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Lackierungen - Regel-Lockerung nötig?

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Beitrag Sonntag, 17. August 2014

Beiträge: 45398
Was sagt ihr dazu: Wäre eine Lockerung dieser Regelung begrüßenswert?

Nachdem sich Red Bull die Dienste von Verstappen gesichert hat, soll Mercedes nun wenigstens Ocon als Junior gewinnen. Derzeit ist Ocon noch im Lotus-Kader, doch Lotus wird 2015 ein Mercedes-Kundenteam. Deswegen ist auch Jazeman Jaafar als Lotus-Pilot für 2015 im Gespräch. Der Malaysier absolviert derzeit die WSbR-Meisterschaft und wird von Mercedes-Sponsor Petronas unterstützt. Der malaysische Mineralölhersteller würde Jaafar auch gerne bei Lotus sehen.

Derzeit wirbt Lotus schon für zwei Kraftstoffhersteller: Total und PDVSA. Letzterer pumpt dank dem für 2015 bereits bestätigten Pastor Maldonado ordentlich Geld ins Team, Total könnte mit dem Ende der Partnerschaft mit Renault 2015 das Lotus-Team verlassen. Trotzdem stehen PDVSA und Petronas in einem gewissen Konkurrenzkampf, der die Jaafar-Pläne gefährden könnte.

Seit Jahren müssen beide F1-Wagen eines Teams identisch lackiert sein. Das war nicht immer der Fall und hatte zur Folge, dass die einzelnen Autos auch unterschiedliche Sponsoren lackiert hatten. BAR versuchte 1999 letztmals zwei unterschiedlich bemalte Fahrzeuge an den Start zu bringen. Jacques Villeneuve sollte mit den rot-weißen Lucky-Strike-Farben antreten, Ricardo Zonta mit den blau-gelben 555-Farben. Der Automobilweltverband FIA legte ein Veto ein, BAR lackierte daraufhin eine Seite des Wagens nach dem Villeneuve-Schema und die andere nach dem Zonta-Schema.

Möglicherweise würde eine Auflockerung dieser Regeln vielen Teams finanziell helfen. Auch in der IndyCar fahren die Fahrer mit eigenen Farben und Sponsoren, die Autos eines Teams können daher unterschiedlich lackiert werden. In der Formel-1 will man aufgrund des Widererkennungswertes gleich aussehende Autos. In der IndyCar wechseln die Farben des Autos eines Fahrers gelegentlich sogar von Rennen zu Rennen!


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ich finde im allgemeinen die Lackierungen mittlerweile viel zu langweilig. Schau mal in die Super-GT. Da sind manchmal echt interessante Sachen dabei wie der Hakune Mitsu BMW.
Das problem ist halt wirklich nur der Wiedererkennungswert, ich meine mal einen McLaren in Grün, nur weil 7up das Rennen in Monaco bei McLaren sponsert?
2 verschiedenfarbige aber über die gesamte Saison könnte ich mir gut vorstellen. Solange es kreativität gibt, im moment sind die Lackierungen eben irgendwie mau.


Beiträge: 45398
Darum solls hier zwar nicht gehen, aber du hat schon Recht: Mercedes, McLaren, Sauber - alle silber/grau


Beiträge: 1264
Hey, ich bin ne Frau. Was erwartest du? :lol:

Aber sieh es mal von der anderen Seite: Ein Auto das durch eine schöne/interessante/peppige Lackierung auffällt bleibt länger im Gedächtnis und somit auch die Sponsoren. Das wollte ich damit auch ausdrücken.


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Deswegen frage ich mich auch, wieso die aktuellen F1-Teams da inzwischen so unkreativ geworden sind...


