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Grundsatzdebatte: Wo soll es hingehen mit der Formel-1

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Eine höhere Durchflussmenge heißt aber wieder auch neue Motoren, denn die heutigen sind auf solche Leistungen gar nicht ausgelegt. Also wieder höhere Kosten. Die Spirale dreht sich dann wieder weiter nach oben, selbstredend an den kleinen Teams vorbei, die da null Mitbestimmungsrecht haben. Ich glaube kaum dass das die F1 in dieser Form retten kann. An erster Stelle stände eine gerechte Verteilung der Gelder und nicht wie Bernie das macht, einem die Kohle hinterherwerfen und dem anderen mit fadenscheinigen Argumenten vorenthalten. Und das muss von oben kommen, egal wie die Verträge jetzt aussehen. Diese kann man auch unter gewissen Umständen aufkündigen und durch Neue ersetzen. Die gleich typische Drohung von Ferrari passt da wieder mal ins Bild, als Mosley das mal laut angedacht hat. Fakt ist jedenfalls das Todt der mit Abstand am wenigsten geeignete FIA Chef ist, der macht ja nun wirklich gar nichts was irgendwie dazu beiträgt, die F1 wieder attraktiver zu machen, sondern überlässt das Feld den Herstellern und den großen Teams. Logisch das da auf sehr lange Sicht keine befriedigende Lösung in Aussicht ist, agiert von denen jeder nur nach eigenen Interessen.


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Die FIA sorgt mal wieder für Schlagzeilen. In den Nachwuchsklassen soll ein Alters- und Erfahrungslimit eingeführt werden. Damit gibt es aber ein Problem: In der F1 werden bei den kleinen Teams dringend Paydriver benötigt. Und mit dem Punktesystem, welches ab 2016 gelten soll, wird es für den Nachwuchs noch schwerer werden, in die F1 aufzusteigen. Die Fahrer, die zu lange in einer Serie dabei sind (z.B. Rene Binder in der GP2), müssten dann den Platz abgeben. Die Frage ist nur, ob das der F1 noch mehr schaden wird, oder nicht...

Quelle: http://www.motorsport-total.com/formels ... 50402.html
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Was soll eigentlich am Erfahrung sammeln so schlimm sein? Überall wird Erfahrung gebraucht, wieso sollte das in den Nachwuchsserien schlecht sein. Sie nehmen den anderen talentierten Fahrern ja auch die Cockpits nicht weg. Die Starterfelder sind ja nicht mal voll. Und man erkennt trotzdem noch das Talent der einzelnen Fahrer, wenn jemand wie Vandoorne nicht drei Jahre braucht, um in der GP2 vorne mitzufahren, sondern es auf Anhieb schafft.


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Na das ist ja mal ein Paukenschlag, was da heute alles verkündet wird.

Punkt 1: Für 2016 ändert sich noch nicht viel, aber die Teams sollen sich selbst die Reifen aussuchen dürfen, die man beim jeweiligen GP nutzen möchte. Wird für Pirelli natürlich schwieriger. Wobei das auch eine Frage der Vorlaufzeit ist, mit der sich die Teams entscheiden müssen.

Meine Meinung dazu: Prinzipiell gut, weil die Teams dann nicht mehr jammern können, dass sich Pirelli für die falschen Reifen entschieden hat.
Besser hätte ich es allerdings gefunden, wenn es nur noch einen Reifentypen geben würde. Das würde alles einfacher, billiger und überschaubarer machen. Nun hat man die Komplexität und die Kosten aber noch erhöht.

Punkt 2: Das Nachtanken wird ab 2017 wieder erlaubt, damit die Autos schneller werden. Aber es wird weiterhin eine maximale Benzinmenge geben.

Meine Meinung: Sportlich gesehen finde es das gut, weil es die Autos schneller in den ersten Stints und weil es bei der Strategie mehr Spielraum gibt.
Vernünftig ist das allerdings nicht, hat man die Tankanlagen doch extra wegen der hohen Kosten abgeschafft. In diesem Aspekt geht man nun wieder in die falsche Richtung.

