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Bernie Ecclestone

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Beitrag Mittwoch, 04. September 2013
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Bestärkt mich ja in der Meinung, dass mehr Teams auch mehr Chancen für mehr Fahrer bedeuten.

Kleine Teams wie HRT sind durchaus gut, um junge Fahrer in die F1 zu bringen, sie aktuelles Beispiel Ricciardo,



Es wird diese Vielzahl kleiner Teams aber nicht mehr geben ,egal wie laut du gegen den Wind heulst .
Der elitäre Club der F1-Teams hat heute das sagen und möchte gern unter sich bleiben .
Die Hersteller haben die F1 auf einen Level geprügelt ,wo kleine Teams nicht mehr mitspielen können ,
Zakspeed hatte in den achzigern weniger Transportkapazität und Manpower im gesamten Team als Caterham heute aufwenden muss ,nur um das drumrum sicher zu stellen .Mit der Transportkapazität die heute allein RedBull benötigt ,um seinen Palazzo Prozzo ins Fahrerlager zu rollen, konnte vor 20 Jahren noch das halbe Startfeld transportiert werden .

Beitrag Donnerstag, 05. September 2013

Beiträge: 10714
MichaelZ hat geschrieben:
Bestärkt mich ja in der Meinung, dass mehr Teams auch mehr Chancen für mehr Fahrer bedeuten.
Kleine Teams wie HRT sind durchaus gut, um junge Fahrer in die F1 zu bringen, sie aktuelles Beispiel Ricciardo,

Andererseits - wenn ich mir diese "goldene Zeit" Ende der 80er so anschaue, speziell die Feldfüller wie Euro-Brun, Osella, Coloni, Onyx usw. - all die ganzen namenlosen Italiener dort waren meist genau so schnell wieder weg wie die Teams - aufgedrängt (wie z.b. später Trulli/Alonso bei Minardi) hat sich da doch nicht wirklich was. Aus dem Stehgreif fällt mir gerade nur Johanson ein...
Und wenn wir die 3 "kleinen" der letzten 3 Jahre sehen war das auch nie wirklich ein Sprungbrett. Senna hat sich bei HRT mehr geschadet als geholfen und weder Glock noch Kovalainen oder Trulli konnten wieder nen Fuß in die Tür bekommen. Lediglich Bianchi könnte das vielleicht widerlegen.
Ricciardo war m.M.n. ein Sonderfall da er ja mangels Alternativen nur "zwischengeparkt" wurde und dieses halbe Lehrjahr sicher genau so gut in einem siegfähigen GP2-Topteam hätte absolvieren können...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Donnerstag, 05. September 2013

Beiträge: 45360
AWE hat geschrieben:
Es wird diese Vielzahl kleiner Teams aber nicht mehr geben ,egal wie laut du gegen den Wind heulst .
Der elitäre Club der F1-Teams hat heute das sagen und möchte gern unter sich bleiben .
Die Hersteller haben die F1 auf einen Level geprügelt ,wo kleine Teams nicht mehr mitspielen können ,
Zakspeed hatte in den achzigern weniger Transportkapazität und Manpower im gesamten Team als Caterham heute aufwenden muss ,nur um das drumrum sicher zu stellen .Mit der Transportkapazität die heute allein RedBull benötigt ,um seinen Palazzo Prozzo ins Fahrerlager zu rollen, konnte vor 20 Jahren noch das halbe Startfeld transportiert werden .


Ob sich das NIE mehr ändern wird, das würde ich nicht sagen. Dass das derzeit nicht realistisch ist, habe ich ja nirgends bestritten. Trotzdem kann man sowas ja anprangern.

Ich mein derzeit interessiert sich ja wirklich KEIN einziges Team für die F1, da kommt nichts nach. Mal guggen wie lange das noch gut geht.

