Grenzenloser Jubel, feuchtfröhliche Champagnerdusche und strahlendes Siegerlächeln: Mercedes-Erfolgspilot Maximilian Götz hat seine Führung in der Blancpain Sprint Series (BSS) mit einem weiteren eindrucksvollen Saisonsieg ausgebaut. Beim sechsten BSS-Lauf im belgischen Zolder kletterten der 28 Jahre alte Uffenheimer und sein HTP-Teamkollege Maximilian Buhk im Hauptrennen am Sonntag bereits zum dritten Mal in diesem Jahr auf die oberste Stufe des Siegerpodests. Tags zuvor hatte das Duo im Qualifikationsrennen den sechsten Rang belegt.

In der BSS-Fahrerwertung, dem Sprint-Zweig der neu geschaffenen Blancpain GT Series, hat Spitzenreiter Götz nun 142 Punkte auf dem Konto. Die endgültige Titelentscheidung fällt beim Finale in Baku: Alle Vorteile liegen bei Götz - lediglich sechs winzige Punkte fehlen ihm noch zum Meisterschaftsgewinn.

Götz mahnt zur Vorsicht

Für den ADAC GT Masters-Champion von 2012 aber kein Grund, sich vorzeitig als Titelträger feiern zu lassen. "Es sind noch zwei Läufe, in Baku kann beim Finale noch alles passieren. Aber wir werden dort alles geben und volles Risiko fahren. Maximilian Buhk und ich wollen die Saison erfolgreich abschließend. Dafür werden wir alles tun", sagte Götz.

Gute Leistung im Qualifikationsrennen

Nach Rang 12 im Zeittraining musste Götz am Samstag im Qualifikationsrennen aus der sechsten Reihe starten. Als Neunter kehrte der Routinier aus der ersten Runde zurück und verteidigte diese Position anschließend souverän. Nach einer Safety-Car-Phase sowie einem Boxenstopp mit Problemen übernahm Teamkollege Buhk das Steuer und brachte den Mercedes-Flügeltürer mit der Startnummer 84 weiter nach vorne. Zum Abschluss eines turbulenten einstündigen Rennens sorgte eine Berührung von Buhk mit BMW-Pilot Caca Bueno (Team Brasil) in der letzten Runde für Aufsehen. Während der Brasilianer im Kiesbett landete, fuhr Buhk als Sechster ins Ziel.

Nach dem Rennen zeigte sich Götz mit dem Ergebnis zufrieden: "Wir sind hier gegen Audi und Lamborghini eigentlich ohne Chance. Aus dieser Sicht war das schon ein gutes Ergebnis für uns. Heute hat uns beim Boxenstopp leider eine klemmende Radmutter einen Podestplatz gekostet. Die Stopps sind eigentlich unsere Stärke, in dieser Woche haben unsere Jungs beim Training einen neuen Rekord aufgestellt. Sonntag wollen wir das besser machen."

Gesagt, getan: Bei besten äußeren Bedingungen erwischte Buhk am Sonntagnachmittag einen guten Start und verbesserte sich gleich auf den vierten Rang. In der ersten Rennhälfte sorgten zwei Safety-Car-Phasen zunächst für wenig Rennaction. HTP entschied sich für einen späten Fahrerwechsel. Nach einem Boxenstopp in Rekordzeit konnte sich Götz dann sogar an die Spitze setzen. Anschließend kontrollierte er das Renngeschehen souverän von vorne und ließ sich seinen dritten Saisontriumph nicht mehr nehmen.