Punkt 3: Die Power Units bleiben, sollen aber mehr Drehzahl und entsprechend mehr Leistung erzeugen. Damit soll natürlich auch der Sound besser werden. Der Benzindurchfluss pro Sekunde wird daher wohl aufgehoben werden müssen.

Meine Meinung: Absolut richtig!

Punkt 4: Die Optik der Autos soll aggressiver werden. Die Autos sollen wieder leichter und die Reifen breiter werden.

Meine Meinung: Ebenfalls richtig, allerdings gerade was die Optik angeht noch sehr unkonkret und daher mit Vorsicht zu genießen.

Weitere Themen stehen noch auf der Agenda, da gibts aber noch keine Beschlüsse. Dazu gehören ein neues Rennformat, eine Budgetgrenze und dass die Fahrer die Starts ohne Hilfe vom Kommandostand hinbekommen müssen.


Alles in allem geht es sicher in die richtige Richtung. Lauter, aggressiver, schneller - das denke ich wird allen gefallen. Allerdings ist vieles noch unkonkret und in den Details nicht geklärt. Die teuren Tankanlagen wieder einzuführen ist finanziell natürlich totaler Humbug, sportlich aber nicht so übel.

Ich hoffe das Rennformat bleibt unberührt so wie es ist. Das ist schon seit Jahrzehnten so und sicher nicht der Grund für die Zuschauerflaute. Zwei Rennen am Wochenende fänd ich unsinnig, das wertet jedes einzelne Rennen ab. Eine Budgetgrenze ist schon seit Jahren überfällig und wird hoffentlich auch kommen. Da habe ich aber so meine Zweifel....
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Es ist halt alles sehr wage geschrieben. Viele Punkte sind richtig, viele andere aber auch besorgniserregend. Etwa, dass lieber über Kundenautos nachgedacht wird, statt wirklich die Kosten zu senken und das Budget zu reglementieren. Oder, dass am Rennformat herumgeschraubt werden soll. Angedacht waren laut Adam Cooper zwei Rennen am Wochenende, dafür aber kürzere Rennen.

Das Nachtanken ist sicherlich richtg. Dann werden die Reifen hoffentlich auch wieder so, dass damit Racing betrieben werden kann. Renn- statt Showreifen quasi.

Auch, dass die Autos 5-6 Sekunden schneller werden sollen, ist der richtige Weg. Naja mal abwarten, wie das im Detail umgesetzt wird.


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Ein erster Schritt um die Kosten zu senken wäre die verdammt teueren Hybrid-Motoren zu verbieten.


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Genau das will aber Mercedes auf keinen Fall. Die gehen wirklich davon aus, dass diese Technologie auch Einzug in den Serienfahrzeugen halten wird. Ich glaube nicht daran, schon aus Kostengründen nicht. Kein Mensch wird sich ein solches Auto kaufen, wenn der Preis exorbitant über den jetzigen liegt. Mal ganz abgesehen von den Gefahren die von solchen Autos ausgehen.
Also wird es so kommen wie es kommen muss, die F1 wird untergehen und bevor die Verantwortlichen es gemerkt haben nicht mehr zu retten sein. Dann gibts ein paar Jahre Pause und dann gehts mit normalen Motoren von vorne los... :D
Ich geh am WE zum Rennen in Tempelhof und schau mir die Formel E an, vielleicht ist das ja die Zukunft, der Hybridscheiß ganz sicher nicht.


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cdr_c hat geschrieben:
Ein erster Schritt um die Kosten zu senken wäre die verdammt teueren Hybrid-Motoren zu verbieten.


Was meinst du damit?

Meinst du nur die Abschaffung der Hybrid-Komponenten oder auch des V6-Verbrenners? Da sollte man schon differenzieren.

Letztlich sind die extrem hohen Entwicklungskosten schon in den letzten 5 Jahren entstanden. Ein Schritt zurück zu den V8 wäre totaler Humbug, man hätte hunderte Millionen umsonst verbrannt. Das haben übrigens auch die Hersteller in den Meetings mit Ecclestone immer wieder deutlich gemacht.

