Doppel-Pole für das belgische WRT Racing Team: Beim Qualifying der Blancpain Sprint Serie in Baku hat sich Stephane Ortelli mit einem Vorsprung von 0,038 Sekunden die Pole-Position vor seinem Teamkollegen Laurens Vanthoor gesichert. Jeroen Bleekemolen, der noch Außenseiterchancen auf den diesjährigen Meistertitel pflegt, belegte im Grasser-Lamborghini den dritten Rang. Der Niederländer hatte mit ABS-Problemen zu kämpfen.

"Ich hatte ein großes Problem in Q2", analysierte Bleekemolen, der schon in der Slowakei mit demselben Problem haderte. "Glücklicherweise hat das ABS in Q3 wieder funktioniert, doch dort steckte ich im Verkehr fest." Laurens Vanthoor, der den zweiten Platz erzielte, war ebenfalls nicht zufrieden. "Ich war vom zweiten Rang ein wenig enttäuscht", verriet der Belgier. "Aber als ich hörte, dass mein Teamkollege auf der Pole steht, war es nicht mehr so schlimm."

Unfälle sorgen für Rot-Phasen

Tabellenführer Maximilian Götz erreichte im HTP-Mercedes leediglich den siebten Startplatz. Zu Beginn des Zeittrainings war der Stadtkurs in Baku abseits der Ideallinie noch feucht, was einigen Piloten zum Verhängnis wurde. Gleich drei Mal musste die Session nach Unfällen unterbrochen werden. Am härtesten erwischte es bereits nach wenigen Minuten den Audi-Piloten Vincent Abril. Der Franzose kam von der Strecke ab und krachte hart in die Betonbegrenzung ein. Glücklicherweise konnte der WRT-Fahrer seinem Boliden unverletzt entsteigen.

In Baku stehen die Mauern eng an der Strecke, Foto: Blancpain
In Baku stehen die Mauern eng an der Strecke, Foto: Blancpain

Wenig später tat es ihm Marc Basseng gleich: Auch der Phoenix-Pilot verlor die Kontrolle über seinen Boliden nachdem er in der Schikane die Kerbs zu hart überfahren hatte. Für den dritten und letzten Abbruch sorgte schließlich Benjamin Hetherington. Der Fortec-Fahrer schlug ebenfalls in die Streckenbegrenzung ein. Aufgrund der Unterbrechungen wurde das Qualifying bei einbrechender Dunkelheit beendet.

Das Qualirennen der Blancpain Sprint Serie in Baku startet am Sonntagvormittag um 9 Uhr (6 Uhr MEZ). Das Hauptrennen findet anschließend um 14 Uhr (11 Uhr MEZ) statt.