Die letzte Zielflagge am Donnerstag in Spa-Francorchamps ist gefallen, die letzte Bestzeit des Tages sicherte sich der WRT-Audi von Frank Stippler, Stephane Ortelli und Nico Müller. Die gefahrene Zeit von 2:18.608 Minuten brachte dem Fahrzeug im Gesamtklassement aber nur eine minimale Verbesserung von Platz sieben auf Rang sechs, die Bestzeit von Maxime Martin aus der Abendsession wurde nicht mehr angetastet und die Gesamtreihenfolge in den Top-10 blieb bis auf den Platztausch des WRT-Audis mit dem zweiten Phoenix-R8 unverändert. Die besten 20 Teams haben die Fahrkarte für die Superpole gezogen.

Jener Phoenix-R8 von Andre Lotterer, Marcel Fässler und Mike Rockenfeller kam in 2:18.894 auf die zweite Position der Nachtsession, verbesserte aber seine Zeit vom frühen Abend nicht. Zeit finden konnten hingegen die beiden McLaren 650S aus dem Werksteam Von Ryan Racing: Die beiden angelsächsischen Supersportler von Shane van Gisbergen, Rob Bell und Kevin Estre (2:18.938) sowie Adrian Quaife-Hobbs, Alvaro Parente und Bruno Senna (2:18.944) kamen auf die Positionen drei und vier in der Nachtsession und sicherten damit ihre bis dahin unsicheren Positionen für die Superpole.

An der Spitze geblieben: Der BMW Z4 GT3 von Marc VDS, Foto: Vision Sport Agency
An der Spitze geblieben: Der BMW Z4 GT3 von Marc VDS, Foto: Vision Sport Agency

Neben den beiden McLaren verbesserten nur noch zwei weitere Fahrzeuge ihre Zeiten in den Top-20: Der M-Sport-Bentley von Maximilian Buhk, Andy Soucek und Maxime Soulet zog in 2:19.060 Minuten noch das Superpole-Ticket mit der fünftbesten Zeit am Abend, direkt dahinter kam der BMW Z4 GT3 aus der Pro-Am von Alasdair McCaig, Devon Modell, Oliver Bryant und Alexander Sims auf 2:19.083 Minuten, was für die beiden Teams im Gesamtklassement die Plätze 16 und 17 bedeutete. Eine bittere Pille für Toni Vilander: Sein AF-Corse-Ferrari, außerdem gesteuert von Adrien de Leener, Cedric Sbirrazzuoli und Raffaele Giammaria, verfehlte Platz 20 um eine Tausendstelsekunde.

Der WRT-Audi Nummer 2 holte die Bestzeit der Nachtsession, Foto: Vision Sport Agency
Der WRT-Audi Nummer 2 holte die Bestzeit der Nachtsession, Foto: Vision Sport Agency

Apropos bittere Pille: Keiner der Lamborghini Huracan aus dem Team Grasser Racing schaffte den Sprung unter die Superpole-Kandidaten. Die Italo-V10 kommen mit der Ardennen-Achterbahn überhaupt nicht klar, dazu machte Fabio Babini Bekanntschaft mit den Reifenstapeln im Pre Qualifying. Erst in der Nachtsession konnte das Fahrzeug mit der Startnummer 19 wieder rennen, über dessen Sieg in Monza nun am 28. Juli endgültig entschieden wird. Für konkurrenzfähige Zeiten reichte es aber nicht. Auch bei Nissan hängen die Gesichter: Der Top-GT-R von Katsumasa Chiyo, Wolfgang Reip und Alex Buncombe, der das letzte Rennen noch gewinnen konnten, fiel aus den Top-20 heraus und wird nicht an der Superpole teilnehmen.

Für die Superpole qualifizierte Teilnehmer:
1. BMW Sports Trophy Team Marc VDS #45, 2:18.397
2. Audi Sport Team WRT #1, 2:18.406
3. Kessel Racing #11 (Ferrari), 2:18.528
4. Audi Sport Team Phoenix #5, 2:18.574
5. Leonard AMR #32 (Aston Martin), 2:18.590
6. Audi Sport Team WRT #2, 2:18.608
7. Audi Sport Team Phoenix #6, 2:18.720
8. Black Falcon #21 (Mercedes-Benz), 2:18.883
9. Black Falcon #18 (Mercedes-Benz), 2:18.896
10. BMW Sports Trophy Team Marc VDS #46, 2:18.906
11. Von Ryan Racing #58 (McLaren), 2:18.938
12. Von Ryan Racing #59 (McLaren), 2:18.944
13. ROAL Motorsport #9 (BMW), 2:18.955
14. Bentley Team HTP #84, 2:18.975
15. ROWE Racing #99 (Mercedes-Benz), 2:19.056
16. Bentley Team M-Sport #8, 2:19.060
17. Ecurie Ecosse #79 (BMW), 2:19.083
18. AF Corse #51 (Ferrari), 2:19.108
19. Bentley Team M-Sport #7, 2:19.140
20. TDS Racing #12 (BMW), 2:19.195