Zumal es ja offenbar Möglichkeiten gibt, die derzeitigen Units noch deutlich leistungsfähiger und lauter zu machen.

Ich glaube auch nicht, dass die Hybrid-Motoren die Fans abschrecken. Das Problem ist eher der Sound.
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popolski hat geschrieben:
Genau das will aber Mercedes auf keinen Fall. Die gehen wirklich davon aus, dass diese Technologie auch Einzug in den Serienfahrzeugen halten wird. Ich glaube nicht daran, schon aus Kostengründen nicht. Kein Mensch wird sich ein solches Auto kaufen, wenn der Preis exorbitant über den jetzigen liegt. Mal ganz abgesehen von den Gefahren die von solchen Autos ausgehen.
Also wird es so kommen wie es kommen muss, die F1 wird untergehen und bevor die Verantwortlichen es gemerkt haben nicht mehr zu retten sein. Dann gibts ein paar Jahre Pause und dann gehts mit normalen Motoren von vorne los... :D
Ich geh am WE zum Rennen in Tempelhof und schau mir die Formel E an, vielleicht ist das ja die Zukunft, der Hybridscheiß ganz sicher nicht.


Ersteinmal vorweg: Grundsätzlich war der Technologietransfer von der Formel1 in die Serie immerschon im bestenfall vernachlässigbar, tendenziell eher einfach nicht vorhanden. In den letzten 30 Jahren eigentlich im Wesentlichen nur KnowHow im Composite-Bereich, wobei man dafür die F1 nicht gebraucht hätte.

Die neuen PowerUnits sind ungefähr die ersten F1 Motoren der letzten 30 Jahre, von denen etwas in die Serie übertragbar ist. Die gesamte Mechanik des Verbrennungsmotors ist nicht übertragbar, da das alles auf so hohe Drehzahlen ausgelegt ist, wie sie in der Serie einfach nicht auftreten. Jetzt wo man, endlich mal, auf Direkteinspritzung setzt und aktuell die meiste Zeit im wirkungsgradoptimalen Bereich unterwegs ist, wird es etwas interessanter. Verschiedene Hersteller versuchen es schon eine ganze Weile, das Schichtladeprinzip sinnvoll in der Serie umzusetzen, es haben aber bislang alle nach mehr oder weniger langer Zeit zurückgerudert. In der F1 wird jetzt einfach mal unverschämt viel Geld drauf geschmissen und vielleicht kommen da ja Verbesserungen bei den modernen Brennverfahren raus. Auch die Problematik der Vorentflammung bei aufgeladenen Otto-Direkteinspritzern ist in der Serie seit einigen Jahren bekannt und Thema von vielen Forschungen. Das tritt jetzt auch bei der F1 auf und unter anderem an den Kraftstoffen wird da jetzt sehr intensiv geforscht. Das kann sich definitiv zu den normalen Kraftstoffen an der Tankstelle übertragen (Ich weiß von Untersuchungen für Additive die von einem namhaften Öl- und Kraftstoffhersteller in 2012 betrieben wurden zum Thema Vorentflammung, das mal so nebenbei).
Und neben dem Verbrennungsmotor ist die Hybridtechnologie auch interessant. Die F1 kann erproben, wie sich die neuesten Entwicklungen bei den Batteriezellen (da gibts mindestens jedes Jahr einen signifikanten Technologiesprung) unter den Betriebsbedingungen eines Fahrzeugs machen (was Lade- und Entladestrategien sowie Temperatureinflüsse angeht). Die Technologie der MGU-H bzw. um es mal anders zu nennen eines elektrisch unterstützten Abgasturboladers ist definitiv interessant. Es gibt von allen namhaften Turboladerherstellern Vorserienreife rein-elektrische Verdichter und auch von mehreren Konzepte die im wesentlichen dem in der Formel 1 entsprechen. Nur dass die Drehzahlbereiche normal höher liegen und Kupplungen nicht verboten sind. Da gibt es aber definitiv Erfahrungen aus der F1, die interessant wären. Nicht zuletzt ist auch die Betriebsstrategie extrem interessant. Das macht letztlich bei jedem Hybrid-Antrieb die Funktion beim Kunden aus. Auch Brake-by-wire ist eine sehr interessante Geschichte. Das gibt es bislang in der Serie nicht und ist bislang, soweit ich weiß, auch in Sachen Zulassungsfähigkeit noch etwas kritisch. Da sind aber dann Erfahrungen aus dem Motorsport durchaus interessant. Dabei geht es dann im wesentlichen auch wieder um die Betriebsstrategie und den Regelungsablauf.
Nicht zuletzt sind dann noch die Elektromotoren und die Inverter selber bzw deren Technologie von großem Interesse. Für die F1 müssen die so kompakt, leicht und effizient wie irgendwie möglich sein. Da wird definitiv die Technologie vorangetrieben. Das KERS von Mercedes aus 2010 ist zB was die Größe für die bereitgestellte Leistung angeht nach wie vor bemerkenswert.

