Nach der doppelten Strafe am Samstag haben Darren Turner und Tomas Enge den Sieg im zweiten Meisterschafts-Rennen geholt. Auf dem umgebauten Kurs in Silverstone siegte das Aston Martin-Duo deutlich vor ihren Markenkollegen Frédéric Makowiecki und Thomas Accary. Den dritten Platz auf dem Podium holten sich Warren Hughes und Jamie Campbell-Walter in einem Nissan GT-R.

Die ersten fünf Rennminuten wurden vor allem durch zwei Zwischenfälle geprägt. Zunächst drehte sich Romain Grosjean im Ford GT noch in der ersten Kurve. Der Franzose vermutete eine Attacke von hinten, durch die die hintere Aufhängung den Dienst quittierte - doch hinter ihm fuhr niemand mehr.

Aston Martin dominiert

Nur zwei Runden später musste Mike Hezemans seine Corvette auf der langen Hangar-Geraden mit einem brennenden Heck abstellen. Bevor das Auto komplett abbrannte, konnte das Feuer von Streckenposten gelöscht werden - trotzdem kam das Safety-Car zu einem Einsatz über mehrere Runden.

An der Spitze hatten es sich längst drei Aston Martin gemütlich gemacht. Frédéric Makowiecki führte das Feld vor seinen Teamkollegen Jonathan Hirschi und Darren Turner an. Auf dem vierten Platz reihte sich zunächst Warren Hughes im Nissan ein, da die beiden Vitaphone-Maserati keinen guten Start erwischten.

Nach dem Boxenstopp verteidigte Thomas Accary, der das führende Auto übernahm, den ersten Platz. Der zweite Hexis-Aston geriet nach einem Plattfuß kurz vor dem Boxenstopps dagegen in Probleme und wurde auf der Outlap von drei Fahrzeugen überholt, darunter auch Matteo Bobbi (Maserati).

Ebenfalls knapp ging es an der Spitze zu. Durch einen äußerst frühen Stopp und schnelle Rundenzeiten verkürzte Tomas Enge den Rückstand auf die führenden Markenkollegen. Zu einem Kampf um den Sieg sollte es allerdings nicht mehr kommen: Die Startnummer 9 kassierte eine Durchfahrtsstrafe, die den Weg für Tomas Enge frei machte.

Corvette ohne Glück

Accary kam auf dem zweiten Platz zurück auf die Strecke und schaffte es so trotz der Strafe noch auf das Podium. Dieses Ziel verpasste Frank Kechele in seinem Lamborghini nur knapp - er wurde am Ende noch von Jamie Campbell-Walter im Nissan überholt. Kechele führte am Ende ein deutsches Quartett an, denn hinter ihm folgten die beiden Hegersport-Maserati und dazwischen Stefan Mücke und Christoffer Nygaard im Aston Martin.

Corvette erwischte dagegen keinen guten Nachmittag. Das Auto von Hezemans brannte ab, Zuber und Hennerici schieden mit Problemen an der Kühlung aus. Immerhin schienen es Xavier Maassen und Nicolas Armindo in die Top-Ten zu schaffen, sie wurden jedoch in der vorletzten Runde von einem Ford GT von der Strecke geräumt.