Eine nachträglich ausgesprochene Zehnsekunden-Zeitstrafe gegen seinen Cockpitkollegen Alon Day hat Sportwagenpilot Maximilian Buhk eine sicher geglaubte Podiumsplatzierung beim FIA GT Series Saisonfinale in Baku gekostet.

Buhk lag auf dem schwierigen Straßenkurs der aserbaidschanischen Hauptstadt zeitweise sogar auf Siegeskurs, doch nach dem obligatorischen Fahrerwechsel verlor Cockpitkollege Alon Day erst die Führung und dann auch noch einen sicherlich verdienten dritten Rang für ein angeblich unfaires Manöver.

"Das Finalwochenende der FIA GT Series erwies sich insgesamt als sehr schwierig für uns", zog der 2012er FIA GT Europameister ein entsprechend kritisches Fazit. "Es begann damit, dass wir kaum zum Testen kamen und im Zeittraining ohne gezeitete Runde blieben. Dass dann im Hauptrennen nach der Safetycar Phase der Sieg zum Greifen nahe lag, aber Alon nachträglich noch eine Zeitstrafe erhielt, passte irgendwie zu einem nicht ganz optimalen Saisonabschluß."

Die international hochkarätig besetzte Nachfolgeserie der FIA GT Weltmeisterschaft hatte zum Saisonfinale an den Binnenstaat in Vorderasien zwischen Kaspischen Meer und Kaukasus eingeladen. Der extrem schmale Straßenkurs am Stadtrand von Baku erwies sich schnell als schwierige Herausforderung für die angereisten Teilnehmer.

Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit der Startnummer "1" blieb im Zeittraining ohne gewertete Zeit und musste im Qualifikationsrennen aus der letzten Startreihe starten. Maximilian Buhk und sein israelischer Teamkollege starteten eine erfolgreiche Aufholjagd und überquerten die Ziellinie auf der 12. Position.

Im extrem packenden Hauptrennen lag der von HTP Motorsport betreute SLS-Flügeltürer nach einer lange dauernden Safetycar-Phase und einem perfekt getimten Boxenstopp dann plötzlich in Führung und eine Sensation bahnte sich an. Mit technischen Problemen und der nachträglich ausgesprochenen Zeitstrafe gegen Alon Day sollte es dann allerdings doch nur zur vierten Position und dem insgesamt siebten Gesamtrang in der Meisterschaft für den frisch gekürten ADAC Junior-Motorsportler des Jahres reichen.