Wie man sieht, kann man der F1 bei den Power Units seit letztem Jahr wirklich nicht mehr nachsagen, dass es doch keine Relevanz hat. Für alles andere unterschreibe ich das und grundsätzlich war das für ungefähr alles bislang auch immer der Fall. Womit sich die Frage stellt: Muss Motorsport etwas für die Serie bringen? In meinen Augen nicht. Motorsport finanziert sich über den Marketing-Wert, den Sponsoren und Hersteller in einem Engagement sehen. Und der Marketing-Wert wird nicht von der Übertragbarkeit zwischen Motorsport und Serie wie er wirklich ist beeinflusst, sondern von dem Bild, dass ein Erfolg auf die beteiligten Firmen wirft. Und da ist es bei der F1 nach wie vor so, dass man sich beim Sieger des Konstrukteurs-Titels, insbesondere wenn er so dominiert wie Mercedes letztes Jahr, denkt "Die wissen wirklich was sie machen". Es geht jetzt nicht um die Leute die hier im Forum rumgeistern, die sind (mich selbstverständlich mit eingeschlossen) für die Konzerne egal. Es geht um den Ottonormal-Verbraucher, der teilweise die Rennen sieht aber zu einem großen TEil auch nur die Werbung mit dem Sieg in der F1.


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Danke für den Artikel, ich bin dennoch der Meinung das sich diese Technologie nicht in der Serie finden wird, da sie schlicht und einfach nicht vom Endkunden nicht zu bezahlen ist und auch nicht wird. Das kann man auch an der Offensive der Bundesregierung betreffend der Elektroautos sehen, hier wird das angestrebte Ziel ganz sicher bei weitem nicht erreicht. Grund, neben den unverschämt hohen Anschaffungskosten gibt es noch andere Probleme, zum Beispiel die Ladestationen an öffentlichen Parkplätzen. Diese werden nicht sinnvoll genutzt, geladene Fahrzeuge blockieren mitunter tagelang diese Stellplätze und und und...Das wäre ja auch mit den Hybriden der Fall, denn irgendwo müssen die Dinger ja ans Netz. Anders wäre es wenn es gelänge, austauschbare Batterien zu entwickeln, die man dann einfach an der Tankstelle austauscht. Dazu müssten sich die Hersteller auf ein Format einigen, was garantiert nicht passiert, da damit das meiste Geld zu verdienen ist. Und dann müsste der Wechsel ja noch gefahrlos über die Bühne gehen, bisher wohl Wunschdenken.
Und meiner Meinung der wesentlichste Aspekt der diesen ganzen Kram zur Posse macht, ist die Ökobilanz solcher Fahrzeuge. Nicht im Betrieb, da sind sie den Verbrennungsmotoren natürlich überlegen. Aber in der Herstellung. Hier kämen und kommen mit solche Produkten riesige Umweltprobleme auf uns zu. Ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor belastet die Umwelt bei der Herstellung wie 6 Tonnen CO², ein Hybrid bis zu 8 Tonnen und ein reines Elektroauto 9-10 Tonnen. Dazu kommt die deutlich höhere Belastung mit Feinstaub und sage und schreibe der doppelte Wasserverbrauch, der die Böden versauern lässt.
Also momentan entgegen der Meinung der Politiker und der Wirtschaftslobbyisten kein Beitrag zur besseren Umwelt, sondern ein weiterer zur Zerstörung der Selben, aber das immerhin mit Segen der ( gekauften ) Politik.
Es wäre an der Zeit die Menschen über diesen Schwachsinn mal umfassend aufzuklären, dann nämlich könnten sie den ganzen Quatsch gleich in die Tonne treten. Und da gehört es auch hin. Fazit, mit den heutigen Technologien und Möglichkeiten keine sinnvolle Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, im Gegenteil.


