterson. In der 15. Runde brach an seinem Fahrzeug eine Radaufhängung. Das Wrack kam ins schleudern und fing Feuer. Siffert starb noch an der Unfallstelle an seinen Verletzungen.

Jo Siffert in einem Sportwagen von Porsche
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Starts: 96
Siege: 2
Podestplätze: 6
WM-Punkte: 68
Beste WM-Platzierung: WM-Fünfter (1971)
Joseph „Jo“ Siffert (07.07.1936 - 24.11.1971)
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