Beitrag Donnerstag, 05. September 2013

Beiträge: 45360
Mav05 hat geschrieben:
Andererseits - wenn ich mir diese "goldene Zeit" Ende der 80er so anschaue, speziell die Feldfüller wie Euro-Brun, Osella, Coloni, Onyx usw. - all die ganzen namenlosen Italiener dort waren meist genau so schnell wieder weg wie die Teams - aufgedrängt (wie z.b. später Trulli/Alonso bei Minardi) hat sich da doch nicht wirklich was. Aus dem Stehgreif fällt mir gerade nur Johanson ein...
Und wenn wir die 3 "kleinen" der letzten 3 Jahre sehen war das auch nie wirklich ein Sprungbrett. Senna hat sich bei HRT mehr geschadet als geholfen und weder Glock noch Kovalainen oder Trulli konnten wieder nen Fuß in die Tür bekommen. Lediglich Bianchi könnte das vielleicht widerlegen.
Ricciardo war m.M.n. ein Sonderfall da er ja mangels Alternativen nur "zwischengeparkt" wurde und dieses halbe Lehrjahr sicher genau so gut in einem siegfähigen GP2-Topteam hätte absolvieren können...


Bei den historischen Beispielen muss ich mal schauen, aber da gabs schon ein paar, die dann wenigstens ins Mittelfeld gekommen sind.

Was HRT, Caterham und Marussia angeht, sehe ich das anders:
- Senna ist durch HRT in die F1 gekommen und hat dann bei Lotus eine faire Chance bekommen.
- Ricciardo wurde von Red Bull da geparkt, ja klar. Genauso wie jetzt Bianchi, aber wieso werden sie da geparkt? Weils sonst keine Teams mehr gibt, gibt ja nicht mehr zu viel Auswahlmöglichkeiten
- Glock und Kovalainen hatten zuvor ihre Chancen und waren nie die Überflieger. War absehbar, dass sie den Aufstieg nicht mehr schaffen würden.

Zumal es darum heute längst nicht mehr geht. Heute gehts ums Geld.

Beitrag Donnerstag, 05. September 2013

Beiträge: 45360
Aber wenn wir hier schon wieder in diesem Thread diskutieren. Die aktuellen Entwicklungen um Frijns bestätigen mich einmal mehr.

Beitrag Donnerstag, 05. September 2013

Beiträge: 10714
MichaelZ hat geschrieben:
Aber wenn wir hier schon wieder in diesem Thread diskutieren. Die aktuellen Entwicklungen um Frijns bestätigen mich einmal mehr.

Ja, das ist besorgniserregend wenn das momentan wohl einzige überdurchschnittliche Talent so perspektivlos dasteht nur weil er durch die politischen Spielchen bei Sauber mal kurz bis auf Rang 6 der Thronfolge durchgereicht wird...
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Beitrag Freitag, 08. November 2013

Beiträge: 25590
Neue Details um Ecclestone, der aktuell vor Gericht steht.

Angeblich soll er vor rund 12 Jahren auch drei Teamchefs, darunter Jordan und Prost, bestochen haben. Es sind mehrere Millionen auf die Konten dieser Teamchefs geflossen, damit sie das Concorde Agreement unterschreiben.

Bernie selbst hat dies vor Gericht sogar bestätigt, aber als ganz normalen Ablauf dargestellt. :lol: :lol: :lol:
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Beitrag Freitag, 08. November 2013

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Der hat doch in seinem ganzen Leben bisher nichts weiter gemacht als Leute bestochen, damit sie nach seiner Pfeife tanzen.

Beitrag Freitag, 08. November 2013

Beiträge: 10714
formelchen hat geschrieben:
Es sind mehrere Millionen auf die Konten dieser Teamchefs geflossen, damit sie das Concorde Agreement unterschreiben.

Was ist jetzt daran so neu? Das ist doch Bernies übliche Verhandlungstaktik. Solltest Du doch von Deinen beiden Lieblingsteams wissen - nachdem die mitbekommen haben dass man Ferrari einen Sonderbonus zugesteht erzählten die doch jedem wie wichtig und traditionsreich sie doch sind... Dass es bei RedBull geholfen hat ist allgemein bekannt - und dass man auch Daimler auf ähnliche Weise ruhiggestellt haben dürfte wird keiner anzweifeln...
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Beitrag Freitag, 08. November 2013

Beiträge: 25590
Mav05 hat geschrieben:
formelchen hat geschrieben:
Es sind mehrere Millionen auf die Konten dieser Teamchefs geflossen, damit sie das Concorde Agreement unterschreiben.