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cdr_c hat geschrieben:
Ein erster Schritt um die Kosten zu senken wäre die verdammt teueren Hybrid-Motoren zu verbieten.


Naja dann wären wir wieder auf dem Level von 2013 und auch da kämpften Teams wie Sauber und Force India bereits mit dem Überleben.


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Deswegen sagte er ja auch " erster Schritt". Ich wäre ebenfalls dafür. Zweitens ist es unabdingbar die Gelder gerechter zu verteilen.
Was mir nicht klar ist, wieso starten derart viele Teams mit solchen massiven Problemen? Solloen sie doch einfach aufhören und aussteigen, dann regelt sich die Sache garantiert und die Reichen sind zu Zugeständnissen bereit. Sie brauchen die kleinen Teams, jeder der denkt das dem nicht so ist, ist kurzsichtig.


Beiträge: 45428
Einfach aufhören klingt leicht, ist es aber nicht. Beispiel Sauber: Da arbeiten 300 Mitarbeiter. Wo soll man mit einer solchen Zahl bitte hin? In jeder Serie wird vielleicht mit 20 Mitarbeiter gearbeitet, das wars. Die WEC vielleicht, aber da hätte man ja ein ähnliches Kostenproblem wie in der Formel-1. Ein Ausstieg wäre also das Ende für das Sauber-Team.


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MichaelZ hat geschrieben:
Einfach aufhören klingt leicht, ist es aber nicht. Beispiel Sauber: Da arbeiten 300 Mitarbeiter. Wo soll man mit einer solchen Zahl bitte hin? In jeder Serie wird vielleicht mit 20 Mitarbeiter gearbeitet, das wars. Die WEC vielleicht, aber da hätte man ja ein ähnliches Kostenproblem wie in der Formel-1. Ein Ausstieg wäre also das Ende für das Sauber-Team.


Auf jeden Fall, ausserdem würde es sicher noch einmal ca. 300 Arbeitslose geben, die Zulieferbetriebe darf man nicht vergessen. In Hinwil gibt es nur noch den Armeefahrzeugpark, das ist der wohl der grösste Arbeitgeber neben Sauber.


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Nun, pleite ist pleite das nützt ja nun mal alles nichts. Da kannste keine Rücksicht auf irgendwen nehmen, da musste halt die Bude zumachen. Und sich ständig auf dem letzten Loch pfeifend durchzumogeln kann ja auch nicht das Wahre sein, oder? Nein, die kleinen Teams müssen endlich Flagge zeigen und Änderungen fordern, wie auch immer. Zum Beispiel indem sie nach der Einführungsrunde geschlossen an die Box fahren. Ich glaube nicht, dass das den Großen sonderlich viel Spaß machen würde mit 10 Autos da rumzugurken. Und die noch vorhandenen Fans würden sich mit Grauen abwenden von dem Schmierentheater. Es wird höchste Zeit für Widerstand, letztlich käme das allen zugute.


