Frédéric Makowiecki konnte im Qualifying-Rennen der GT1-WM im spanischen Navarra für Hexis den ersten Sieg 2012 und für McLaren den ersten Sieg überhaupt sichern und steht im Hauptrennen auf der Pole. Auf dem zweiten Platz kam der Teamkollege vor Michael Bartels ins Ziel.

Der Start ins Rennen war mehr als aufregend. Einer der beiden Vita4One-Z4 (Yelmer Buurmans Auto) musste aus der Boxengasse starten, weil er auf dem Weg in die Startaufstellung Probleme bekommen hatte, der Rest des Feldes formierte sich artig zum fliegenden Start. Nachdem die Ampel grün geschaltet wurde, eilten der einzige Ford GT im Feld und einer der Porsche von Exim Bank China an Peter Kox` Teamkollegen Darryl O`Young im Lamborghini Gallardo vorbei, kollidierten aber noch in der ersten Kurve. Alvaro Parente erbte die Führung und enteilte O`Young und dem zweiten BMW, der mit Filip Salaquarda um Rang drei kämpfte.

Dahinter fand sich der Ford wieder, der von den Münnich-Mercedes mit Markus Winkelhock und Thomas Jäger gejagt wurde. Als Mann der ersten Rennhälfte kristallisierte sich Stef Dusseldorp heraus, der mit seinem McLaren erst an der Gruppe mit Jäger und dann an Salaquarda vorbeigehen konnte.

Bartels nach Boxenstopp in der Spitzengruppe

Gleich zu Beginn des Boxenstoppfensters nutzten Reiter, AF Corse und Vita4One die Möglichkeit, Piloten zu tauschen. Dusseldorp folgte eine Runde später noch vor dem Schwesterauto. Nachdem alle Wechsel abgeschlossen waren, konnte man die neue Rangfolge erkennen. An der Spitze fanden sich beide McLaren wieder, die plötzlich von Michael Bartels im Z4, der aus der Boxengasse gestartet war, verfolgt wurden. Die MP4-12C von Hexis konnten sich schnell und deutlich absetzen, wobei Frédéric Makowiecki auf den Führenden Grégoire Demoustier erst aufschließen und dann vorbeigehen konnte.

Hinter Bartels entwickelte sich ein harter Kampf zwischen Marc Basseng und Peter Kox um den vierten Rang, den der Altmeister im Gallardo knapp zehn Minuten vor dem Rennende für sich entscheiden konnte. Hinter den McLaren, Bartels im Z4, Kox und den beiden Mercedes entschied Mathias Lauda einen harten Kampf gegen Oliver Jarvis, Stéphane Ortelli und Toni Vilander für sich.