Was ist jetzt daran so neu? Das ist doch Bernies übliche Verhandlungstaktik. Solltest Du doch von Deinen beiden Lieblingsteams wissen - nachdem die mitbekommen haben dass man Ferrari einen Sonderbonus zugesteht erzählten die doch jedem wie wichtig und traditionsreich sie doch sind... Dass es bei RedBull geholfen hat ist allgemein bekannt - und dass man auch Daimler auf ähnliche Weise ruhiggestellt haben dürfte wird keiner anzweifeln...


Du vergleichst Äpfel und Birnen.

Es ist ein Unterschied ob Bernie inoffiziell ein paar Millionen auf die (Privat-?) Konten von Teamchefs überweist oder ob er gewissen Teams offiziell mehr Geld aus den TV-Einnahmen zugesteht.

Bernies Gegner ging es vor Gericht letztlich darum, Bernies zweifelhafte Geschäftspraktiken aufzuzeigen.
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Beitrag Freitag, 08. November 2013

Beiträge: 0
Ja genau, und da ist es scheißegal auf welche Konten die Bestechnungsgelder fließen... :roteyes:

Beitrag Freitag, 08. November 2013

Beiträge: 45360
Ecclestone sagt ja selbst, dass er gegen Demokratie ist. Er führt die F1 diktatorisch, alles nichts neues.

Beitrag Samstag, 09. November 2013

Beiträge: 248
Ecclestone sagt ja selbst, dass er gegen Demokratie ist. Er führt die F1 diktatorisch, alles nichts neues.

...nichts neues und dennoch können sich vermeintliche underdogs wie williams, sauber, ich möchte fast sagen force india doch über dekaden halten.
mclaren im speziellen der underdog der aus dem abenteuer racing ein verwertbares autohaus gemacht hat.
(neben, mit einschränkungen ferrari)

trotzdem freue ich mich auf honda und andere hersteller, die schon immer racing im aufgabenheft stehen hatten.

ich meine, wenn eine brause schnell macht wo bleibt das know how und die resourcen der hersteller....

just my 2 ct

Beitrag Samstag, 09. November 2013

Beiträge: 45360
Ich denke es geht nicht drum, was die Besitzer außer F1 machen, sondern sich das Renn-Know-How zu kaufen. Dazu bedarf es viel Geld und die richtigen Leute. Und das hat Red Bull perfekt umgesetzt.

Beitrag Samstag, 09. November 2013

Beiträge: 25590
Hier der Beweis, dass Bernie auch langsam alt und tüddelig wird:

https://www.motorsport-magazin.com/forme ... -probleme/
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Beitrag Donnerstag, 12. Dezember 2013

Beiträge: 812
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 11740.html

Einmal mehr wird es eng für ihn.

Und irgendwie kommt er auch da wieder raus

Beitrag Freitag, 13. Dezember 2013

Beiträge: 45360
Bis es da mal zu nem Ergebnis kommt, vergeht noch viel Zeit und ewig wird auch Bernie nicht mehr leben.

Beitrag Freitag, 17. Januar 2014

Beiträge: 25590
Bernie ist also ab heute nicht mehr offiziell der F1-Boss. Allerdings noch inoffiziell, denn es besteht kein Zweifel daran, dass er weiter die Fäden zieht. Nur darf er keine Verträge mehr unterschreiben, das machen dann andere für ihn.

Ende April muss er sich in München vor Gericht verantworten, es drohen 10 Jahre Knast.

Vielleicht kann er sich dann eine Zelle mit Uli Hoeneß teilen. :lol:

Aber im Ernst. Ich bin gespannt wie diese Sache endet. In jedem Fall scheint es noch keinen wirklich gleichwertigen Nachfolger zu geben.

Aber bis April wird sich an seiner Macht wohl erstmal nichts ändern.....
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Beitrag Freitag, 17. Januar 2014
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Beiträge: 13287
formelchen hat geschrieben:
Bernie ist also ab heute nicht mehr offiziell der F1-Boss. Allerdings noch inoffiziell, denn es besteht kein Zweifel daran, dass er weiter die Fäden zieht. Nur darf er keine Verträge mehr unterschreiben, das machen dann andere für ihn.