Beiträge: 179
popolski hat geschrieben:
Nun, pleite ist pleite das nützt ja nun mal alles nichts. Da kannste keine Rücksicht auf irgendwen nehmen, da musste halt die Bude zumachen. Und sich ständig auf dem letzten Loch pfeifend durchzumogeln kann ja auch nicht das Wahre sein, oder? Nein, die kleinen Teams müssen endlich Flagge zeigen und Änderungen fordern, wie auch immer. Zum Beispiel indem sie nach der Einführungsrunde geschlossen an die Box fahren. Ich glaube nicht, dass das den Großen sonderlich viel Spaß machen würde mit 10 Autos da rumzugurken. Und die noch vorhandenen Fans würden sich mit Grauen abwenden von dem Schmierentheater. Es wird höchste Zeit für Widerstand, letztlich käme das allen zugute.


Und die Sponsoren, die FIA und Bernie werden die Teams verklagen. Wenn das mehr als einmal passiert, springen die Sponsoren unter Garantie ab. Hilft dann natürlich ungemein.
Und natürlich ist es für ein Team besser, irgendwie mitzufahren als den Laden dicht zu machen. Es ist ja immer noch so, dass die Angestellten ihr Gehalt bekommen und man in der nächsten Saison noch antreten kann.
Du machst dir die ganze Geschichte denkbar simpel.

Zu deiner Antwort auf meinen Post:
Verstehe ich das richtig, dass du eine fundierte Fachmeinung (ich arbeite in der Motorenentwicklung -.-) damit abtust, dass du nicht dran glaubst, dass das umgesetzt wird? Basierend wodrauf? Dass es gestern morgen 3 Minuten lang geregnet hat bei dir vorm Fenster? Selten so eine plumpe Antwort gelesen.
Wenn die Technologie vom Endkunden nicht zu bezahlen wäre, dann dürfte es ja keine Autos im Bereich der Micro- oder Mild-Hybrids geben. Da gibt es aber genügend und die sind preislich mittlerweile auch ganz normal angesiedelt. Die Batteriekosten sind da auch nicht sonderlich relevant, weil einfahc nicht viel Kapazität verbaut wird.
Reinelektrische Fahrzeuge sehe ich auch als kritisch an, da muss ich dir zustimmen. Es gibt ja aber zwischen einem reinen Verbrenner und einem reinelektrischen Fahrzeug eine ganze Menge Zwischenstufen, von denen die wenigsten überhaupt die Möglichkeit bieten, einen Stecker anzuschließen. Von den Hybriden müssen nämlich nur die Plug-In Hybrids für eine sinnvolle Nutzung angestöpselt werden (die anderen können das garnicht) und das hat man nur bei den Fahrzeugen, die auch größere Strecken reinelektrisch zurücklegen können. Die interessanteren, und auch günstigeren, Hybride kommen ohne Stecker aus und helfen dem Verbrennungsmotor in den Bereichen, wo er Schwächen hat (da gibts ja genug von).
Zu den Turboladern: Such mal nach hybrid turbocharger, da findest du einiges. Es ist wie gesagt noch nicht in Serie und auch noch ein Stück davon weg. Bislang kommt man durch sinnvolle Nutzung mehrere Turbolader noch preiswerter raus, aber da braucht es einfach nur etwas Zeit, bis man da in der Entwicklung weiter voran ist und es preislich interessanter wird. Dran geforscht wird auf jeden Fall, das kann ich dir versichern.