Beiträge: 1199
Das Thema hatten wir doch schon mal im Zusammenhang mit Teamorder. Wenn ein Auto in Rot und eines in Gelb lackiert ist wäre es schwieriger für das Team einen Fahrer nach vorne zuholen, da ihm sonst der Sonsor aufs Dach steigt.
Als anschauliches Beispiel Hamilton und Rosberg:
Hamilton im Vodafone Mercedes und Rosberg im Petronas Mercedes. Vodafone wäre dem Wolff an den Kragen gegangen wenn er Rosberg bei dem WM Stand versucht hätte per Funkspruch an Hamilton vorbei zu kriegen. Von daher hätte das schon was, ob wohl es bei Red Bull wohl letztlich egal ist ob Red Bull oder Red Bull Cola gewinnt.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain


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@Danny/ Baloo: In letzter Konsequenz würde das bedeuten, dass der Alete-kotzt-das-Kind-Merdecedes gegen den Kinder-Schokoladen-Benz gewinnen muss, weil Unilever mehr abgedrückt hat als Ferraro - äh- Ferreri...
I´m the bad dream
that f********* just had today...


Beiträge: 2951
Oder es läuft einfach so wie bei den Indycars, dass es den Teams bei der Rennplanung erstmal egal ist, wessen Werbung jetzt auf die Karre gepinselt ist und man erstmal fährt. Lotus versucht ja jetzt auch nicht, Maldonado grundsätzlich vor Grosjean ins Ziel zu bringen, weil der bzw. seine Sponsoren mehr zahlen.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Dienstag, 19. August 2014

Beiträge: 45398
Daniel B. hat geschrieben:
Das Thema hatten wir doch schon mal im Zusammenhang mit Teamorder. Wenn ein Auto in Rot und eines in Gelb lackiert ist wäre es schwieriger für das Team einen Fahrer nach vorne zuholen, da ihm sonst der Sonsor aufs Dach steigt.
Als anschauliches Beispiel Hamilton und Rosberg:
Hamilton im Vodafone Mercedes und Rosberg im Petronas Mercedes. Vodafone wäre dem Wolff an den Kragen gegangen wenn er Rosberg bei dem WM Stand versucht hätte per Funkspruch an Hamilton vorbei zu kriegen. Von daher hätte das schon was, ob wohl es bei Red Bull wohl letztlich egal ist ob Red Bull oder Red Bull Cola gewinnt.


Interessanter Gedanke...

Beitrag Montag, 15. September 2014

Beiträge: 4967
albj hat geschrieben:
@Danny/ Baloo: In letzter Konsequenz würde das bedeuten, dass der Alete-kotzt-das-Kind-Merdecedes gegen den Kinder-Schokoladen-Benz gewinnen muss, weil Unilever mehr abgedrückt hat als Ferraro - äh- Ferreri...

So würde es kommen, ich glaube die Zeiten sind vorbei mit verschiedenen lackierten Autos aus dem gleichen Team, früher hatten doch die Fahrer auch unterschiedliche Anzüge an, heute ist es eben nicht mehr möglich.

Beitrag Montag, 15. September 2014

Beiträge: 10721
Wobei die das ja in der DTM noch so einigermaßen hinbekommen. Aber auch da soll es schon das eine oder andere ernstere Wort gegeben haben - bei den beiden Scheider-Titeln gegen Ekstroems RedBull-Audi...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Montag, 15. September 2014

Beiträge: 2951
Gut, in der DTM "lösen" sie das Problem ja dadurch, dass die meisten Sponsoren ohnehin markeneigene Firmen oder Projekte (Audi RS, BMW M, BMW Bank, AMG etc.) oder Seriensponsoren sind. An sich würde ich aber auch davon abraten, die DTM als Beispiel für irgendwas heranzuziehen, außer vielleicht als abschreckendes, da sollte man eher versuchen, äußere Einflüsse wie durch Konzerninteressen weiter einzudämmen.
Ich würde mich da eher an z.B. der MotoGP orientieren, da sind auch Weltkonzerne involviert und zumindest kleinere Privatsponsoren sind da möglich, ohne dass man jetzt ein "Let Marc pass for the championship and for Red Bull because they wouldn't be too pleased seeing you in front of him" zu sehen bekommt. Gut, vermutlich auch, weil das nicht auf ein Pitboard passt und die Eingriffsmöglichkeiten im Zweiradsport ohnehin geringer sind. Aber vielleicht muss der Trend dann gerade in diese Richtung gehen, auch um dem Racing auf der Strecke wieder einen höheren Wert zu geben.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011


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