Von Startplatz 14 aus belegte Zanardi mit seinem BMW Z4 GT3 nach einem intensiven, einstündigen Rennen den neunten Rang. Damit war er der bestplatzierte BMW Fahrer im Feld. Bei Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius war das Fahren für Zanardi besonders anstrengend. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, mit einer starken Leistung zu überzeugen.

Zanardi ging optimistisch in den Sonntag, auch wenn das Qualifikationsrennen am Samstag, in dem sein Auto in der ersten Runde beschädigt wurde, schwierig für ihn verlaufen war. Er war überzeugt, dass mit seinem von ROAL Motorsport eingesetzten BMW Z4 GT3 im Hauptrennen ein gutes Ergebnis möglich sei. Vom Start weg arbeitete er sich nach vorn und machte Position um Position gut. Er kam zudem unbeschadet durch die eng umkämpfte Anfangsphase des Rennens, während einige andere Piloten in Unfälle verwickelt waren. Nach dem ersten Rennviertel hatte er sich bereits auf den achten Platz verbessert.

Auch sein Pflichtboxenstopp nach 25 Minuten verlief reibungslos, seine Crew leistete hervorragende Arbeit. Danach lag Zanardi im Klassement noch weiter vorn: Als alle Fahrzeuge ihre Stopps absolviert hatten, belegte er den fünften Platz. In der zweiten Rennhälfte begann die immense Hitze im Cockpit, ihm Schwierigkeiten zu bereiten. Zudem hatte er auf dem extrem unebenen Streckenbelag Probleme, mit seiner Beinprothese zu bremsen. Somit konnte er in Zweikämpfen nicht mehr richtig gegenhalten und fiel zurück auf Rang neun.

"Das Rennen war wegen der Hitze unglaublich hart. Es war extrem heiß im Auto, und von der körperlichen Anstrengung her war dies eines der härtesten Rennen meines Lebens, das Para-Cycling eingeschlossen", berichtete Zanardi. "Ich bin mit dem Ergebnis jedoch ganz zufrieden, denn wir haben aus unseren Möglichkeiten das Maximum herausgeholt. Mein Hauptproblem war das Bremsen mit meiner Beinprothese auf dem extrem welligen Belag. Ich musste sehr früh bremsen und wurde trotzdem sehr weit in die Kurve hineingetragen. Deshalb haben mich die anderen in meinem zweiten Stint überholt. Wir können aber trotzdem zufrieden sein. Wir haben ein gutes Ergebnis geholt, das Auto ohne einen einzigen Kratzer ins Ziel gebracht und können nun zuversichtlich nach Zolder reisen."

Die Sieger des Hauptrennens hießen Maximilian Götz und Maximilian Buhk. Zanardi war der bestplatzierte BMW Fahrer, während die anderen vier BMW Z4 GT3 im Feld auf den Positionen 13 bis 16 ins Ziel kamen. In Portimao fand die fünfte Saisonrunde der Blancpain Sprint Series 2014 statt. Der nächste Lauf wird vom 17. bis 19. Oktober in Zolder ausgetragen.