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Nee überhaupt nicht simpel. Deshalb schrieb ich ja mit den heutigen technischen Möglichkeiten. Und ich sags gern nochmal, letztlich muss das alles bezahlbar sein und da siehts ja schon bei E-Autos düster aus. Die Hybrids die es bereits gibt sind technisch gesehen auf einem anderen Level als das was da laut Mercedes und anderen Befürwortern in die Serie kommen soll, und daher auch preislich in einem normalen Rahmen angesiedelt.
Klar, wenn die Lobbyisten es wieder schaffen die Regierungen um den Finger zu wickeln um diese Technologie zu fördern, sprich der Steuerzahler bezahlt die ganze Kacke und die Konzerne streichen sich wie üblich nur die Gewinne ein ( möglichst ohne sie zu versteuern... :D )kann man das machen und dann ist es vielleicht auch bezahlbar. Aber zu welchem Preis? Damit meine ich dann wieder die verheerenden Ökobilanzen solcher Fahrzeuge. Das die Hersteller diese kleinreden ist ja klar, deshalb bedarf es auch dringend der Aufklärung. Aber das wird noch Jahre dauern, auf dem heutigen Stand geht da gar nichts, da bin ich sehr sicher. Und wie gesagt stellt sich für mich die Frage ist das wirklich die Technologie der Zukunft? Ich denke es gibt heute schon andere, bessere Alternativen für eine Umweltverträgliche mobile Fortbewegung. Und gerade was die Umwelt angeht sind die Menschen heute viel sensibler als noch vor einigen Jahren. Wer weiß ob in Ballungsgebieten das Auto in 20 Jahren noch eine so große Rolle spielt wie heute. Ich glaube es nämlich nicht. Klar sind die Aussichten und Möglichkeiten beeindruckend. Dennoch, brauchen wir das wirklich?
Und was die Teams betrifft, ich denke die sollten alle Möglichkeiten, auch die des Drucks auf andere ausschöpfen um in bessere Positionen zu kommen. Ferrari macht seit Jahrzehnten nichts anderes...und Red Bull droht auch mit Ausstieg. So waren meine Überlegungen. Denn am Verhandlungstisch erreichen die Kleinen gar nichts weil sie nicht mit am Tisch sitzen, was an sich schon eine Sauerei ist. Aber sie könnten doch ebenfalls drohen auszusteigen, wenn das gleichzeitig drei oder 4 Teams machen, ich könnte mir vorstellen da bewegt sich was.


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Die GPDA hat nun eine Fan-Umfrage zur aktuellen Lage und zur Zukunft der F1 gestartet. Ne coole Sache.

Ich habs gerade ausgefüllt, die Teilnahme dauert ca. 15-20 Minuten.

Die relativ vielen Rechtschreibfehler sind zwar etwas peinlich und auch einige Fragestellungen sind etwas merkwürdig, aber insgesamt ist das sicher eine gute Möglichkeit, sich als Fan einzubringen.


Hier der Link:

http://gpda.motorsport.com/
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Die Anti-Alkohol-Lobby Eurocare macht Druck auf die FIA. Grund dafür ist wieder einmal die Alkoholwerbung, die verbannt werden soll. Wenn diese Forderung umgesetzt würde, wird das McLaren, Williams und Force India besonders hart treffen. McLaren fährt bereits seit Jahren mit Aufklebern von Johnny Walker, Williams hat nach langer Zeit mit Martini einen Hauptsponsor. Force India hat mit Kingfisher und Smirnoff sogar zwei Alkoholsponsoren am Wagen kleben. Und die Lage, die für die kleinen Teams besonders schlimm ist, wird sicherlich auch nicht besser werden...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/forme ... iffsmodus/
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Formelchen,

hast du denn auch: langweilig, kostspielig, kompliziert,
glamourös und amüsant angekreuzt? Bild
RR #33


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Der_KaY hat geschrieben:
Formelchen,

hast du denn auch: langweilig, kostspielig, kompliziert,
glamourös und amüsant angekreuzt? Bild


Ähm nee meine Meinung war etwas positiver.

Hast du denn auch brav die gesamte Umfrage mitgemacht?
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Beiträge: 2667
Selbstverständlich! :D
RR #33


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find die umfrage schlecht
am schluss kommen 50 prozent fragen zu sponsoren in der f1 - damit dürfte der wahre grund für die umfrage klar sein.


Beiträge: 1199
Ich fand die Frage mit: Welche Sposoren sind ihen im Gedächnis geblieben, lustig.
Meine Antwort finden die nicht lustig.
Marlboro
John Player Special
Goodyear
Rothman
Durex :D
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain


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Interessant:

Mosley und Ecclestone haben sich kürzlich in London getroffen und über die Zukunft der F1 gesprochen.

Und wer durfte diesem Gespräch beiwohnen? Toto Wolff - weil er offenbar als relativ neutraler und sachlicher Teamchef gilt und nicht nur die Interessen von Mercedes im Sinn hat.
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