Ferrari bestimmte das Tempo im Pre Qualifying bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps dank des Starfahrers Gianmaria Bruni. Der Pro-Am-458 aus dem AF Corse Rennstall kam bereits auf zwei Zehntelsekunden an die Bestzeit aus der Superpole von 2014 heran. Wegen der Amateurfahrer wird dieses Fahrzeug jedoch nicht siegfähig sein. Hinter der Bestzeit von 2:18.986 Minuten sortierte sich eine große Abordnung von Audi R8 LMS und BMW Z4 GT3 auf den Plätzen zwei bis neun ein. Das Ferrari-Team hatte schon die Bestzeit im freien Training am Mittag markiert.

Die Chaos-Runde im Pre Qualifying brachte Bruni, Stephane Lemeret, Pasin Lathouras und Alessandro Pier Guidi einen Vorsprung von über einen halben Sekunde auf den WRT-Audi der Titelverteidiger Laurens Vanthoor, Rene Rast und Markus Winkelhock in 2:19.528 Minuten ein. BMW-Speerspitze war der werksunterstützte Wagen von ROAL Motorsport mit Starfahrer Alex Zanardi, Bruno Spengler und Timo Glock. Letzterer fuhr dabei die schnellste Runde für diesen Boliden in 2:19.713 Minuten.

Gut aufgestellt: Sowohl WRT als auch Phoenix sehen mit ihren Audi R8 stark aus, Foto: Vision Sport Agency
Gut aufgestellt: Sowohl WRT als auch Phoenix sehen mit ihren Audi R8 stark aus, Foto: Vision Sport Agency

Eine weitere Überraschung gelang dem Team Ecurie Ecosse, die zusätzlich neben ihren Stammfahrern Alasdair McCaig, Devon Modell und Oliver Bryant sich den Werkspiloten Alexander Sims von BMW ausborgten, der den Z4 auf 2:19.722 Minuten brachte. Ein BMW-Triple komplettierte Marc VDS mit dem Fahrzeug Nummer 46 auf der fünften Position. Dahinter sortierten sich zwei weitere Audi ein, einer von Phoenix (#6) und einer von WRT (#3).

Der zweite Marc-VDS-BMW schaffte ebenfalls den Sprung in die Top-10, mit dem TDS-Z4 schob sich ein weiteres Fahrzeug aus der Pro-Am-Klasse unter die besten zehn. Für leichte Abwechslung sorgte der in der Meisterschaft führende RJN-Nissan von Katsumasa Chiyo, Wolfgang Reip und Alex Buncombe auf der zehnten Position.

Am Donnerstagabend stehen noch zwei Qualifyings auf dem Programm: Eine Dämmerungs- und eine Nachtsession. Die besten Startplätze werden aber erst am Freitagnachmittag in der Superpole ausgefahren.