Das Saisonfinale zur Blancpain Sprint Serie in Baku endete für HTP Motorsport Pilot Lucas Wolf mit einer herben Enttäuschung. Technische Probleme im Zeittraining und ein übler Crash im Qualifikationsrennen beendeten ein vielversprechendes Wochenende ohne die verdienten Lorbeeren.

"Wir hatten im Zeittraining ein Spannungsproblem mit der Batterie und starteten deshalb lediglich auf der 22. Position", informierte Wolf im abschließenden Pressegespräch. "Luca fuhr den Startstint und mit einer vom Team perfekten Strategie sowie einem perfekten Boxenstopp lag ich bis kurz vor Schluss bereits auf der zehnten Position. Beim heftigen Überfahren eines Curbs ging mein SLS plötzlich aus und es dauerte etwas, bis ich den Fehler nach einem Reset beheben konnte. Durch die lange Standzeit ist dann allerdings die Bremsflüssigkeit so heiß geworden, dass ich am Ende der langen Gerade "ins Leere trat". Ohne jegliche Bremswirkung habe ich das Fahrzeug lediglich in einen Dreher zwingen können und bin bei ca. 180km/h in die Streckenbegrenzung aus Beton gekracht".

Lucas Wolf kam mit dem Schrecken und einigen blauen Flecken davon, an einen Start im anschließenden Hauptrennen war aufgrund der erheblichen Beschädigungen aber natürlich nicht mehr zu denken.

"Es tut mir unheimlich Leid fürs Team, denn wir hatten im Silver Cup deutlich geführt und hätten auch im Hauptrennen den Sieg in dieser internen U25-Wertung geholt. Abschließend muss ich sagen, dass mir meine GT3-Premierensaison im Team HTP Motorsport einen riesigen Spaß gemacht hat und ich sehr stolz auf die erreichten Erfolge bin. Die Crew hat an jedem Wochenende einen perfekten Job gemacht und der Mercedes Benz SLS AMG GT3 ist ein reinrassiges Rennauto, das sehr viel Spaß macht", verabschiedete sich der Mörlenbacher in die nun anstehende Winterpause.