Traditionsgemäß ist das 24h Rennen von Spa-Francorchamps das Saisonhighlight im Rennkalender der Blancpain Endurance Series. Bei der erneuten Auflage des Langstreckenklassikers am vergangenen Wochenende unterstütze BMW-Werksfahrer Jens Klingmann die Mannschaft von TDS Racing und konnte beim größten GT3 Rennen der Welt mit einer starken Performance und schnellen Rundenzeiten überzeugen.

"Mein Gaststart im Team von TDS Racing kam sehr kurzfristig zu Stande. Es hat mich gefreut, dass ich die Mannschaft beim 24h Rennen in Spa Francorchamps unterstützen konnte. Für mich war es zudem eine ganz neue Erfahrung in der PRO-AM Kategorie an den Start zu gehen", berichtet Klingmann, der sich das Cockpit des BMW Z4 GT3 mit Nick Catsburg sowie den beiden Franzosen Pierre Thiriet und Henry Hassid teilte.

Nach souveräner Fahrt kam es zum Ausfall: TDS Racing, Foto: Günter Kortmann
Nach souveräner Fahrt kam es zum Ausfall: TDS Racing, Foto: Günter Kortmann

Bereits im Zeittraining zeigte das Team rund um Jens Klingmann eine starke Performance und konnte sich mühelos für das Top-20-Qualifying qualifizieren. In der anschließenden Super-Pole setzte TDS Racing mit dem neunten Startplatz ein weiteres Ausrufezeichen und war damit im starkbesetzten Starterfeld gleichzeitig bestplatzierter BMW.

"Ich kannte das Team vor diesem Wochenende lediglich vom Namen her und war selbst gespannt, was mich erwartet. Nach dem starken Qualifying haben wir jedoch bereits gespürt, dass wir gut aussortiert sind und auch im Rennen einiges möglich sein kann", berichtet Klingmann weiter.

Seine Teilnahme kam sehr kurzfristig zu Stande: Jens Klingmann, Foto: Brecht Decancq Photography
Seine Teilnahme kam sehr kurzfristig zu Stande: Jens Klingmann, Foto: Brecht Decancq Photography

Vom Start weg konnte das Fahrerquartett an die gute Leistung anknüpfen. Mit zunehmender Renndauer setzte man sich im Bereich der Top10 des Gesamtklassements fest und war auf Podestkurs in der Pro-Am Klasse. Phasenweise war Klingmann mit seinem niederländischen Teamkollegen Nick Catsburg sogar schnellster Pilot im Feld. "Es war zu Beginn des Rennens durch die hohen Außentemperaturen sehr heiß im Cockpit. Je kälter es wurde, desto schneller wurden wir", so der 24-Jährige.

Nach problemlosen und schnellen Stints in der Nacht, waren im Morgengrauen jedoch alle Hoffnungen von einer guten Platzierung im Endklassement plötzlich beendet. "Ich war gerade in der Erholungsphase, als mich das Team über den Ausfall informierte. Vermutlich ist irgendetwas mit dem Gas gewesen, aber die genaue Ursache müssen wir Nachgang zum Rennen genauer analysieren. Schade, denn wir waren bis dahin sehr gut unterwegs", so Klingmann, der dem Wochenende dennoch ein positives Fazit abgewann.

"Es ist echt schade für die gesamte Mannschaft, die wirklich hervorragende Arbeit geleistet hat. Ich bin wirklich tief beeindruckt von der Professionalität und des Engagements der Truppe. Dennoch denke ich, dass wir ein gutes Zeichen auch in Richtung BMW gesetzt haben. Wir konnten sowohl nach 6 als auch 12 Stunden wichtige Punkte für die Meisterschaft sammeln und über das gesamte Wochenende eine starke Performance an den Tag legen", so der Leimener.