Kévin Estre, Rob Bell und Shane van Gisbergen gewannen das Finale der Blancpain-Endurance-Serie am Nürburgring, doch der Titel wurde hinter dem McLaren des Teams Von Ryan Racing entschieden. Katsumasa Chiyo, Wolfgang Reip und Alex Buncombe gewannen im RJN-Nissan den Fahrertitel in der Pro-Wertung, während WRT die Teamwertung für sich entschied.

Bentley und Nissan im direkten Titelkampf

Während der McLaren von Estre/Bell/van Gisbergen letztlich ungefährdet zum Sieg fuhr, fochten der M-Sport-Bentley von Smith/Meyrick/Kane und der RJN-Nissan von Chiyo/Reip/Buncombe nicht nur die Plätze auf dem Podest aus, sondern auch den Fahrertitel. Die Bentley-Boys überholten das Nissan-Trio und wurden Zweite.

Dies reichte jedoch nicht, da der RJN-Nissan den WRT-Audi von Vanthoor/Frijns/Vernay hinter sich halten und aufs Podium fahren konnte: 62 zu 59 für die NISMO-Fahrer. Stéphane Ortelli und Frank Stippler lagen vor dem Finale an der Spitze der Tabelle, doch der WRT-Audi mit der Startnummer 2 hatte ein durchwachsenes Wochenende und kollidierte zudem mit dem Nissan von Always Evolving Motorsports. 56 Punkte reichten immerhin noch für den dritten Platz der Fahrerwertung - vor Bell/Estre/van Gisbergen mit 54.

Oldie but goodie: Der betagte Attempto-Porsche wäre beinahe noch für eine Meisterschaft gut gewesen, Foto: Regina Marx
Oldie but goodie: Der betagte Attempto-Porsche wäre beinahe noch für eine Meisterschaft gut gewesen, Foto: Regina Marx

Pro-Am-Sieg für Jaguar; Attempto verpasst Am-Titel knapp

Für eine kleine Sensation sorgte der Frey-Jaguar von Gardel/Frey/Barth: Der in Eigenregie aufgebaute GT3-Bolide gewann in der Pro-Am-Wertung. Der Fahrertitel ging an Duncan Cameron und Matt Griffin von AF Corse. Die beiden Ferrari-Piloten standen allerdings schon vorher als Meister fest. AF Corse gewann mit großem Abstand zu Kessel Racing auch die Teamwertung. Die italienische Mannschaft setzte aber auch bei jedem BES-Rennen mindestens drei Wagen in der Pro-Am-Wertung ein.

In der Am-Wertung startete der Attempto-Porsche mit Dimitrios Konstantinou, Jürgen Häring und Frank Schmickler mit Titelchancen ins BES-Finale. Ein dritter Klassenrang reichte nicht, da die Konkurrenz ebenfalls gut punktete. Ian Loggie und Julian Westwood im Audi von Team Parker Racing gewannen mit einem Zähler Vorsprung: 81 zu 80. Akka ASP gewann den Team-Titel - und das Finale mit Anthony Pons und dem ehemaligen französischen Nationaltorhüter Fabién Barthez am Steuer.

Blancpain-Sprint-Serie noch nicht entschieden

Die nächste Veranstaltung unter Blancpain-Banner ist der vorletzte Lauf der Sprint-Serie vom 2. bis 4. Oktober in Misano. Der Titel des serienübergreifenden Blancpain-GT-Meisters wird dann eine Woche später in Zandvoort entscheiden.