Indy Dontje startete am vergangenen Wochenende zum zweiten Rennwochenende der Blancpain Endurance Series in Silverstone. Es war das erste Rennwochenende des Niederländers auf dem geschichtsträchtigen Formel-1-Kurs in Großbritannien. Dontje belegte zusammen mit seinen ASTANA by ROWE RACING SLS AMG GT3-Teamkollegen Daniel Juncadella und Nicolai Sylvest den elften Rang.

Indy über...

...seine Premiere in Silverstone: "Ich bin zum ersten Mal in Silverstone ein Rennen gefahren. Diese Strecke hat wirklich eine wahnsinnige Historie und die erste Runde war etwas Besonderes. Der Kurs hat jede Menge Herausforderungen zu bieten und es brauchte etwas Zeit, um mich richtig an die Strecke zu gewöhnen. Die offiziellen Trainings und auch das Qualifying verliefen sehr vielversprechend. Die Pace und das Setup stimmten mich optimistisch für das Rennen. Leider bekamen wir noch eine Grid-Strafe von drei Positionen, also mussten wir das Rennen von Platz 15 beginnen - in einem so großen Feld aber immer noch eine super Ausgangslage."

...das Racing auf der Strecke: "Ich fuhr im Rennen den zweiten Stint. Die Pace war sofort da und ich hatte tolle Zweikämpfe. Besonders das Duell mit dem Nissan hat riesig Spaß gemacht. Er hat die Lücke geschlossen, weil er auf der Geraden recht schnell war. Ich wusste aber, wo die Stärken meines SLS AMG GT3 lagen und habe dagegengehalten. Ich konnte den Nissan - der zu Beginn das Rennen immerhin geführt hat - acht Runden hinter mir halten. Das hat richtig Spaß gemacht."

...über Glück und Pech beim Boxenstopp: "Bei unserem ersten Fahrerwechsel von Daniel auf mich klemmte das linke Hinterrad leider ein bisschen. Da haben wir wohl rund eine halbe Sekunde und ein paar Positionen verloren. Gleichzeitig hatten wir beim zweiten Stopp wieder Glück. Ich kam auf der sechsten Position in die Box und durch gelbe Flaggen auf der Strecke haben wir einen Teil der verlorenen Zeit wieder hereingeholt."

...die Performance des Flügeltürers: "Ich reise mit einem sehr positiven Gefühl aus Silverstone ab. Wir waren direkt hinter unserem Schwesterauto der zweitbeste SLS AMG GT3 des gesamten Feldes. Unsere Pace war schon im Qualifying wirklich gut und ohne die Schwierigkeiten beim ersten Boxenstopp wäre sogar ein Ergebnis unter den Top-10 drin gewesen. Bei einem so starken und großen Feld ist das eine echt gute Leistung. Wir müssen noch ein wenig die Lücke zur Spitze schließen, wo wir etwas zu viel verlieren. Aber in Silverstone haben wir gesehen, wie schnell wir bereits jetzt sind."

....das nächste Rennen auf dem Circuit Paul Ricard: "Ich habe hohe Erwartungen an das dritte Rennwochenende der Blancpain Endurance Series. Wir haben auf dem Kurs bereits zwei Tage mit dem Auto getestet. Ich war sehr schnell und der Test verlief durchweg positiv. Zudem kann ich nun auf meine Erfahrungen aus den ersten beiden Rennwochenenden in Monza und Silverstone zurückgreifen. Wir waren in beiden Rennen nah an den Top-10. Mit der gewonnenen Erfahrung sehe ich keinen Grund, warum uns kein noch besseres Ergebnis gelingen sollte."