Ende April muss er sich in München vor Gericht verantworten, es drohen 10 Jahre Knast.

Vielleicht kann er sich dann eine Zelle mit Uli Hoeneß teilen. :lol:

Aber im Ernst. Ich bin gespannt wie diese Sache endet. In jedem Fall scheint es noch keinen wirklich gleichwertigen Nachfolger zu geben.

Aber bis April wird sich an seiner Macht wohl erstmal nichts ändern.....



Von was träumst du denn eigentlich nachts :-) Bernie lässt sich garantiert von den deutschen einbuchten :-) Der zeigt dem Staatsanwalt den Nachbarn vom Vettelfinger und macht einen Bogen um Germanien .
Das er jetzt eine Majonette vorschiebt ,der er den Kulli führt ist doch mal wieder ein cleeverer Schachzug.
Das Würstchen-Uli in den Knast muss, das wird CDU/CSU schon zu verhindern wissen

Beitrag Freitag, 17. Januar 2014

Beiträge: 10714
Allerdings könnte ich mir vorstellen dass er sein offenbar gerade erst erwachtes Interesse am Nürburgring wieder überdenkt...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Freitag, 17. Januar 2014

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formelchen hat geschrieben:
In jedem Fall scheint es noch keinen wirklich gleichwertigen Nachfolger zu geben.


Den wird es auch nicht geben! Genausowenig gibt es den für Mosley.
Man darf nicht vergessen, wie Mosley und Ecclestone zu ihren Posten kamen...
Die haben sich da aus eigener Kraft reingedrängt. Alles was den beiden derzeit nachfolgt, oder nachfolgen könnte, wurde in diese Position komplimentiert.

Beitrag Freitag, 17. Januar 2014

Beiträge: 45360
formelchen hat geschrieben:
Bernie ist also ab heute nicht mehr offiziell der F1-Boss. Allerdings noch inoffiziell, denn es besteht kein Zweifel daran, dass er weiter die Fäden zieht. Nur darf er keine Verträge mehr unterschreiben, das machen dann andere für ihn.

Ende April muss er sich in München vor Gericht verantworten, es drohen 10 Jahre Knast.

Vielleicht kann er sich dann eine Zelle mit Uli Hoeneß teilen. :lol:

Aber im Ernst. Ich bin gespannt wie diese Sache endet. In jedem Fall scheint es noch keinen wirklich gleichwertigen Nachfolger zu geben.

Aber bis April wird sich an seiner Macht wohl erstmal nichts ändern.....


Laut Pressemitteilung leitet Ecclestone nach wie vor das Tagesgeschäft, also wird sich nichts ändern.

Beitrag Freitag, 17. Januar 2014

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
Laut Pressemitteilung leitet Ecclestone nach wie vor das Tagesgeschäft, also wird sich nichts ändern.


Doch schon. Er kann, in der Theorie, nichts mehr allein entscheiden.
Der Aufsichtsrat muss nun alles abnicken.

Ob das bei den Entscheidungen nun wirklich was ändert kann ich nicht beurteilen, aber zumindest auf dem Papier ändert sich was.

Beitrag Freitag, 17. Januar 2014

Beiträge: 45360
Mav05 hat geschrieben:
Allerdings könnte ich mir vorstellen dass er sein offenbar gerade erst erwachtes Interesse am Nürburgring wieder überdenkt...


Wobei ich Ecclestone als Käufer begrüßen würde...

Beitrag Freitag, 17. Januar 2014

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Mav05 hat geschrieben:
Allerdings könnte ich mir vorstellen dass er sein offenbar gerade erst erwachtes Interesse am Nürburgring wieder überdenkt...



Vielleicht hängt das Interesse auch mit dem Verfolgungswahn der Staatsanwaltschaft zusammen und Ecclestone wollte einige Politiker auf seine Seite ziehen. Man darf ja nicht vergessen, das bei dem damaligen Deal auch CSU Größen in irgendeiner Weise mitgemischt haben.

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